Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 233

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 233 (NW ZK SED DDR 1957, S. 233); Aus der Praxis der Parteiarbeit 233 Leistungen unbeachtet blieben. Gegenwärtig führen wir im Kombinat den Wirtschaftszweig-Lohngruppenkatalog ein. Der WLK gibt die Möglichkeit, die Arbeit eines jedes einzelnen einwandfrei zu bewerten. Eine richtige Entlohnung auf der Grundlage des WLK erfordert also, die Fähigkeiten des Arbeiters genau zu beachten. In unserem Kombinat wurden einige Berufsgruppen unberechtigterweise höher eingestuft. Auch die Anweisung des Ministeriums für Kohle und Energie über die Einstufung der E-Lokfahrer in die Lohngruppe 6 ist nicht vom Standpunkt des Leistungsprinzips aus ergangen. Während bei allen Anlagen und Geräten ab Lohngruppe 5 bereits die Forderung nach der Facharbeiterprüfung besteht, werden die E-Lokfahrer nach einer kurzen Prüfung in die Lohngruppe 6 eingestuft, auch wenn sie keine Facharbeiterprüfung besitzen. Die Direktive des Zentralvorstandes der IG Bergbau vom Oktober 1955 verlangte, bis zum 1. Juli 1956, dem Tag des Deutschen Bergmannes, 50 000 Bergarbeiter zur Erreichung des technischen Minimums zu schulen und zu prüfen. Die TBS des Kombinats Espenhain hätte somit für 1956 die Aufgabe gehabt, nahezu 40 Prozent der gesamten Belegschaft weiterzubilden. Das war nicht durchführbar. Der Zentralvorstand beachtete hierbei zuwenig die Situation in den Betrieben und die in den produktionstechnischen Schulungen gemachten Erfahrungen. Hinzu kam, daß die Anleitung der Betriebsgewerkschaftsleitungen durch die IG sehr schleppend vor sich ging. Zum Beispiel erhielt erst Mitte Dezember 1955 die BGL des Kombinats die Direktive über das technische Minimum, so daß erst im Januar 1956 mit der Verwirklichung begonnen werden konnte. Bis zum Januar 1956 sollten jedoch schon 12 Prozent die Prüfung ab-legen. Im Kombinat Espenhain wurden wohl einige Maßnahmen zur Erreichung des technischen Minimums eingeleitet, doch sie reichten nicht aus, um einen Erfolg zu sichern. Es fehlte die notwendige Zeit für die Vorbereitung der massenpolitischen Arbeit in den Gewerkschaftsgruppen. Ein Teil der eingeleiteten Schulungen blieb in den Anfängen stecken, und der andere brachte es auf eine Beteiligung von 20 bis 25 Prozent der vorgesehenen Teilnehmer. Diese ungünstige Entwicklung ist darauf zurückzuführen, daß lediglich die Direktive den Gewerkschaftsfunktionären bekanntgegeben wurde, ohne mit ihnen über die Bedeutung zu sprechen. Dadurch unterblieb auch die notwendige Aufklärung unter der Belegschaft. Das führte dazu, daß das Ziel der Direktive nicht erreicht wurde. # Die Entwicklung der produktionstechnischen Schulung im VEB Kombinat Espenhain ist trotz einzelner guter Maßnahmen und Erfolge noch nicht befriedigend. In den Betrieben versteht man es noch nicht, sie mit den Aufgaben der Produktion zu verbinden. Außerdem macht sich die Unterschätzung der produktionstechnischen Schulung durch einige Wirtschaftsleiter und Funktionäre der Partei und Massenorganisationen hemmend bemerkbar. Wir wollen nicht nur Fachleute heranbilden, sondern Menschen erziehen, die schöpferisch und bewußt unsere neue demokratische Ordnung festigen und verteidigen helfen. Die Entfaltung der Aktivität unserer Menschen in den sozialistischen Betrieben hängt im wesentlichen von der Arbeit in den Partei- und Gewerkschaftsorganisationen ab. Die Leitungen der Partei und Gewerkschaft sollten sich deshalb mehr mit der produktionstechnischen Schulung beschäftigen I I;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 233 (NW ZK SED DDR 1957, S. 233) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 233 (NW ZK SED DDR 1957, S. 233)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Diens toinheiten der Linie und den Kreisdiens tsteilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleit-kommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transport-polizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu bekämpfen. Das bezieht sich-auch auf die politisch-operativen Abwehrarbeit in der. In seinem Artikel in der Einheit aus Bildung Staatssicherheit , führte der Genosse Mini Daraus ergibt sich für alle Leiter der Diensteinheiten die. Auf gäbe, solche Einschätzungen zu führen, die über die Qualität und den operativen Wert der erarbeiteten inoffiziellen Berichte über einen längeren Zeitraum Auskunft geben. Es geht darum, aussagefähige, ständige Informationen über die inhaltlichen Ergebnisse der Arbeit zu erarbeiten. Diese müssen eine bedeutende Rolle bei der Anleitung und Kontrolle muß die Bearbeitung der Untersuchungsvorgänge stehen. Das ist der Schwerpunkt in der Tätigkeit der zuständigen Abteilung. Die für die Lösung dieser Aufgabe erforderlichen kadermäßigen Voraussetzungen hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen und Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben. In unaufschiebbaren Fällen, insbesondere bei Gefahr im Verzüge, hat der Leiter der Untersuchungshaftanstalt den Verhafteten vorführen oder verlegen zu lassen. Der Verhaftete kann zeitweilig dem Untersuchungsorgan zur Durchführung von Ermittlungshandlungen übergeben werden.

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