Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 218

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1957, S. 218); 2Î8 Aus der Praxis der Parteiarbeit eingeladen, damit sie einmal sahen, wo und wie ihre Männer arbeiten müssen. Auch diese Methode trug bereits Früchte. Weil unsere Parteileitung die Hinweise und Vorschläge unserer Arbeiterinnen beachtet und sie mit Hilfe der Genossen durchsetzt, festigt sich auch das Vertrauen unserer Frauen zur Partei. Die Parteiorganisation muß dieses Vertrauen nur gut nutzen und alles tun, um die Reihen der Partei mit den besten und fortschrittlichsten Kolleginnen zu stärken. Deshalb hat sich unsere Betriebsparteileitung auch darüber Gedanken gemacht, wie unsere Arbeiterinnen mit Hilfe des Frauenausschusses mehr an die gesellschaftspolitische Arbeit in der Partei und in den Massenorganisationen herangeführt werden können. Bereits in den Gewerkschaftsgruppen und in der BGL verrichten einige Kolleginnen eine gute Kommissionsarbeit, und eine Genossin konnte sogar in den Bezirksvorstand der IG Bergbau delegiert werden. Auch in der Leitung der Betriebsparteiorganisation sowie in . der Abteilungsparteiorganisation Fabrik leisten mehrere Genossinnen aktive Arbeit. Das darf uns aber nicht zur Selbstzufriedenheit verleiten. Vielmehr müssen wir unser Augenmerk auf die Tatsache lenken, daß es uns trotz eines gut besuchten Frauenzirkels bisher noch nicht gelungen ist, mehr als zwei Kandidatinnen für unsere Partei zu gewinnen. Hier zeigt sich, daß unsere Betriebsparteiorganisation noch nicht alle Möglichkeiten nutzt. Daß diese aber durchaus vorhanden sind, das bewiesen unsere Frauen bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität. Deshalb werden wir in Zukunft bei der Kandidatengewinnung auch mehr an unsere Frauen denken. Ständig ringen unsere Frauen um politische Klarheit. Sie wollen die Zusammenhänge unserer Politik erkennen. Deshalb ist es Aufgabe unserer Parteileitung, ihnen jede erdenkliche Hilfe zu geben. Darauf haben unsere Frauen ein Recht, und das nehmen sie auch in Anspruch, indem sie höhere Anforderungen an unsere Betriebsparteiorganisation und darüber hinaus an unseren sozialistischen Staat stellen. Viele Gedanken machen sich unsere Arbeiterinnen z. B. über die Erziehung ihrer Kinder. Auch die Frauenkonferenz in Buna lenkte die Arbeit des Frauenausschusses auf die besondere Verantwortung der Mütter für die junge Generation. Auch unsere Mütter forderten Vorträge über die Bedeutung der Zehnklassenschule. Unsere Parteileitung kam diesem Wunsche nach und organisierte einen solchen Vortrag. Dabei wurde die Aufmerksamkeit unserer Mütter besonders darauf gelenkt, zu erkennen, wie sehr sich unser Arbeiter-und-Bauern-Staat, welchen sie durch ihrer Hände Arbeit mit aufbauen helfen, um die Erziehung und das Wohl der Kinder sorgt, und wie wichtig es ist, daß unsere Kinder in Zukunft mit einem guten Wissen ihrer Arbeit nachgehen können. Einige Kolleginnen, deren Kinder die erforderlichen Fähigkeiten für die Zehnklassenschule besitzen, erklärten sich sofort bereit, ihre Kinder zehn Jahre zur Schule gehen zu lassen. Wir wissen, daß wir mit unserer bisher geleisteten Arbeit unsere Aufgabe nicht als erfüllt betrachten können. Im Gegenteil! Wir haben noch weit größere Dinge vor. Wir müssen auch die letzte Frau von der Notwendigkeit überzeugen, sich in ihrem Beruf weiterzubilden zu ihrem eigenen Wohl und zum Wohle unserer ganzen sozialistischen Gesellschaft. Rosa Schm idt/RudolfMeyner, VEB Braunkohlenwerk Zechau.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1957, S. 218) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1957, S. 218)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft nach dem Parteitag der Akademie-Verlag Lenin und die Partei über sozialistische Gesetzlichkeit und Rechtsordnung Progress Verlag Moskau und Berlin Grundrechte des Bürgers in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens deutlich zu machen. Diesen Forschungsergebnissen werden anschließend einige im Forschungsprozeß deutlich gewordene grundsätzliche Erfordernisse zu solchehPrüfungsverfahren angefügt, die von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der zulässigen strafprozessualen Tätigkeit zustande kamen. Damit im Zusammenhang stehen Probleme des Hinüberleitens von Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz in strafprozessuale Maßnahmen.

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