Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 210

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 210 (NW ZK SED DDR 1957, S. 210); 210 Aus der Praxis der Parteiarbeit anhielten, bei der Vorbereitung der Berichtswahlversammlungen Aussprachen mit den Jugendlichen zu organisieren. Nicht befriedigen kann gegenwärtig die Auswertung der Kritik durch die übergeordneten Parteileitungen. Nur wenige Kreisleitungen haben bis jetzt diese Seite der Parteiarbeit eingeschätzt und Maßnahmen zur Veränderung der Mißstände eingeleitet. Es hat den Anschein, als ob manche Kreisleitungen die Kritiken und Vorschläge nicht mit der gleichen Gründlichkeit wie im vergangenen Jahr behandelten. Offensichtlich fühlen sich die Kreisleitungen in diesem Jahr, da sie nicht zur Wahl stehen, nicht dazu verpflichtet. Die Bezirksleitungen dürfen sieh mit diesen Zuständen auf keinen Fall abfinden. Eine strenge Kontrolle in dieser Frage ist für die Entwicklung der Aktivität und Initiative von unten von großer Bedeutung. Es wäre durchaus zweckmäßig, daß die Kreisleitungen sich dabei noch einmal die Kritiken aus dem Vorjahr ansehen würden, um vergleichen zu können, wo typische Mängel erneut auf-treten. Dadurch wird es möglich herauszufinden, wo tatsächlich geändert worden ist und wo nur leere Versprechungen gemacht wurden. Die innerparteiliche Demokratie und die in der Direktive des ZK festgelegte Ordnung für die Durchführung von Wahlen in der Partei sichern jedem Parteimitglied eine freie Entscheidung bei der Wahl seiner Parteileitung. Wiederholt kritisierte das ZK in den vergangenen Jahren die Parteileitungen, die eine Verletzung dieses Prinzips duldeten. Obwohl in der großen Mehrheit aller Berichtswahlversammlungen die Aufstellung und die Wahl der neuen Leitungen demokratisch, entsprechend den Richtlinien des ZK, verliefen, gibt es wiederum Fälle, wo die Wahlinstruktion des ZK nicht eingehalten wird. So kam es vor, daß bei schwachen Parteigruppen und Abteilungsparteiorganisationen Mitglieder der übergeordneten Leitungen den Rechenschaftsbericht gaben, wie z. B. im Walzwerk Hettstedt. Im Kreis Demmin erfolgte in einer Reihe von Parteigruppen die Neuwahl des Parteigruppenorganisators und seines Stellvertreters ohne Rechenschaftsbericht und Diskussion, Nicht selten wird auch, wie in der Grundorganisation Uzedel, Kreis Demmin, die Wahl der neuen Leitung, besonders der Parteigruppenorganisatoren, offen im Block mit vorbereitetem Stimmzettel vorgenommen. Die Kreisleitungen müssen in dieser Frage eine strengere Kontrolle ausüben und solche Verletzungen der innerparteilichen Demokratie verhindern bzw, korrigieren. Die hier aufgezeigten Mängel und Schwächen deuten darauf hin, daß die Führung durch die Kreis- und Bezirksleitungen noch nicht allseitig und gründlich genug erfolgt. Besonders die Mängel, die in ideologischer Hinsicht bestehen, beweisen, daß die ideologische Anleitung der Grundorganisationen mit dem Ziel, sie zu einer besseren, selbständigeren politischen Arbeit zu erziehen, noch nicht vollständig befriedigen. Es ist eine Tatsache, daß alle Kreisleitungen in den letzten Monaten eine große operative Tätigkeit sowohl der gewählten Leitungsmitglieder als auch des gesamten Parteiapparates entwickelt haben. Die Genossen haben den überwiegenden Teil ihrer Arbeitszeit in den Grundorganisationen zugebracht. Das allein aber genügt nicht. Wenn diese Genossen es nicht verstehen, in den Grundorganisationen gemeinsam mit der Parteileitung ideologische Fragen herauszuarbeiten und die Diskussion zu entwickeln, bleibt die Arbeit eine rein technisch-organisatorische. Daher müssen die Büros der Kreisleitungen dafür sorgen, daß die Mitarbeiter des Parteiapparates nicht sich selbst überlassen bleiben und nur einmal in der Woche zur Berichterstattung erscheinen, sondern daß man sie ständig mit den neuesten;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 210 (NW ZK SED DDR 1957, S. 210) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 210 (NW ZK SED DDR 1957, S. 210)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch-operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik aufhalten, haben die gleichen Rechte - soweit diese nicht an die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik gebunden sind - wie Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit im Vollzug der Untersuchungshaft zu garantieren. Damit leisten die Angehörigen der Linie einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der dem Staatssicherheit übertragenen Aufgaben verlangt objektiv die weitere Vervollkommnung der Planung der politisch-operativen Arbeit und ihrer Führung und Leitung. In Durchsetzung der Richtlinie und der auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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