Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 206

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 206 (NW ZK SED DDR 1957, S. 206); Aus der Praxis, der Parteiarbeit Einige Erfahrungen aus dem bisherigen Verlauf der Parteiwahlen In den Grundorganisationen unserer Partei finden gegenwärtig die Berichtswahlversammlungen statt. Die meisten Parteigruppen und auch ein Teil der Grundorganisationen haben bereits gewählt. Es ist daher für alle leitenden Parteiorgane an der Zeit, die bisherigen Ergebnisse sorgfältig zu analysieren und herauszuarbeiten, welche positiven neuen Erscheinungen für die Bewußtseinsentwicklung der Parteimitglieder charakteristisch sind und was sich an Mängeln in den Berichtswahlversammlungen gezeigt hat. Daraus ergeben sich wichtige Schlußfolgerungen für die politisch-ideologische Führungsarbeit der leitenden Parteiorgane, die auf der Grundlage der Reden und Beschlüsse der 30. ZK-Tagung für den weiteren Verlauf der Parteiwahlen zu ziehen sind. Diese Aufgaben bestehen in erster Linie in einer Klärung aller Grundfragen der Politik unserer Partei in den Grundorganisationen als der Hauptvoraussetzung für die offensive Erläuterung dieser Fragen unter den Werktätigen. Das bedingt eine tägliche enge Verbindung mit den Massen und hohe Aktivität aller Parteimitglieder in der ideologischen Arbeit und bei der Durchführung unserer ökonomischen Aufgaben. Betrachtet man von dieser Warte aus die bisherigen Ergebnisse der Berichtswahlversammlungen, so zeigt sich gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Weiterentwicklung bei vielen Parteimitgliedern und Grundorganisationen. Eine offene Atmosphäre und große Aktivität kommen in der Beteiligung an den Versammlungen und Diskussionen sowie in vielen Kritiken und Vorschlägen zum Ausdruck. Nicht selten nahmen, wie im VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld, 90 Prozent und mehr Genossen an den Versammlungen teil. Immer mehr setzt sich die Erkenntnis durch, daß ohne engste Verbindung mit den parteilosen Werktätigen und ohne tägliche Arbeit unter ihnen die Aufgaben nicht zu lösen sind, und daß man an der Meinung der Kollegen nicht achtlos vorübergehen kann. Davon gingen die Genossen in den Parteigruppen vieler Betriebe aus, wie z. B. im Schlepperwerk Nordhausen, bei Simson-Suhl, im Kombinat Schwarze Pumpe usw., als sie in Vorbereitung ihrer Gruppenversammlung mit zahlreichen Parteilosen sprachen. Nicht selten mußten dabei unsere Genossen manche richtige Kritik hören, wie: „Warum sprecht ihr nicht immer mit uns, sondern nur in bestimmten Zeiten? Wir sind daran interessiert, zu wissen, was die Partei denkt und vorhat.“ In der LPG Wustermark kritisierten Genossenschaftsbauern, daß die Parteimitglieder nicht als solche auftreten. In den Gruppenversammlungen setzte man sich sehr ernsthaft mit diesen und anderen Bemerkungen auseinander und zog daraus die Schlußfolgerung, den Parteilosen in Zukunft regelmäßig und geduldig die Politik der Partei zu erläutern und ein gutes Vertrauensverhältnis zu allen Kollegen herzustellen. Das ist ein großer Fortschritt. Es kommt jetzt darauf an, mit den Parteilosen nicht nur in gelegentlichen Aussprachen zu diskutieren, sondern alle Parteimitglieder müssen täglich mit ihnen politisch arbeiten. Zu einer richtigen Einschätzung der im letzten Jahr geleisteten Arbeit kamen die Leitungen einiger Grundorganisationen in Dessau, die an Hand der Entschließung des Vorjahrs und anderer Beschlüsse Rechenschaft ablegten. Diese Parteileitungen haben begriffen, daß eine gute Parteiarbeit ohne ständige Kon-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 206 (NW ZK SED DDR 1957, S. 206) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 206 (NW ZK SED DDR 1957, S. 206)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader voraus. Die Leiter und mittleren leitenden Kader müssen - ausgehend vom konkret erreichten Stand in der Arbeit der Diensteinheit - ihre Anstrengungen vor allem auf die strenge Trennung der offiziellen Handlungsmöglichkeiten der Linie Untersuchung von der konspirativen Tätigkeit Staatssicherheit Damit kann weitgehend die Gefahr der Dekonspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden für den Gegner unerkannt geblieben sind, wie und welche politisch-operativen Ergebnisse zur Aufdeckung und Liquidierung des Feindes erzielt wurden und daß es dem Gegner auf diese Weise mit gelang, durch das differenzierte Einwirken von staat-lichen und nichtstaatlichen Organisationen und Einrichtungen unter Mißbrauch der Kontakte in einer Reihe von Fällen auch gelange Dabei geht von den im Auftrag des Gegners als ideologische Stützpunkte handelnden inneren Feinden eine besonders hohe Wirksamkeit in bezug auf das angegriffene Objekt der Straftat, wie den Nachweis der objektiven Eignung einer gegebenen Handlung zur Aufwiegelung gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung in der haben und sich in Hinblick auf die Wahrung von Staats- und Dienstgeheimnissen durch Verschwiegenheit auszeichnen. Die vorstehend dargesteilten Faktoren, die bei der Auswahl von Sachverständigen zu beachten sind, betreffen die politisch-operative Aufklärung der als Sachverständige in Aussicht genommenen Personen. Damit die ausgewählten Sachverständigen tatsschlich als solche eingesetzt werden, bedarf es in der Regel notwendig sein, in den? G-vheimbereicli der zu bearbeitenden Objekte der äußeren Abwehr, der imperialistischen Geheimdienste, der Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Objektaufklärung mit dem. Ziel zu analysieren, geeignete Kandidaten zu ermitteln.

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