Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 18

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1957, S. 18); Aus der Praxis der Parteiarbeit Der Partei neue Mitglieder zuführen -eine ständige Aufgabe Die Parteiorganisation des VEB Bekleidungswerk in Görlitz ist jung an Jahren, so wie der Konfektionsgroßbetrieb selbst, der auf Grund eines Wählerauftrags unseres Genossen Wilhelm Pieck in den letzten Jahren geschaffen wurde. Die Zahl der Mitglieder und Kandidaten der Partei, gemessen an der Belegschaftsstärke, war sehr gering. Von 1954 bis Anfang 1956 gab es unter den beinahe eintausend Produktionsarbeitern fast keine Genossen. Ganze Produktionsbereiche waren ohne Parteigruppen. Vor der Parteiorganisation stand deshalb schon seit 1954 die dringende Aufgabe, der Gewinnung fortschrittlicher Produktionsarbeiter besonderes Augenmerk zu schenken. Die durch Parteileitung und Mitgliederversammlung gefaßten Beschlüsse zur zahlenmäßigen Stärkung der Partei besonders in der Produktion wurden erfüllt. In den vergangenen zwei Jahren konnten durch die aktive Arbeit kampferfahrener Genossen 46 Kandidaten, darunter 38 aus der Produktion, für die Partei gewonnen werden. Der Beschluß des ZK zur Gewinnung von 50 000 Produktionsarbeitern noch im Jahre 1956 für unsere Partei veranlaßte uns, unsere Parteiarbeit auf. diesem Gebiet noch zu verbessern. Es gelang uns, durch eine systematische Arbeit in diesem Jahr bisher 32 Kandidaten für die Partei zu gewinnen, davon sind 26 Facharbeiter und Arbeiter aus der Produktion und 18 aktive Mitglieder der FDJ. Allein 25 wurden nach dem Beschluß des 28. Plenums aufgenommen. Wir wissen, daß damit diese wichtige Arbeit noch lange nicht beendet ist, weil die Verteilung der Mitglieder und Kandidaten auf die einzelnen Produktionsbereiche immer noch unterschiedlich und die führende Rolle der Partei in der Produktion noch nicht überall gewährleistet ist. Die Gewinnung neuer Kandidaten in den Parteigruppenbereichen war unterschiedlich. Während in den Produktionsbereichen der Parteigruppen Schlegel und Nixdorf elf bzw. vier Kandidaten gewonnen wurden, ist es in den Parteigruppen Schumann, Blumberg, Strauss und Rieger nicht gelungen, neue Kräfte aus den Reihen der besten Produktionsarbeiter zu erhalten. Diese Tatsache läßt nur die einfache Schlußfolgerung zu, daß der Einfluß der Partei in diesen Produktionsbereichen bisher noch ungenügend ist. Dort arbeiten nicht weniger aufgeschlossene Menschen als in den beiden Brigaden der Genossen Schlegel und Nixdorf. Wie erreichten wir unsere bisherigen Erfolge? Viele, wir können sagen, hundert und mehr persönliche Aussprachen und Gruppengespräche wurden mit den besten Produktionsarbeitern geführt. Unsere Betriebszeitung „Nählicht“ benutzten wir dazu, um auf immer wiederkehrende Meinungen der Parteilosen allgemein Antwort zu geben. Wir veröffentlichten auch die Namen der inzwischen aufgenommenen Kandidaten. Was uns besonders erwähnenswert und wichtig erscheint: Wir diskutierten sehr oft mit den Parteilosen in den Brigaden darüber, ob z. B. die parteilosen Kolleginnen Neugebauer, Fischer, Müller usw. würdig sind, Kandidat „ihrer“ Partei zu werden. Dabei bekamen besonders Jugendliche öfter zu hören, daß den älteren Kolleginnen dies und jenes an ihrem Verhalten nicht gefalle, und sie erfuhren damit bereits die erste erzieherische Hilfe. Natürlich orientierten wir uns bei den Aussprachen auf die besten;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1957, S. 18) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 18 (NW ZK SED DDR 1957, S. 18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihres Alters oder gesetzlicher Bestimmungen die Möglichkeit haben, Reisen in das zu unternehmen. Personen, die aus anderen operativen Gründen für einen Einsatz in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit Dienst verrichtenden Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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