Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 166

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1957, S. 166); 166 Aus der Praxis der Parteiarbeit Die Voraussetzungen zur Lösung der Aufgaben, die mit der Einführung der 45-Stunden-Woche Zusammenhängen, sind in jedem Betrieb anders. Dabei ist es für die Parteileitung wichtig, von den eigenen Erfahrungen auszugehen. Solche Erfahrungen vermitteln die ökonomischen Konferenzen. Dabei sollten sich die Partei- und Gewerkschaftsleitungen überlegen, in welcher Weise man die Arbeit mit den Kommissionen bei der Einführung der 45-Stunden-Woche am besten nutzen kann. Aber sie sollten beachten, daß die Aufgaben der Partei, der Gewerkschaft und der Werkleitung dabei genau festgelegt werden. Dann kann es nicht, wie im Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“, passieren, daß manche Genossen das Prinzip der führenden Rolle der Partei nicht richtig beachten. Im Entwurf des Maßnahmeplans, den die Kommission beim Werkdirektor ausgearbeitet hat, ist z. B. zu lesen, daß diese Kommission auch verantwortlich ist für die Sicherung der politischen Führung. Bei der Lösung aller dieser Probleme muß die Parteiorganisation im Betrieb die politische Führung fest in der Hand haben. Sie darf sich nicht von Dingen abdrängen lassen, für die Gewerkschaft und Werkleitung die Verantwortung tragen. Die Autorität der Parteileitung wird bei den Arbeitern wachsen, wenn die Genossen das praktische Leben in den Werkabteilungen studieren. Das gibt der Parteileitung die Möglichkeit, die Situation im Betrieb zu jeder Zeit objektiv einzuschätzen und operativ dort einzugreifen, wo sich Hilfe als dringend notwendig erweist. Eine solche Methode der politischen Führung sichert der Partei das Vertrauen der Werktätigen. Unter solchen Bedingungen wird der Beginn der 45-Stunden-Woche in jedem Betrieb ein politischer Höhepunkt sein. Hans Gerull Unsere Parteiarbeit half, den Arbeitsprozeß zu modernisieren und zu mechanisieren Die Lößnitzer volkseigene Schuhfabrik zählte bis in die jüngste Vergangenheit zu jenen Betrieben, die bei der jährlichen Planerfüllung mit vielen betrieblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Mangelnde Arbeitsorganisation, teilweise schlechte betriebliche Ausrüstung und rückständiges Denken bei einigen Belegschaftsmitgliedern erschwerten den Produktionsablauf und die Planerfüllung. Der Betriebsparteileitung war es klar, daß, um die Forderung der Werktätigen nach mehr und besseren Schuhen erfüllen zu können, formgerechte, den Bedürfnissen entsprechende Sortimente an Qualitätserzeugnissen produziert werden müssen. Deshalb stellte sich die Parteileitung in einer Sitzung, zu der auch ich als Werkleiter hinzugezogen wurde, die Frage: Was können wir tun, um durch Anwendung der neuen Technik unsere Produktion sowie die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Selbstkosten zu senken? Weil es eine Reihe von Unklarheiten gab einige Belegschaftsmitglieder vertraten ursprünglich die Meinung, in der Schuhindustrie gäbe es seit den letzten 20 Jahren keine besonderen Neuerungen, und demzufolge sei auf diesem Gebiete nicht viel zu;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1957, S. 166) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1957, S. 166)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß vor allem die Befugnisse der Untersuchungsorgane Staatssicherheit mit hohem politischen und politisch-operativen Nutzeffekt zur Anwendung gelangen. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst einheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit zur Vorbeugung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, den er zunehmend raffinierter zur Verwirklichung seiner Bestrebungen zur Schaffung einer inneren Opposition sowie zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin und zur Durchsetzung von Maßnahmen zu deren strafrechtlichen Verfolgung sowie zur Auseinandersetzung mit dem von der ausgehenden Revanchismus, die Unterstützung operativer Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen, die Unterstützung dieser Kräfte mit Geld und eingeschleuster antisozialistischer Literatur, der Publizierung von ihnen verfaßter diskriminierender Schriften und deckte die Verbindung durch konspirative Mittel.

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