Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 159

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1957, S. 159); Aus der Praxis der Parteiarbeit 159 Arbeitern zu sprechen. (Wir verweisen auf das Material für Propagandisten und Agitatoren von Genossen Fritz Juch, das unter dem Titel: „Unter dem Banner des proletarischen Internationalismus“ im „Neuen Weg“, Heft 1, 2 und 3/57, erschienen ist. Die Redaktion.) Wie auch die Kandidaten in dieser Versammlung frei und offen ihrer Auffasung über verschiedene Probleme Ausdruck gaben, zeigte die Diskussion des Genossen Hegewald. Er sagte: „Die Partei in Ungarn hätte es gar nicht erst so weit kommen lassen dürfen. Daß die Sowjetunion durch das Eingreifen der Truppen in Ungarn half, die Konterrevolution niederzuschlagen, war im Interesse ,des sozialistischen Lagers durchaus richtig. Wenn Ungarn imperialistisch geworden wäre, dann hätte dies eine große Gefahr für alle Länder der Volksdemokratie und auch selbst für die Sowjetunion bedeutet. Aus diesem Grunde müssen wir geschlossen und einheitlich auftreten. Vor allem gilt es, die Reihen der Partei so zu stärken, daß kein Feind einen Schlupfwinkel finden kann. Wir Genossen müssen fest wie Granit stehen. Bei uns sollten es die Faschisten einmal wagen, dann werden sie mit allen Mitteln geschlagen. Ich freue mich deshalb darüber, daß die Verhandlungen unserer Regierungsdelegation in der Sowjetunion auch solche Probleme, wie die gemeinsame Verteidigung gegen Anschläge der Imperialisten auf unsere Republik, zum Inhalt hatten.“ Zu diesen Fragen gab es in der Parteigruppe keine Schwankungen. Die Genossen erklärten allgemein, daß sie wohl über einzelne Dinge nicht klar gewesen sind, jedoch niemals Zweifel an der Richtigkeit der Politik der Partei gehabt haben oder haben. Genosse Sperling sagte hierzu: „Es kam auch in unserer Schicht vor, daß einzelne Jugendliche negative Bemerkungen über führende Genossen unseres Zentralkomitees und der Regierung machten. Wir sind sofort gegen solche Auffassungen aufgetreten und haben die gegnerischen Stimmen zerschlagen. Wir werden niemals irgendwelche Angriffe gegen unsere führenden Genossen dulden. Die Feinde des Sozialismus wollen ja gerade die Partei und ihre Führung spalten; aber das wird ihnen nicht gelingen! Für uns ist es klar, daß die imperialistischen Aggressionen der letzten Monate, ob in Ungarn oder im Nahen Osten, darauf gerichtet waren, das Fortschreiten und die Stärkung des Sozialismus aufzuhalten.“ Als weiteres Problem wurde diskutiert: Wie nahmen die Genossen Einfluß auf die Erziehung der Jugend? Es wurde festgestellt, daß auch hier Fortschritte erzielt worden sind. Das zeigt sich z. B. darin, daß in dieser Schicht bereits vier Jugendliche der Partei beigetreten sind. Die Genossen berichteten hierzu, daß es manche Auseinandersetzungen mit den Jugendlichen gegeben hat und auch noch gibt. Es sei aber notwendig, das Augenmerk noch mehr auf die fachliche Hilfe für die Jugendlichen zu richten, dadurch würde das Vertrauen der Jugend zu den älteren Genossen und Kollegen noch fester. Der junge Genosse Schmiers sagte: „Die Jugendlichen wissen sehr genau, wer Genosse ist. Ich habe das, obwohl ich erst kurze Zeit im Betrieb bin, deutlich gemerkt. Wie oft habe ich mich über politische Probleme mit ihnen hart auseinandergesetzt. Deshalb knüpfe ich auch bei bestimmten Interessen der Jugendlichen an und habe begonnen, eine Gruppe Motorsport der GST aufzubauen.“ Allgemein wurde kritisiert, daß die führenden Funktionäre des Betriebes sich fast überhaupt nicht in den Abteilungen sehen lassen. Den Genossen wird das immer wieder von den Kollegen gesagt. So fragen sie u. a. : „Kann denn die Partei nicht dafür sorgen, daß wir als Arbeiter unsere führenden Funktionäre näher kennenlernen?“;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1957, S. 159) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1957, S. 159)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem Aufgabe der mittleren leitenden Kader, dafür zu sorgen, daß die Einsatzrichtungen in konkrete personen- und sachgebundene Aufträge und Instruktionen an die vor allem zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - demonstrative Verweigerung von Aussagen zur Person permanente Bekundung der feindlichen Grundposition gegenüber Mitarbeitern der Untersuchungshaftanstalten, weiterer am Strafverfahren Beteiligter und gegenüber anderen Verhafteten, bewußte Nichteinhaltung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien und der Freihöfe, untensivkontrollen der Verwahrraume und Leibesvisitation der Inhaftierten. Wichtig für die Verhinderung von:eis.elhaMien ist, auf der Grundlage der UntersuchunhaftvööugsOrdnung, Dissiplifr. narmaßnahmen konsecjufhalnanenden.

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