Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1552

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1552 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1552); Eine Gewissensfrage an alle zur Jugendweihe „Genosse, was tust du, um dein Kind für das Leben vorzubereiten?“ Diese Frage sollte man nicht mit einer Handbewegung abtun, sondern es ist lohnenswert, darüber nachzudenken. Bei der Werbung der Schulabgänger für die Jugendstunden zur Vorbereitung auf die Jugendweihe habe ich so allerlei erlebt. Das Bedauerlichste daran war, wie ich feststellen mußte, daß ein großer Teil Kinder unserer Genossen „selbst über ihre Teilnahme an der Jugendweihe und über ihre Teilnahme an der Konfirmation entscheiden dürfen“. Wie fielen nun oft diese Entscheidungen aus? „Ich gehe zur Konfirmation, weil ich ja schon seit zwei Jahren am Christenunterricht teilnehme.“ Auf die Frage, warum denn nicht Jugendweihe, die doch auf das Leben vorbereitet, wurde geantwortet: „Da lehnt der Pfarrer die Einsegnung ab.“ Warum fiel nun solche Entscheidung? Das ist leicht zu erklären, weil die Genossen ihre Kinder jahrelang in den Christenunterricht schicken, ohne zu überlegen und ohne sich zu informieren, was dort mit den Kindern geschieht. Die Genossen finden alles in bester Ordnung, weil es ja seit Generationen so üblich ist. Ja, Genossen, haben wir denn seitdem nichts * verändert? Haben eure Kinder auch bei der Aufnahme der Christenlehre für die Konfirmation „selbst entschieden“? Oder war es nicht euer Wunsch bzw. der einer eurer Angehörigen, genau wie bei der Taufe? Ihr habt damit in Wirklichkeit eurem Kind eine Sache aufgezwungen und nennt es „selbst entschieden“. Meine beiden Söhne durften in der Frage Taufe, Konfirmation und Trauung wirklich selbst entscheiden, aber als sie auch Verstand zum Selbstentscheiden hatten. Auf Grund ihrer Erziehung fiel es ihnen nicht schwer, den richtigen Weg zu gehen. Beide sind ohne Taufe, Konfirmation und unser verheirateter Sohn ohne kirchliche Trauung sehr freie, furchtlose und glückliche Menschen. Es ist eigenartig, alle Genossen finden es richtig, daß wir die modernste Technik anwenden, daß wir z. B. keine Ölfunzel mehr benutzen, weil wir ja elektrische Beleuchtung haben. Man könnte hier tausende Beispiele anführen. Die Genossen bejahen diese Entwicklung, weil wir in einem umwälzenden Zeitalter leben. Was aber das Leben von ihnen verlangt, daß sie auch ihre Kinder dafür erziehen und vorbereiten, dazu fehlt manchem der Mut, da ist mit einmal alles richtig, was schon immer so war. Ich frage solche Genossen, wie können sie sich überhaupt Genossen nennen, wenn sie ihre Kinder nicht für den Fortschritt erziehen? Oder nennen sie das etwa Fortschritt, wenn sie ihre Kinder zur Konfirmation schicken, weil es so üblich ist, oder weil es Oma so will, oder weil die Genossen in diesem Punkt nicht mit ihren Frauen klarkommen? Zumindest müßte der fortschrittliche Teil nicht vor dem rückschrittlichen kapitulieren, sondern sich durchsetzen und leidenschaftlicher Agitator für unsere Jugendweihe sein, in der unsere Kinder näheren Einblick in die Gesetze der Natur, der Gesellschaft und des sozialistischen Aufbaus erhalten. Hier bekommen sie ein reales Weltbild, und hier bereiten sie sich darauf vor, in ihrem zukünftigen Beruf selbst an der Veränderung der Welt teilzunehmen und zum Wohle der Menschheit zu wirken. Außerdem bin ich der Meinung, daß sich die Grundorganisationen in dieser Frage mehr mit solchen Genossen auseinandersetzen und auch mal die Frauen zu einer gemeinsamen und ungezwungenen Unterhaltung ein-laden sollten. Erna Köth Neustrelitz Wohnbezirksparteiorganisation 8/11 Von der Redaktion in Druck gegeben am 16. Dezember 1957 Redaktionelle Zuschriften nur Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Abt. Neuer Weg. Berlin N 54. Wilhelm-Pieck-Straße 1. Fernruf 42 00 56 - Verlegerische Zuschriften nur Dietz Verlag GmbH Berlin C 2. Wallstraße 76-79. Fernruf 27 63 61 - Lizenznummer: 1022 -Chefredakteur Fritz Geißler - Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands - Druck: (140) Neues Deutschland, Berlin;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1552 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1552) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1552 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1552)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Provokationen und anderer feindlich-negativer und renitenter Handlungen und Verhaltensweisen inhaftierter Personen ableiten und erarbeiten, die für die allseitige Gewährleistung der inneren und äußeren ;iv- Sicherheit und Ordnung in den üntersuchungHaftans.ta Staatssicherheit rohk Bedeutung sind und diese garantieren: Erziehung uid Befähigung der Mitarbeiter der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung, die Auswahl geeigneter operativer Methoden, vor allem zur offensiven Einflußnahme auf Personen Personengruppen, ein vertretbares Verhältnis von Aufwand und Nutzen.

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