Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1523

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1523 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1523); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1523 Allerdings sind wir mit dem Inhalt dieser Aussprachen noch nicht zufrieden. Es fehlt uns an der richtigen Form, wodurch erreicht wird, daß wirklich alle unklaren Fragen offen ausgesprochen werden. Einigen fällt es schwer, gleich die Probleme zu erkennen. Hier brauchen wir mehr die direkte Hilfe erfahrener Parteiarbeiter. Die Parteileitung unserer MTS kümmert sich fast nicht um uns. Der MTS-Direktor nimmt sehr unregelmäßig an unseren Beratungen teil. Uns trifft natürlich der Vorwurf, daß wir als junge Genossen bis jetzt nicht einmal zur Parteileitung der MTS gegangen sind. Das wollen wir zukünftig so machen. Eine weitere Aufgabe unserer Bereichsleitung war die organisatorische Festin gung der Grundeinheiten der FDJ. Wir verbanden dies mit der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen in der FDJ. Dazu gehörte, daß die Gruppenbücher und die Kassierung überprüft und in Ordnung gebracht wurden. Das half uns einen wesentlichen Schritt vorwärts. Wir waren ständig bemüht, mehr junge Genossen in die FDJ-Leitungen zu bekommen. Das ist uns auch gelungen und wirkt sich in unserer ganzen Arbeit sichtbar aus. Später gingen wir dann dazu über, das FDJ-Studienjahr in allen Grundeinheiten durchzusetzen und bei der Bildung von Zirkeln „Junger Sozialisten“ mitzuhelfen. Außerdem haben wir uns vorgenommen, 100 Jugendliche, vorwiegend junge Arbeiter, für den Jugendverband zu werben. Als nächstes wollen wir in Erfüllung des Politbürobeschlusses vom 3. September 1957 „Die Begeisterung und Tatkraft der Jugend für die großen Ideen des Sozialismus“ der Landjugend zielstrebig und anschaulich ihre Perspektive im Sozialismus erklären und sie für die sozialistische Umgestaltung des Dorfes begeistern. Begonnen haben wir mit den jungen Traktoristen, weil sie in die Dörfer kommen und wissen, was die Dorfjugend sagt. Es kommt deshalb darauf an, daß sie als Arbeiter in der sozialistischen Landwirtschaft in den Dörfern auftreten und zu guten Agitatoren des Sozialismus werden. In den letzten Monaten beschäftigten wir uns mit der Vorbereitung des Landjugendkongresses, Wir packten das Problem der Landflucht an. Wir begannen damit, in allen Grundeinheiten der FDJ Mitgliederversammlungen mit dem Thema „Warum Landflucht?“ zu organisieren. Dieses Problem mußte natürlich zuerst mit allen Mitgliedern der FDJ geklärt werden, damit sie in die Lage ver-setzt wurden, die Aussprachen in den Dörfern selbst zu führen. Die Genossen und FDJ-Mitglieder in Brüsewitz hatten die Aufgabe übernommen, mit den Jugendlichen, die in der Stadt arbeiten, zu sprechen, um sie für die Arbeit in der Landwirtschaft zurückzugewinnen. Außerdem setzten wir uns in Jugendforums damit auseinander. Zum Jugendforum in Brüsewitz luden wir unter anderem den LPG-Vorsitzenden, den Direktor der MTS, den Oberagronomen und den Lehrausbilder ein. Unser Forum wandte sich besonders an alle Lehrer und Pionierleiter, daß sie stärker als bisher ihre Erziehungsarbeit darauf richten, in den Schülern die Liebe zur Landwirtschaft zu wecken. Das Ergebnis des Jugendforums war ein Patenschaftsvertrag zwischen der MTS und der Schulleitung. Der Parteisekretär der Schule arbeitet in der Bereichsleitung mit. Wir können sagen, daß sich durch diese Aussprachen überall die politische Arbeit der FDJ zu beleben beginnt. Zur Erfüllung des Landjugendprogrammes, das der Landjugendkongreß, der vom 6. bis 8. Dezember 1957 in Schwerin tagte, beschloß, nahmen wir 20 Hektar Mais und Zuckerrübenfelder in persönliche Pflege. Die Jugendlichen in Brüse-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1523 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1523) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1523 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1523)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Kandidaten ableiten: Frstens müssen wir uns bei der Auswahl von Kandidaten vorrangig auf solche Personen orientieren, die sich aufgrund ihrer bisherigen inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit vom und der Vereinbarung über die Aufnahme einer hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit vom durch den Genossen heimhaltung aller im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit gerichtet. Durch die Verwahrung einer Sache soll die von dieser ausgehende Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit abgewehrt werden.

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