Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1519

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1519 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1519); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1519 Bereitschaft und der Mitarbeit aller Traktoristen, Genossenschaftsbauern, Beratungskräfte, kurz aller fortschrittlichen Kräfte des MTS-Bereiches. Von allen Genossen muß also eine große politische und ökonomische Überzeugungsarbeit unter denen geleistet werden, die noch nicht von der sozialistischen Perspektive unserer Landwirtschaft überzeugt sind. Aber besonders in dieser Hinsicht gibt es noch Mängel in der politischen Führung durch die Betriebsparteiorganisation der MTS Biesendahlshof. Genosse Hans Klemcke, Parteileitungsmitglied der BPO, sagt selbst, daß ein großer Teil der 250 auf der Station Beschäftigten den Plan noch nicht kennt. Auch er hat es bisher versäumt, in seiner Eigenschaft als Lehrlingsausbilder mit seinen Lehrlingen darüber zu sprechen. Die Parteileitung hat zwar mit den Parteigruppenorganisatoren und den Vertrauensmännern der Gewerkschaftsgruppen beraten und festgelegt, daß der Plan in allen acht Traktorenbrigaden besprochen werden soll. Bis Ende November ist das aber erst in drei Brigaden geschehen. Die Genossen haben also noch keine ausreichenden Schlußfolgerungen aus dem 33. Plenum gezogen, auf dem festgelegt wurde, daß alle Mitarbeiter der MTS genauestens mit dem Plan der sozialistischen Perspektive vertraut gemacht werden sollen. Wie will denn die MTS die zu ihrem Bereich gehörenden Dörfer auf den sozialistischen Weg führen, wenn nicht die gesamte Belegschaft die Marschroute kennt? Von der MTS, dem Kraftzentrum der Arbeiterklasse auf dem Lande, muß ja nicht nur der technische Fortschritt, sondern auch der Fortschritt im Denken der Menschen ausgehen. Der beste Plan wird nur ein Stück Papier bleiben, wenn die Partei es nicht versteht, die Kräfte zu mobilisieren, die ihn verwirklichen müssen. Zuallererst müssen die Genossen über unseren sozialistischen Weg Klarheit haben und davon begeistert sein. Erst dann können sie zu wirklichen Agitatoren unserer Sache werden und beispielgebend voranschreiten. Doch gerade diese politisch-ideologische Erziehungsarbeit unter den Parteimitgliedern, besonders unter denen, die werktätige Einzelbauern sind, die Auseinandersetzung mit falschen Auffassungen, ist von der Parteiorganisation der MTS und auch vom Sekretär im MTS-Bereich, Genossen Kegler, vernachlässigt worden. Wie wäre es sonst möghch, daß es zwar in sieben Dörfern des MTS-Bereiches LPG gibt, aber sozusagen vor der Haustür der MTS noch nicht? In der Dorfparteiorganisation von Biesendahlshof gibt es 21 Genossen, von denen 16 werktätige Einzelbauern sind. Aber diese Genossen Einzelbauern schleppen noch vielen alten Ballast mit sich herum, sie haben noch keine klaren Vorstellungen vom sozialistischen Weg. Der Sekretär der Ortsparteiorganisation, Genosse Willi Barz, will z. B. nicht zur genossenschaftlichen Arbeit übergehen, weil nach seiner Meinung die Einzelbauern mit ihrer Arbeit immer früher fertig sind als die Genossenschaftsbauern. Er ist nicht einmal damit einverstanden, daß die LPG beim Ver-laden der Zuckerrüben den Vorrang haben, und stellte die Frage, ob denn ein Einzelbauer ein Bauer zweiten Ranges sei. Der Sekretär im MTS-Bereich, Genosse Kegler, weiß offenbar von diesen Auffassungen nichts, denn er hat es noch nicht fertiggebracht, die 50 Meter von seinem Büro bis zur Wohnung des Genossen Barz zurückzulegen, um mit ihm über diese Dinge zu sprechen. Auch bei manchen Genossen LPG-Bauern ist in dieser Hinsicht noch ein Stück Erziehungsarbeit zu leisten. In der LPG Groß Pinnow muß man sich mit den Genossen mehr über die grundsätzlichen Fragen unserer Politik auseinandersetzen. Genosse Abraham z. B. wollte es einfach nicht begreifen, daß man ihn in der Parteigruppe der Gemeindevertretung zur Rechenschaft zog, weil f;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1519 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1519) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1519 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1519)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie fürdie Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität vorbestrafte Personen, Ant rags teiler auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin, Personen, die ausgeprägte, intensive Westkontakte unterhalten, Reisekader für das sowie Personen, die auf Grund ihrer Eigenschaften und Verbindungen die Möglichkeit haben, in bestimmte Personenkreise oder Dienststellen einzudringen, infolge bestehender Verbindungen zu feindlich tätigen Personen oder Dienststellen in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft oder des StrafVollzugsgesetzes Diszipli nannaßnahmen gegen Verhaftete Straf gef angene zur Anwendung kommen.

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