Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1516

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1516 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1516); 1516 Aus der Praxis der Parteiarbeit gesetzt sein soll. Dabei ist es gerade hier notwendig, die Parteileitung durch Neuwahlen zu verändern, denn der jetzigen Parteileitung gehören nur etwa 35 Prozent Arbeiter an. Das widerspricht der sozialen Zusammensetzung der Parteiorganisation dieses Produktionsbetriebes. Ähnlich ist die Lage in den Leitungen der Abteilungsparteiorganisationen. Die Kreisleitung Köthen sollte die Auswahl der Kader als einen Teil der ideologisch-politischen Vorbereitung der Neuwahlen betrachten, dann wird sie dazu beitragen können, daß solche neuen Leitungen gebildet werden, wie es die Aufgaben des 33. Plenums erfordern. Materialien, wie Analysen und Statistiken über die Sekretäre und Leitungsmitglieder der Grundorganisationen, sind in der Kreisleitung genügend vorhanden, es wird jedoch nicht damit gearbeitet. Mit der jetzigen sozialen Zusammensetzung der Leitungen der Grundorganisationen darf sich die Kreisleitung Köthen keinesfalls zufriedengeben. Nur 30 Prozent aller Leitungsmitglieder sind Arbeiter. Die politisch-theoretische Ausbildung der Mitglieder der Leitungen durch Besuch von Parteischulen ist mangelhaft, denn ungefähr 67 Prozent aller Mitglieder der Leitungen haben keine Parteischule besucht. Ähnlich ist die Lage bei den Sekretären der Grundorganisationen. Hier sind 48 Prozent der Sekretäre Arbeiter und etwa 41 Prozent haben noch keine Parteischule besucht. Der Anteil von Frauen als Sekretäre der Grundorganisationen ist mit knapp zehn Prozent viel zu gering und liegt weit unter der Prozentzahl der Frauen, die Mitglieder der Partei sind. Diese Zahlen zeigen, daß sich die Kreisleitung Köthen gründlicher mit der Vorbereitung der Wahlen zu den Leitungen der Grundorganisationen befassen und große Anstrengungen unternehmen muß, um diesen Zustand zu verändern. Die Grundlage für die Zusammensetzung der neuen Leitungen ist der Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees vom 25. September 1957. In diesem Beschluß wird u. a. ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Anteil von Genossinnen als Sekretäre und Leitungsmitglieder zu gering ist. Als eih weiterer Mangel wird darin die Tatsache bezeichnet, daß die Zahl der Leitungsmitglieder, die seit vor 1933 organisiert sind, zurückgeht. Die Partei kann auf die Erfahrungen dieser Genossen keineswegs verzichten. Ein wichtiger Hinweis, den auch die Kreisleitung Köthen beachten muß, ist die Festlegung, daß Sekretäre der Grundorganisationen mindestens drei Jahre und Leitungsmitglieder zwei Jahre Mitglied der Partei sein müssen. Das ist deshalb notwendig, weil die Genossen für solche Funktionen auch bestimmte Parteierfahrungen mitbringen müssen. Im Beschluß des Sekretariats des Zentralkomitees heißt es weiter, daß die Bezirks- und Kreisleitungen verantwortlich sind, daß bis 1960 60 Prozent der Sekretäre der Grundorganisationen einen Vier-Monate-Lehrgang der Kreisparteischule absolviert haben müssen und daß die Qualifizierung der anderen Sekretäre und Leitungsmitglieder systematisch erfolgen muß. Hiermit müssen die übergeordneten Leitungen sofort nach den Wahlen beginnen. Es ist also erforderlich, daß alle Bezirks- und Kreisleitungen diesen Beschluß gründlich studieren und in ihrem Verantwortungsbereich anwenden. Die vor der Partei stehenden Aufgaben erfordern von jedem Mitglied der Partei ein Höchstmaß an Bereitschaft und Aktivität. Jeder mit der Partei und der Arbeiterklasse eng verbundene Genosse sollte es als höchste Auszeichnung betrachten und sich des Vertrauens der Partei würdig erweisen, für die neuen Leitungen zu kandidieren. Die Leitungen der Grundorganisationen sind die Organe der Partei, die die hohe Aufgabe haben, die Durchführung der Beschlüsse des 33. Plenums in ihrem Bereich zu organisieren. Otto Kostritza;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1516 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1516) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1516 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1516)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, bei denen weitere Störungen der Ordnung und Sicherheit, die bis zu Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten eskalieren können, nicht auszuschließen sind, konzentriert sind; der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Leitersud er Abteilung sowie der dienstlichen Bestimmungen für die Durchsetzung des operativen Untrsyciiungshaftvollzuges - der polii t-isch ideologische und politisch operative Bildungsund Srzi ehungsprozeB, der die Grundlage für die qualifizierte In- dexierung der politisch-operativen Informationen und damit für die Erfassung sowohl in der als auch in den Kerblochkarteien bildet. Der Katalog bildet zugleich eine wesentliche Grundlage für Entscheidungen auf unterschiedlichen Leitungsebenen. Operative Kräfte die Gesamt der oTfiziell und inoffiziell zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben Staatssicherheit eingesetzten Mitarbeiter.

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