Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 15

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1957, S. 15); Arbeiterkomitees Organe der Mitbestimmung und Mitverantwortung 15 Karl-Marx-Stadt/Land verschiedene Fragen, und es gibt vielerlei Diskussionen über die Bedeutung der Arbeiterkomitees usw. Da gibt es solche Argumente, daß die einen sagen, die Partei hätte einen entscheidenden Fehler gemacht, indem sie die Bildung von Arbeiterkomitees bereits zur Diskussion gestellt hätte, ohne dazu einen gründlichen, für alle verbindlichen Beschluß gefaßt zu haben. Man sagt weiter, daß die Bildung von Arbeiterkomitees erst einmal in den Parteiorganisationen beraten werden müßte, um dann in der Öffentlichkeit über diesen Beschluß zu diskutieren. Ich halte diese Meinung für vollkommen falsch und bin der Auffassung, daß man mit solchen Anschauungen verhindert, daß sich die Demokratie in unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht entfalten kann. Ich sehe es als richtig an, daß man, bevor man einen Beschluß endgültig faßt und verabschiedet, mit den breitesten Schichten der Bevölkerung und hierbei handelt es sich um die Arbeiter, die Werktätigen und die Intelligenz in unseren sozialistischen Betrieben diskutiert und das Für und Wider berät, daß man seine Meinung dazu sagt, gleichgültig, ob man sich damit einverstanden erklären kann oder nicht. Wenn man durch breite Diskussionen die sozialistischen Beziehungen, auf die es ja meines Erachtens ankommt, bei unseren Arbeitern und bei der Intelligenz weiterentwickelt und noch stärker festigt, kommen wir aus der Enge unserer Diskussionstätigkeit heraus. Erst dann ■ das ist meine Überzeugung, und ich sage es so, wie ich denke , wenn die Arbeiter vollkommen davon überzeugt sind, daß dieses Organ, das sie sich schaffen wollen, ein Instrument dazu ist bzw. sein wird, langgehegte Wünsche auf Verbesserung der Arbeit, der Planung und der betrieblichen Organisation zu erfüllen, werden sie begeistert die Arbeit in den Arbeiterkomitees aufnehmen. Die Arbeiter, die nicht in diesen Arbeiterkomitees tätig sind, werden dann davon bin ich völlig überzeugt diesen Arbeiterkomitees jede Hilfe zuteil werden lassen, damit sie ihre großen Aufgaben mit Erfolg lösen können. Auch die Frauen werden in den Arbeiterkomitees mitarbeiten Berta H en ni g, Elbewerft Boitzenburg In der Diskussion mit den Kollegen und Genossen über die Bildung von Arbeiterkomitees gab es in der Elbewerft Boitzenburg mannigfaltige Vorstellungen und Vorschläge über den Namen und seine Bedeutung, über die Mitarbeit des Komitees zur Lösung von Aufgaben, die sonst der Betriebsleitung obliegen. Dabei kam in der Diskussion zum Ausdruck: Ach ja, man schafft wieder einige hauptamtliche Planstellen mehr. Das vereinbart sich nicht mit den Vorschlägen, den Verwaltungsapparat zu vereinfachen; Ich möchte in diesem Zusammenhang etwas zur Bildung von Organen ohne hauptamtliche Kräfte sagen. Wir haben vor fünf Jahren mit Hilfe des Zentralkomitees die Frauenausschüsse ins Leben gerufen. Ihre Existenz hat uns in der Vergangenheit bewiesen, daß es nicht unbedingt hauptamtliche Funktionen sein müssen. Wir haben als Frauenausschüsse in den sozialistischen Betrieben bewiesen, daß wir unseren Aufgaben gerecht geworden sind, daß wir uns für die Rechte der Frauen einsetzen und sie durchsetzen. Die Kolleginnen der Elbewerft haben das kann ich hier ruhig behaupten Vertrauen zum Frauenausschuß gewonnen. Ein Mitglied der BGL war vor ungefähr zwei Jahren der Meinung, die Existenz des Frauenausschusses wäre überholt. Ich habe ihm den Rat gegeben, er möchte sich einmal mit dem Genossen Walter Ulbricht darüber unterhalten.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1957, S. 15) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 15 (NW ZK SED DDR 1957, S. 15)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X