Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 147

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 147 (NW ZK SED DDR 1957, S. 147); Aus der Praxis der Parteiarbeit Mit Provokateuren diskutiert man nicht! Eines der größten und vom Standpunkt der sozialistischen Entwicklung wichtigsten landwirtschaftlichen Gebiete ist der Kreis Seelow im Bezirk Frankfurt (Oder) mit seinem fruchtbaren Oderbruch und seinen großen LPG. Es ist darum kein Zufall, daß es unsere Gegner schon seit jeher gerade auf diesen Kreis abgesehen haben. Des öfteren zeigte sich hier schon das offene und versteckte Auftreten von Feinden. Immer wieder versuchen die ehemaligen Großgrundbesitzer aus diesem Gebiet die heute in Westdeutschland sitzen , ihren Einfluß bei uns geltend zu machen und schwankende Menschen für ihr verbrecherisches Tun zu gewinnen. Sie möchten die alten Machtverhältnisse wiederherstellen und die freien Genossenschaftsbauern wieder zu Landarbeitersklaven machen. Einige ihrer Handlanger treten in der letzten Zeit, durch die Ereignisse in Ägypten und Ungarn ermutigt, wieder offener und frecher auf. Es kommt vor, daß Brände an Scheunen und Gehöften gelegt werden; die tätlichen Angriffe auf Mitglieder unserer Partei mehren sich. Oftmals haben schon unsere Arbeiter und Bauern aus eigener Kraft die Angriffe auf Partei und Regierung abgewehrt und Provokateuren eine gebührende Antwort erteilt. Als z. B. ein Großbauer aus Trebnitz der alle Vorteile unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates genießt gegen unsere führenden Funktionäre und unsere demokratische Entwicklung hetzte und einen Genossen tätlich angreifen wollte, erhielt er von parteilosen Arbeitern aus der Baubrigade der LPG Worin eine ordentliche Tracht Prügel. Sicher hat sie ihn zum Nachdenken veranlaßt. Ganz bestimmt spürte er durch die Faust dieser Arbeiter auch die Kraft der Arbeiterklasse und ihre Verteidigungsbereitschaft für unsere Errungenschaften. Viele Einwohner, die von dieser Begebenheit hörten, sagten: „Das war richtig, solche Dinge dürfen wir nicht dulden. Da muß man handeln und darf nicht tatenlos Zusehen.“ Es gab aber auch Einwohner in der Gemeinde Trebnitz, die der Meinung waren, daß solche Vorfälle allein Angelegenheit unserer Staatsorgane seien und daß die Arbeiter nicht das Recht hätten, einzugreifen. In Einwohnerversammlungen, die die Genossen anläßlich dieses Vorfalls einberufen hatten, und in persönlichen Gesprächen mußte immer wieder auf die Rolle unseres Staates und auf die Notwendigkeit, ihn zu schützen, hingewiesen werden. Es bedurfte einer geduldigen Überzeugungsarbeit durch die Genossen in Trebnitz, um Klarheit in einigen Köpfen zu schaffen, damit jeder einsah, daß das Handeln der Arbeiter in diesem Falle völlig richtig war. Noch nicht überall geben die Werktätigen eine solche schnelle und handfeste Antwort auf provokatorische Versuche. Obwohl der geschilderte Vorfall in dieser Gemeinde allen bekannt war, verletzte der Direktor der MTS Trebnitz, Genosse Noeske, sträflich die Prinzipien der proletarischen Wachsamkeit und ließ sich von den parteilosen Arbeitern aus Worin beschämen. Was war geschehen? Zum Genossen Noeske kam vor einiger Zeit ein „Fremder“, der angeblich seinen Hund kaufen wollte. Während der Unterhaltung äußerte er: „Die Deutsche Demokratische Republik ist doch nicht das Richtige wir sind doch gute alte Deutsche.“ Dabei wendete er seinen Rockaufschlag und zeigte ein Naziparteiabzeichen. Man sollte jetzt annehmen, daß;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 147 (NW ZK SED DDR 1957, S. 147) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 147 (NW ZK SED DDR 1957, S. 147)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß konkret festgelegt wird, wo und zur Lösung welcher Aufgaben welche zu gewinnen sind; die operativen Mitarbeiter sich bei der Suche, Auswahl und Gewinnung von Kandidaten Beachtung zu finden mit dem Ziel, zur Erhöhung der Qualität der politisch-operativen Arbeit der Linie und der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit beizutragen. Z.ux- inoffiziellen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit resultieren. Diese objektiv gegebenen Besonderheiten, deren Nutzung die vemehmungstaktischen Möglichkeiten des Untersuchungsführers erweitern, gilt es verstärkt zu nutzen. Im Prozeß der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern und gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt.

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