Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1467

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1467 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1467); Aus dem Schlußwort 1467 In der Partei wird darüber diskutiert: Warum sollen fünf Mitgliederversammlungen zu diesen Fragen durchgeführt werden? Wäre es nicht zweckmäßig, die Zahl der Versammlungen zu beschränken und z, B. in den Parteiorganisationen der Landwirtschaft über landwirtschaftliche Probleme und in denen der Industrie über die ökonomischen Fragen der Industrie zu beraten? Genossen, wenn wir so Vorgehen wollten, wäre das ein ernster Fehler. Grundfragen der Politik und der ökonomischen Entwicklung unseres Staates gehören in die ganze Partei hinein. Deshalb muß man unter allen Umständen in der Partei eine wirkliche Durcharbeitung der Hauptprobleme sowohl in den Betrieben als auch in den Wohngruppen erreichen. Einige Bemerkungen zu verschiedenen Planaufgaben. Worum geht es? Es geht darum, unter allen Umständen die vollständige Erfüllung des Planes 1957 zu sichern. Denn darin kommt zum Ausdruck, daß wir, trotz der massiven Ausfälle des Klassenfeindes, imstande sind, neben den beachtlichen politischen Erfolgen der DDR auch alle ökonomischen Ziele zu erreichen, die wir uns im Volkswirtschaftsplan vorgenommen haben. Der Gegner möchte, nachdem er politische Schläge hinnehmen mußte, uns von der ökonomischen Seite her Schwierigkeiten bereiten. Deshalb ist das Ringen für die vollständige Planerfüllung ein Teil des Kampfes um die Überlegenheit des Sozialismus über den Kapitalismus überhaupt. Zu gleicher Zeit müssen wir natürlich auch den Plan für 1958 vorbereiten. Das 33. ZK-Plenum weist darauf hin: Alle Aufgaben des Kampfes um Kohle, Energie, Chemie, Maschinenbau, Export und Massenbedarfsgüter dürfen in den nächsten Wochen nicht aus dem Auge gelassen werden. Sie sind ein entscheidender Teil in der gesamten Parteiarbeit, ob im Betrieb, im Wohngebiet oder auf dem Lande. Man hat manchmal noch den Eindruck, daß es nicht wenige Parteileitungen gibt, die nicht wissen, worum es geht. Sie halten allgemeine Reden, aber der Kampf, um die Aufgaben zu lösen, der wird nicht sofort organisiert. Alle Fragen, die auf der 33. Tagung zur Beratung standen: die Veränderung auf dem Lande, die Stärkung des sozialistischen Sektors, das Umsetzen von Agronomen aus den MTS in die LPG und viele andere Aufgaben mehr müssen jetzt durchgeführt werden. Die leitenden Parteiorgane dürfen sich also nicht darauf beschränken, zu deklamieren und Aufrufe zu erlassen, sondern sie müssen jetzt konkrete Maßnahmen festlegen, die sofort durchgeführt werden. Wenn ich eine kritische Bemerkung zu den letzten Parteiaktivtagungen in den Bezirken machen darf, dann ist es die, daß ein Teil der Bezirksleitungen bei der Ausarbeitung konkreter Maßnahmen zurückgeblieben ist. Auch die Kreisleitungen brauchen zu viel Zeit, um diese Maßnahmen noch für 1957 wirksam einzuleiten. Wir müssen also die ZK-Materialien studieren, den allgemeinen politischen Kampf führen, aber auch gleichzeitig die brennenden Aufgaben lösen , denn das Ende des Jahres kommt schnell heran. Was ist die schwächste Stelle in der Parteiarbeit? Wir verstehen noch zu wenig, die Aufgaben der Wirtschaft mit den großen politischen und ideologischen Zielen unseres Kampfes richtig zu verbinden. Ob es um die Zuckerrüben oder,um die Erhöhung der Arbeitsproduktivität geht, ganz gleich, um was es sich handelt, wir müssen den Werktätigen immer wieder unsere politischen und wirtschaftlichen Perspektiven klarmachen und ihr Kraftbewußtsein stärken. Wir müssen ihnen nachweisen, wie unsere Entwicklung vorwärtsgeht.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1467 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1467) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1467 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1467)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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