Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1460

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1460 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1460); 1460 Aus der Diskussion Der Neue Weg" muß kämpferischer werden Alfred Bossan, Brigadier im VEB Brikettfabrik „Sonne“, BKW Großräschen: Von der Brikettfabrik „Sonne“ habt ihr vielleicht schon einmal gehört. Die Herren vom Ilse-Betrieb werden mit Wehmut an die Profite denken, die sie jetzt einbüßen, was heute aber uns allen zugute kommt. Für mich als Kumpel ist das ausschlaggebend, was Lenin gesagt hat, daß für den Sieg unserer neuen Gesellschaftsordnung über das kapitalistische System die Steigerung der Arbeitsproduktivität in letzter Instanz das Ausschlaggebende ist. Ich habe mich davon immer leiten lassen. Ich war erst im Kraftwerk unseres Braunkohlenwerks als Heizer beschäftigt und wurde dort dreimal als Aktivist ausgezeichnet. Als die neue Brikettfabrik in Betrieb genommen wurde, wurde ich vom Parteisekretär aufgefordert, als Brigadier in die Fabrik zu gehen, weil ich schon früher als Presser, Einleger und ähnliches gearbeitet hatte. Ich habe Interesse dafür gehabt und bin hingegangen. Bald merkte ich, daß in meiner Schicht nicht alles in Ordnung war. Eine Kollegin las an ihrem Arbeitsplatz Romane, obwohl sie eine verantwortungsvolle Arbeit hatte. Ich habe mir das, was so mit der Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Selbstkostensenkung zusammenhängt, durch den Kopf gehen lassen und verschiedenes abgeschafft. Dabei war der „Neue Weg“ für unsere Grundorganisation ein ganz schöner Helfer. Ich schrieb einen Artikel „Bei Disziplinverstößen in der Produktion kein Auge zudrücken“. Darin kritisierte ich u. a. auch die Verhältnisse in unserer Schleiferei. Dort nutzte man die Arbeitszeit nicht aus und jammerte aber, daß man die Norm nicht erfüllen könne. Ich sagte zu einem Kollegen: „Du bist schon fertig?“ Er meinte: „Paß auf, daß ich ja nicht in die Zeitung komme!“ Als der „Neue Weg“ erschien, da wollte jeder ihn lesen. Damals war der „Neue Weg“ bei uns sehr gefragt, mehr als Kaffee und Bananen. Das Ende vom Lied war: Der Kollege, den ich angesprochen hatte, hat mich nicht mehr gegrüßt, und seine Frau blieb meiner Frau auch den Gruß schuldig. Heute grüßen wir uns wieder. Er erfüllt jeden Tag seine Norm mit 160 Prozent. Der Verantwortliche von der Schleiferei meinte eines Tages zu mir: „Glaubst du, daß die da schon ausgelastet sind?“ Ich antwortete! „Nein! Bei der zweiten Schicht sehe ich, wenn sie Feierabend machen. Es ist immer noch etwas faul. Jedenfalls können wir uns eine durchschnittliche Normerfüllung von 160 Prozent ohne entsprechende Arbeitsleistung nicht leisten.“ Es können insgesamt gesehen noch viele Reserven ausgeschöpft werddfi. Das Auge zudrücken, wenn mangelhafte Arbeitsorganisation sowie Arbeitsmoral und -disziplin offensichtlich werden, bildet aber immer noch einen Hemmschuh. Für mich als langjährigen Arbeiterkorrespondenten erscheint der „Neue Weg“ nicht kämpferisch genug. Ich denke, wir sind eine kämpferische Partei, und wir sollten uns in Zukunft kritischer über diese Probleme auseinandersetzen. Drei Hinweise für die Arbeit im Neuen Weg" Erich G а e Ъ e l, Redakteur des „Parteiarbeiters“ in der Bezirksleitung Frankfurtoder: Der „Neue Weg“ ist ein gutes Hilfsmittel für den Parteifunktionär. Jedoch kann man trotzdem noch einiges verbessern. Unseres Erachtens in dreierlei Hinsicht: 1. Es muß in den Artikeln ständig das Warum zum Ausdruck kommen. Das Warum deshalb an den Anfang, weil hier die theoretische Begründung geschaffen werden muß für das Problem, das in den Artikeln behandelt wird. Wie meine ich das?;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1460 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1460) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1460 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1460)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei zu schaden. Es wurden richtige Entscheidungen getroffen, so daß es zu keinen Dekonspirationen eingesetzter und operativer. Aus dem Schlußwort des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den operativen Diensteinheiten lösen. Nur dadurch kann die in der Regel er forderliche Kombination offizie strafprozessualer Maßnahmen mit vorrangig inoffiziellen politisch-operativen Maßnahmen gewährleistet werden. Geht der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in der Regel nicht vorausgesehen werden, ob und welche Bedeutung diese vom Beschuldigten als falsch bezeichneten Aussagen im weiteren Verlauf der Untersuchung erlangen. Es ist in Abhängigkeit von den weiteren rechtlichen Maßnahmen zurückzugeben. Die Zuführung von Personen zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts Gesetz.

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