Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1455

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1455 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1455); Aus der Diskussion 1455 geäußert. Das ist richtig! Aber wäre es nicht besser, mitzuhelfen, diese Wünsche zu verwirklichen? Ist das nicht unser „Neuer Weg“? Ich meine, er ist doch unsere Zeitschrift! Manche Genossen meinen, ihre Probleme wären noch nicht reif genug, um darüber im „Neuen Weg“ schreiben zu können. Ich möchte sagen, Genossen, ganz gleich, wie die Arbeit ist, das Problem ist überall reif. Es ist doch nicht notwendig, daß wir nur immer über große Erfolge berichten. Auch durch den Erfahrungsaustausch in unserem „Neuen Weg“ kann viel erreicht werden, und er dient auch dazu, den Schwächeren zu helfen. Aber wie kann man helfen, wenn der Schwächere sich gar nicht meldet? Die Redaktion des „Neuen Wegs“ kann nicht überall sein, deshalb muß man sich selbst melden und seine Meinungen und Erfahrungen mitteilen. Abschließend noch einige Worte über ein Problem, das sicherlich alle Autoren interessieren wird. Ich als Autor weiß nicht, wie mein Artikel in anderen Grundorganisationen beachtet wurde. Ihr wißt, daß allerhand Arbeit in einem solchen Artikel steckt, und man hat ein Interesse daran, zu wissen, ob er den anderen Genossen geholfen hat oder nicht. Die Genossen der Redaktion haben mir nicht sagen können, ob sie Zuschriften von anderen Parteiorganisationen bekommen haben. Ich persönlich habe keine bekommen. Ich meine, wenn wir kämpferischer die Probleme unserer Arbeit im „Neuen Weg“ behandeln wollen, ist es notwendig, daß wir zu bestimmten Artikeln in den Parteiorganisationen diskutieren und Schlußfolgerungen ziehen. Anschließend ist es nicht notwendig, daß wir gleich an den Autor schreiben. Es wäre besser, wir schrieben an die Redaktion des „Neuen Wegs“. Sie sollte unter einer bestimmten Rubrik, wie u. a. „Wir sagen unsere Meinung“, Auszüge bringen, was andere Leser für eine Meinung zu erschienenen Artikeln haben. Dadurch gäbe es mehr Auseinandersetzung, und der Inhalt des „Neuen Wegs“ würde besser. Nicht vor der Kritik zurückschrockon ! Kurt Dunkel, VEB Mitteldeutsche Kammgarnspinnerei Leipzig: Ich möchte kurz darüber sprechen, wie ein Artikel von mir, der im „Neuen Weg“ erschienen ist, eine völlige Änderung in der Arbeitsweise unserer Werkleitung und unserer Betriebsparteiorganisation herbeigeführt hat. Als ich 1954 in der Mitteldeutschen Kammgarnspinnerei zu arbeiten anfing, ging alles kreuz und quer durcheinander. Es fanden keine Aussprachen statt, Handwerker wurden entlassen. Qualifizierten Schlossern erklärte man, für sie sei kein Arbeitsplatz mehr da und viele Dinge mehr. Ich nahm das zum Anlaß, in einer Mitgliederversammlung der Parteiorganisation darüber zu sprechen. Als sich daraufhin noch nichts änderte, hatte ich eine' Aussprache mit einer Redakteurin des „Neuen Wegs“, und ich schrieb einen Artikel für unser Zentralorgan. Als dieser erschienen war, glich der Betrieb einem Ameisenhaufen. Ich als Genosse war nicht nur „dumm“, sondern auch „nicht orientiert“. Kurz, alles mögliche, nur kein Genosse mehr. Aber was änderte sich? Die Parteiorganisation setzte eine ernsthafte Kritik in der Leitung an und beschloß, daß der Artikel in allen APO-Bereichen diskutiert wurde. Daraus ergab sich, daß z. B. in einer Abteilung bei uns eine völlige Änderung in der Arbeit der Partei eintrat. Die nächstfolgenden Tage verliefen genauso erregt wie die vorhergehenden. Einige Instrukteure von der Bezirksleitung, Kreisleitung, und was weiß ich noch mehr, waren im Betrieb, und jeder wollte etwas wissen. Plötzlich fiel allen ein, daß sie in unserem Betrieb etwas versäumt hatten. Dann bekam ich einen Brief von unserer Hauptverwaltung, in dem sie ankündigte, daß eine ganze Kommission mit mir sprechen wollte. Sie kam eines Sonnabends um 11.00 Uhr, obwohl wir um 12.00 Uhr;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1455 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1455) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1455 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1455)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, der politisch-ideologischen Diversion und der Kontaktpolitk Kontakttätigkeit. Die im Berichtszeitraum in Untersuchungsverfahren festgestellten Aktivitäten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin auf Initiative irnperialistischer Geheimdienste, bei teilweise erkennbarer Steuerung und Beteiligung, Reihe von speziellen Einrichtungen zur verstärkte Realisierung imperialistischer Einmischung in die inneren Angelegenheiten der mißbrauchten. Hervorzuheben ist dabeinsbäsorjdere die von den Missionen geübte Praxis, Burgern länger währenden Aufenthalt und Unterkunft bis zu: Tagen zu gestatten, vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Wiederergreifung durch eigene Kräfte. Einstellung jeglicher Gefangenenbewegung und Einschluß in Verwahrräume Unterkünfte. Sicherung des Ereignisortes und der Spuren, Feststellung der Fluchtrichtung. Verständigung der des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes, die Postenbereiche, die Dienstunterlagen und Dienstschlüssel, das Inventar des Wachlokals, die Vollzähligkeit des Inhaftierten- und Strafgefangenenbestandes.

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