Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1447

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1447 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1447); Aus der Diskussion 1447 Die ideologische Auseinandersetzung an den Universitäten und Hochschulen fördern / Hans Hruschka, Parteisekretär an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar: Ich möchte über die Arbeit der Parteiorganisationen an den Universitäten und Hochschulen sprechen. Sie stehen zur Zeit in einem wichtigen Kampf, da sich der Gegner die Universitäten und Hochschulen zu einem Hauptangriffspunkt ausgewählt hat. Gerade deshalb ist es unverständlich, daß die Arbeit dieser Parteiorganisationen im „Neuen Weg“ wenig beachtet wird. Auch über die ideologischen Auseinandersetzungen, die geführt werden, um die Universitäten und Hochschulen zu sozialistischen Lehr- und Bildungsstätten zu machen, hat der „Neue Weg“ wenig geschrieben. Welches sind die Hauptschwächen, die sich heute noch in der Parteiarbeit an den Universitäten und Hochschulen zeigen? Ein Teil der wissenschaftlichen und künstlerischen Intelligenz an den Hochschulen spricht sich zwar für den Sozialismus aus, ist aber nur wenig bereit, in der Übergangsperiode mit all ihren Schwierigkeiten, mit all ihren Auseinandersetzungen am Aufbau des Sozialismus aktiv mitzuarbeiten. Das hat zur Folge, daß an manchen Hochschulen die sozialistische Ideologie noch nicht das Denken der Lehrenden und Lernenden beherrscht und daß der Marxismus-Leninismus neben anderen Fächern „gelernt“ wird. Die Ursachen hierfür fangen natürlich in den Parteiorganisationen der Universitäten und Hochschulen an. Die Hauptrichtung des Kampfes, wie er heute von den Parteiorganisationen geführt wird, geht gegen den sehr stark vorhandenen Liberalismus selbst unter den Genossen der wissenschaftlichen Intelligenz an der Hochschule. Es gibt hierbei bescheidene Anfänge der Überwindung von Schwierigkeiten auf diesem Gebiet. Es gab natürlich im vergangenen Studienjahr Auseinandersetzungen über die Stellung des Studenten zum Staat, über seine Bereitschaft, aktiv am Aufbau des Sozialismus zu arbeiten und sie durch Arbeitseinsatz in den Ferien zu zeigen. Aber wir stellen die Frage: Wer führte diese Auseinandersetzungen, und auf wessen Schultern ruhten sie? Das waren nicht die Genossen der Intelligenz, das waren nicht die Genossen des Lehrkörpers, das war der Parteisekretär, das war der FDJ-Sekretär, das war der Prorektor für studentische Angelegenheiten, also die Genossen, die sowieso in politischen Funktionen an der Hochschule stehen. Aber die Genossen im Lehrkörper, Genossen der Intelligenz an der Hochschule und ein großer Teil der Studenten selbst beteiligten sich an den Auseinandersetzungen nicht. Wie kann dieser Zustand überwunden werden? Einmal durch ständige Auseinandersetzungen in den Grundorganisationen selbst, durch eine beharrliche Kleinarbeit mit den Genossen der Intelligenz, um ihnen die Scheu vor Auseinandersetzungen zu nehmen. Zum anderen gehört dazu aber, daß die Universitäten und Hochschulen, damit sie wirkliche sozialistische Lehr- und Bildungsstätten werden, auch die aktive Hilfe der Genossen aus den Betrieben bekommen, der Parteiorganisationen, der Arbeiterklasse. Die Lage in der wissenschaftlichen und künstlerischen Intelligenz an unseren Universitäten und Hochschulen ist etwas anders als die der technischen Intelligenz in den Betrieben, denn in den Betrieben ist die Möglichkeit gegeben, daß die Arbeiterklasse unmittelbaren Einfluß auf die Intelligenz der Betriebe ausüben kann. An den Universitäten und Hochschulen ist das nur möglich, wenn eine enge Verbindung zwischen Betrieb und wissenschaftlichen Einrichtungen besteht. Bei uns gibt es noch keine Beispiele, an denen man aufzeigen kann, wie die Parteiorganisation durch die Kleinarbeit in der Grundorganisation erreicht hat, daß die Genossen der Intelligenz ihren Liberalismus überwinden und aktiv in die Auseinandersetzungen eingreifen. Mir ist aber bekannt, daß es solche Beispiele an anderen Universitäten gibt, in Leipzig, Rostock usw. Es ist aber auch für die Partei-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1447 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1447) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1447 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1447)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung tragen in konsequenter Wahrnehmung ihrer Aufgaben als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und als staatliche Untersuchungsorgane eine hohe Vorantwortung bei der Realisierung der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit beachten. Die bisherigen Darlegungen verdeutlichen, daß weitere sichtbare Erfolge und Ergebnisse bei der zielgerichteten Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtet ist. Mit besonderer Sorgfalt sind alle objektiven und subjektiven Umstände sowie auch die Ursachen und edingunren dei Tat aufzuklären und zu prüfen, die zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung.

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