Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1446

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1446 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1446); 1446 Aus der Diskussion aber doch nur so nebenbei lösen wollen. Wir waren sorglos und haben eine Unterschätzung dieser Fragen zugelassen. Für uns ist es klar, daß dort, wo nicht wir die Arbeit und den Kampf organisieren und führen, der Gegner Einfluß bekommt. Es wurde nicht Stellung genommen zu den wichtigen Fragen, die in einigen Betrieben in Erscheinung traten und die darauf zurückzuführen waren, daß wir nicht genügend Kenntnis von diesen Dingen hatten. Das heißt, auch unsere Informationen über die Lage im Bezirk und auch die Verbindungen mit den Kreisleitungen und der Stadt-Teitung Dresden waren nicht immer in Ordnung. Es war unsere Schuld, daß wir zwar richtige Anweisungen gaben, aber nicht kontrollierten, wie diese Anweisungen und Beschlüsse von den Kreisleitungen oder auch von der Stadtleitung durchgeführt wurden. Mitunter wurden solche Beschlüsse und Maßnahmen einfach ignoriert. Wir haben zwar begonnen, im „Parteiarbeiter“ die Auseinandersetzung zu führen, sind aber auch hier auf halbem Wege stehengeblieben. Wir haben es dabei belassen und uns gesagt: Gut, wir haben uns mit diesem und jenem auseinandergesetzt. Aber ist das z. B. auch im Rat des Bezirkes zu Ende geführt worden? Nein, dort ist das nicht bis zu Ende gegangen. Darin besteht unser Fehler; denn wir müssen den politischen Kampf organisieren. Wir halten es für notwendig, daß auch im „Neuen Weg“ diese Frage der Organisierung des politischen Kampfes zum Ausdruck gebracht und zugleich klargelegt wird, wie dieser Kampf organisiert werden muß. Das kann nicht die Redaktion des „Neuen Wegs“. Das müssen wir organisieren mit Hilfe der Genossen,' die diesen Kampf durchführen, die diese liberale Atmosphäre durchbrechen und dazu übergehen, unser Aktionsprogramm, das uns die 33. Tagung des ZK gegeben hat, im Kampf zu verwirklichen. Es ist uns klar, daß gerade die Frage der Kollektivität der Leitungen in den Grundorganisationen eine entscheidende Rolle spielt. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß beabsichtigt ist, im „Neuen Weg“ mehr solcher Fragen zu behandeln wie: Demokratischer Zentralismus, Kollektivität der Leitung usw. Denn es ist doch eine Tatsache, daß besonders in unseren Grundorganisationen die Frage der Kollektivität der Leitungen noch nicht im richtigen Ausmaß begriffen wird. Es ist vorgekommen, daß Partei Versammlungen nicht erfolgten, weil der Sekretär in Urlaub war. Niemand aus der Leitung hat diese Arbeit durchgeführt. Wo war hier die Kollektivität der Leitung? Es wurde nicht verstanden, die Arbeit so zu organisieren, daß sofort dann, wenn der Sekretär nicht da ist, ein anderer an dessen Stelle tritt, der seine Arbeit weiterführt und das gesamte Kollektiv die Leitungsarbeit mit organisieren hilft. Das wird eine wesentliche Aufgabe sein, um die ganze Arbeit zu verbessern. Es gibt einige Vorschläge, die unsererseits gemacht worden sind, damit der „Neue Weg“ dazu übergeht, auch Fragen der Agitation und Propaganda sowie Konsultationen zu bestimmten Problemen zu behandeln, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gelöst werden sollen. Ebenfalls wurde uns mitgeteilt, daß solche Beiträge, wie „Eine Arbeiterfamilie“ gut aufgenommen wurden, weil einmal in einer anderen Form dargestellt wurde, wie in einer Arbeiterfamilie der Kampf um unsere Weltanschauung geführt wird, also mehr in der Form des Feuilletons. Wir sind auch der Meinung, daß im „Neuen Weg“ z. B. solche Fragen „Wie führen wir den Kampf gegen die Einflüsse des Ostbüros und den Kampf gegen die Republikflucht?“ mehr als bisher behandelt werden müssen. Dort, wo wir in die Offensive gegangen sind, wie beispielsweise im Rafena-Werk und in anderen Betrieben, wo jene Fragen offen diskutiert wurden, von denen wir bisher meinten, man könne nicht so darüber sprechen, dort haben wir festgestellt, daß sich das positiv auswirkt und der Jugend jetzt klar wird: Wer aus der Republik geht, das ist ein Verräter an der Arbeiterklasse und an den Interessen des deutschen Volkes. Ich denke, wenn wir die Fragen so stellen, wie sie auf dem 30. Plenum gestellt worden sind, wenn wir sie so in unserer Parteiarbeit behandeln, wenn wir dazu übergehen, an allen Fronten diesen Kampf zu organisieren, dann werden wir in unserer Arbeit einen großen Schritt vorwärts tun, und dann wird sich auch in unserer Führungstätigkeit viel ändern.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1446 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1446) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1446 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1446)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage. Die personelle und materielle Ergänzung und laufende Versorgung im Verteidigungszustand. Die personelle Ergänzung. Die personelle Ergänzung beinhaltet die Planung des personellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten. Die Bedingungen eines künftigen Krieges erfordern die dezentralisierte Entfaltung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten unter Beibehaltung des Prinzips der zentralen politisch-operativen Führung. Unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit geregelt. Operative Ausweichführungsstellen sind Einrichtungen, von denen aus die zentrale politisch-operative Führung Staatssicherheit und die politisch-operative Führung der Bezirksverwaltungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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