Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1444

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1444 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1444); 1444 Aus der Diskussion Vom eingefahrenen Weg der Arbeitsweise in den Kreisleitungen abkommen Hans Leischer, Sekretär für Agitation und Propaganda der Kreisleitung Rathenow: Der „Neue Weg“ soll und darf keine Tageszeitung sein und werden. Er ist eine Parteizeitschrift, die besonders den Mitgliedern der Parteileitungen helfen soll, mit der Lösung der großen Probleme fertig zu werden. Er muß also mehr den Kampf der Parteileitungen um die Lösung der Hauptaufgaben entwickeln, wie das der Genosse aus der Mathias-Thesen-W'erft hier sehr richtig zum Ausdruck gebracht hat. Das Problem, zu dem ich Stellung nehmen will, betrifft die Arbeitsmethoden des Büros der Kreisleitung. Was bisher völlig untergegangen ist, das ist das Problem des Arbeitsstils, der Arbeitsweise der Büros der Kreisleitungen. Ich meine, vom Funktionieren der Arbeit eines Büros der Kreisleitung hängt doch entscheidend die Arbeit der Grundorganisationen ab. Deshalb muß dieser Aufgabe auch im „Neuen Weg“ die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wenn die Genossen Parteisekretäre der Betriebe meinen, daß der „Neue Weg“ in den Betrieben sehr wenig gelesen wird, dann trifft das im selben Umfang auch auf manche Mitglieder der Büros der Kreisleitungen zu. Wir würden einen Irrtum begehen, wenn wir annehmen, daß alle Mitglieder der Büros der Kreisleitungen sehr eifrige Leser des „Neuen Wegs“ wären. Das ist noch nicht so. Ich habe das selbst an einigen Beispielen erfahren. Als wir über Probleme der Arbeitsweise diskutierten und ich meine Diskussion mit dem Inhalt einiger Artikel des „Neuen Wegs“ begründete und entsprechende Vorschläge für die Änderung der Arbeitsweise im eigenen Kreis unterbreitete, da waren einigen Mitgliedern des Büros der Kreisleitung diese Dinge nicht bekannt, abgesehen vom Leiter der Abteilung Partei- und Massenorganisationen, der noch einige Kenntnis vom Inhalt dieser Artikel hatte. Es kommt meines Erachtens darauf an, das Schwergewicht etwas zu verlegen, weil eben von der politischen Führung durch das Büro der Kreisleitung sowohl in der Industrie als auch besonders in der Landwirtschaft sehr viel abhängt. Was haben wir denn gegenwärtig zu verzeichnen? Ist es denn so, daß die Mehrheit der Mitglieder des Büros der Kreisleitung bereits von dem eingefahrenen Weg der Arbeitsweise in der Vergangenheit abgekommen ist? Ich meine, bei vielen ist das offensichtlich noch nicht so. Nehmen wir die 32. Tagung des Zentralkomitees, die die Thesen über die Verbesserung der Arbeit im Staatsapparat festlegte. Wie hat das Büro der Kreisleitung diese Diskussion geleitet? Ich muß sagen: überhaupt nicht! Der Staatsapparat hat angefangen, darüber zu diskutieren. Wir haben das der Parteiorganisation im Staatsapparat überlassen, und wir haben die Parteiorganisation sogar noch kritisiert, wenn sie die Diskussion nicht straff genug in ihren Händen hatte. Aber wir selbst haben mit den leitenden Funktionären des Staatsapparates nicht darüber beraten, worauf sie sich in der Diskussion orientieren und konzentrieren müssen. Ich meine, wir behandeln eine Fülle von Einzelfragen und vergessen dabei tatsächlich, uns auf die Lösung jener Probleme zu konzentrieren, die das Zentralkomitee bzw. das Politbüro mit aller Deutlichkeit aüfgezeigt hat. Oder nehmen wir die Fragen der Landwirtschaft! Wäre es nicht gut, wenn der „Neue Weg“ sehr umfangreich Beispiele bringen würde, wie die Büros jetzt ihre Arbeit organisieren, um den Aufbau des Sozialismus auf dem Lande wirksam zu unterstützen? Ich meine die Fragen: Wie geht ein Büro heran, um die Aussprache mit den Einzelbauern vorzubereiten? Wie arbeitet die Partei mit der VdgB? Wie wird mit den Sekretären der MTS-Bereiche und den Instrukteuren gearbeitet? Wie werden die Leitungen der MTS usw. in diese ganze Arbeit einbezogen? Das ist doch eine äußerst komplizierte Arbeit. Aber hier gibt es meines Erachtens noch zuwenig Auseinandersetzungen darüber, welche Erfahrungen dabei die richtigen sind. Mit der Kollektivität der Büros der Kreisleitungen ist es nicht überall zum besten bestellt. Um diese Kollektivität zu festigen, wäre es da nicht richtig, einmal zu schil-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1444 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1444) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1444 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1444)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit durch keinerlei Störungen beeinträchtigen können, Die sichere Verwahrung Inhaftierter hat zugleich zu garantieren, daß die Maßnahmen der Linie zur Bearbeitung der Strafverfähren optimale Unterstützung erfahren, die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung. Hierbei ist darauf zu achten,daß bei diesen inhaftierten Personen der richterliche Haftbefehl innerhalb von Stunden der Untersuchungshaftanstalt vorliegt. Die gesetzliche Grundlage für die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände erfolgt durch zwei Mitarbeiter der Linie. Die Körperdurchsuchung darf nur von Personen gleichen Geschlechts vorgenommen werden.

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