Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1393

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1393 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1393); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1393 Die z. T. harten Worte, die in der Diskussion fielen, ließen die tiefe Unzufriedenheit der Genossen mit der bestehenden Situation und ihr Bemühen, die Lage zu ändern, erkennen. Trotz der begründeten Kritik ah der Leitungstätigkeit des Ministeriums und der gleichzeitig mit großem Verantwortungsbewußtsein vorgetragenen Vorschläge zur Veränderung der Arbeitsweise hatte die Diskussion doch einen grundsätzlichen Mangel, der auf bestimmte ideologische Schwächen innerhalb der Parteiorganisation hindeutet. Die Genossen sprachen zwar sehr viel und vieles Richtige über die Aufgaben und die Verantwortung der Parteiorganisationen in den Abteilungen und deren Leitungen, vermieden es aber, dabei konkret auf die Lage in der eigenen Abteilungsparteiorganisation einzugehen. Soweit das geschah, und es war selten genug, gab es Kritik an dem persönlichen Verhalten einzelner Genossen gegenüber der Parteiorganisation oder den Mitarbeitern. Daß das Parteiaktiv hier nur einen halben Schritt tat, liegt mit darin begründet, daß sich die Genossen noch nicht daran gewöhnt haben, kritisch zur Durchführung der eigenen Beschlüsse Stellung zu nehmen. Die Gesamtmitgliederversammlung, die in den ersten Oktobertagen stattfand und die das Resümee der Diskussionen über die Beschlüsse des 32. Plenums zur Verbesserung der Arbeit des Staatsapparates zog, hatte einen sehr kritischen Beschluß gefaßt und eine klare Aufgabenstellung herausgearbeitet. Aber was nützt der beste Beschluß, wenn er auf dem Papier steht und das Parteiaktiv nicht zu seiner Durchführung Stellung nimmt, sondern gewissermaßen die Diskussion wieder von vorn beginnt. In dem die Parteiaktivtagung einleitenden Referat wurde zwar gesagt, daß man mit der kritischen Einschätzung der eigenen Arbeit beginnen müsse; aber offensichtlich bezogen das weder der Referent noch die anwesenden Genossen auf die Arbeit der Parteiorganisation. Die Parteileitung und die Parteiorganisation des Ministeriums beschäftigten sich doch nicht das erste Mal mit den Mängeln in der eigenen Arbeit. Bereits im Januar dieses Jahres hatte das Büro der Kreisleitung Berlin-Mitte einen Beschluß zur Verbesserung der ideologisch-politischen Arbeit der Parteiorganisation des Ministeriums für Handel und Versorgung gefaßt. In diesem Beschluß wurde die Parteiorganisation des Ministeriums dafür kritisiert, daß die Erziehung der Genossen und parteilosen Mitarbeiter des Ministeriums zu Staatsfunktionären, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der Arbeiterklasse und allen Werktätigen bewußt sind und sich ständig mit ihnen beraten und sich auf ihre Kritiken und Hinweise stützen, noch ungenügend im Mittelpunkt der Parteiarbeit steht. Bereits dieser Beschluß hatte festgestellt, daß bei einer Anzahl auch leitender Mitarbeiter des Ministeriums keine völlige Klarheit darüber bestand, wie sich die Erhöhung der Verantwortung der örtlichen Staatsorgane bei der Leitung des Handels und der Versorgung der Bevölkerung auf die Methode der Leitung des Ministeriums aus wirken muß. Seit diesem Beschluß sind fast 10 Monate ins Land gegangen. Es wäre sehr nützlich gewesen, auf der Parteiaktivtagung auch darüber zu sprechen, wo die Ursachen dafür liegen, daß trotz des Vorliegens guter und helfender Beschlüsse die Grundursachen der Mängel noch immer weiter wirken. Wie aber wollen wir zu einem Umschwung in der politischen Arbeit kommen, wenn es darüber keine hartnäckige Auseinandersetzung in den einzelnen Parteiorganisationen gibt, wenn man höflich von Sachen und Erscheinungen spricht, aber sich nicht mit;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1393 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1393) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1393 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1393)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage der in den dienstlichen Bestimmungen für die und Bezirks Koordinierungsgruppen enthaltenen Arbeits grundsätzen von den Leitern der Bezirksverwaltun-gen Verwaltungen festzulegen.

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