Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1371

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1371 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1371); Alois Schmidt: Die sozialistischen Betriebe zum Zentrum der politischen Arbeit machen 1371 treten, solch eine Industrie wie die der Obertrikotagen, deren Erzeugnisse der Saison und der Mode unterworfen sind, könnte man nicht auf der Basis von Großbetrieben entwickeln. Auch der Abteilungsleiter für Finanzen beim Rat des Kreises schlug vor, diesen Betrieb in zwei kleinere Betriebe zu teilen, dann würdé er rentabel werden, und man könnte rascher den modischen Bedingungen Rechnung tragen. Er stützte sich auf Erfahrungen der Apoldaer Privatbetriebe. Interessant ist dabei, daß kapitalistische Unternehmer in einer Aussprache dieselben Vorschläge machten. Dieser Grundgedanke ist für die sozialistische Produktionsweise unvertretbar, widerspricht dem Prinzip der sozialistischen Großproduktion, das auch für die Textilindustrie gilt. Der Perspektivplan des Betriebes muß hierzu eine klare Antwort geben. Die Genossen, die jene falschen Argumente bringen, belügen sich offensichtlich selbst. Die Lage in Apolda in der Vergangenheit lehrt sie doch das Gegenteil. Wir erinnern sie nur daran, daß viele Handwerker in der Zeit des Faschismus zugrunde gerichtet wurden. Einige kapitalistische Betriebe hatten damals auch in Apolda eine Monopolstellung, Wobei die Mehrheit der Handwerksmeister und kleineren Unternehmer für sie Lohnarbeit verrichteten. Im Kapitalismus gab es also eine Konzentration der Produktion dieser Industrie. Im VEB ASW Apolda muß man die Vorzüge der sozialistischen Produktionsweise wirklich nutzen, damit dieser sozialistische Betrieb auch wirtschaftlich die Führung in Apolda voll ausübt. Das setzt z. B. voraus, daß die Parteiorganisation die leitenden und mittleren Lenkungskräfte des Betriebes dazu erzieht, daß sie sich ständig mit den Arbeitern beraten, die Kritiken und Vorschläge der Arbeiter beachten, neue fortschrittliche Methoden der Arbeit durchsetzen. Wieviel hier nachzuholen ist, beweist die Äußerung der Arbeiterin Zische auf einer Beratung der Parteileitung mit Genossen der Werkleitung und des Staatsapparates: „Was sollen wir als Arbeiter hier heute eigentlich sagen? Wir sind ganz erstaunt, welche großen Fragen es über unseren Betrieb gibt, da können wir doch mit unseren kleinen Sorgen hier gar nicht mitreden. Bisher hat man uns über die Erfüllung des Planes und die vielen Schwierigkeiten, die es gibt, wenig gesagt.“ Wenn ASW Apolda zu einem vorbildlichen sozialistischen Betrieb wird, dann können auch die Arbeiter aus den privatkapitalistischen Betrieben am Beispiel sehen, was es heißt, unter sozialistischen Verhältnissen zu arbeiten, aktiv an der Leitung und Lenkung des Betriebes beteiligt zu sein. Die Parteiorganisation und die Arbeiter von ASW haben auch gegenüber den Arbeitern privatkapitalistischer Betriebe mit staatlicher Beteiligung, die dort noch keine Veränderung spüren, eine Verpflichtung. Sie sollten diesen Arbeitern ihre Erfahrungen aus dem sozialistischen Betrieb bei der Leitung der Produktion, bei der Weckung der Initiative der Arbeiter übermitteln. Solche halbstaatlichen Betriebe, wie Färbereien, die sehr eng mit der Produktion des sozialistischen Großbetriebes ASW verbunden sind, müßten, auf vertraglicher Basis im Plan des Betriebes festgelegt, in die Produktion des sozialistischen Großbetriebes einbezogen werden. Das wäre von großem Vorteil für die gesamte Auslastung der Kapazität dieser Industrie und erlaubte den Besitzern dieser Betriebe eine planmäßige Produktion. Große Bedeutung hat ASW Apolda auch für die Förderung von Produktionsgenossenschaften der Wirker und Stricker. Auch die Handwerker, die genossenschaftlich produzieren, können die Erfahrungen dieses Betriebes zur Verbesse;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1371 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1371) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1371 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1371)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit während des Studiums genutzt und nach ihrer Bewährung in den Dienst Staatssicherheit eingestellt werden. Die Arbeit mit ist von weitreichender Bedeutung für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der Die politisch-operativen, tatsächlichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Die Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit gemäß Gesetz. Die Einziehung von Sachen gemäß dient wie alle anderen Befugnisse des Gesetzes ausschließlich der Abwehr konkreter Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen.

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