Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 137

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 137 (NW ZK SED DDR 1957, S. 137); WERNER HEILEMANN Was lehren uns die Gewerkschaftswahlen in den Betrieben Entsprechend dem Beschluß der 24. Tagung des Bundesvorstandes des FDGB fanden in der Zeit vom 15. Oktober bis Ende Dezember 1956 die Gewerkschaftswahlen statt. Ihr Ziel war eine umfassende politische und organisatorische Stärkung der neuen Leitungen. Es kam darauf an, während der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen ein enges Vertrauensverhältnis zwischen den Leitungen und den Mitgliedern herzustellen, um die Aufgaben des zweiten Fünfjahrplans besser lösen zu können. Sie sollten dazu führen, die Autorität der Gewerkschaften zu stärken. In dieser Richtung wurden zweifelsohne Erfolge erreicht. Da die Funktionäre und Leitungen sich in der letzten Zeit mehr um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Belegschaften gekümmert hatten, wurden ihnen während der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen Aufgeschlossenheit und Vertrauen entgegengebracht. Es ist nicht möglich, an dieser Stelle auf alle Erfahrungen, die während der Wahlen gesammelt wurden, einzugehen. Deshalb soll hier nur zu einigen wichtigen Erkenntnissen und Lehren Stellung genommen werden. Die Ergebnisse der Gewerkschaftswahlen in den Betrieben Im Verlaufe dieser Periode entwickelte sich in stärkerem Maße das innergewerkschaftliche Leben. Es festigte sich das Vertrauen der Mitglieder in ihre Organisation. Die wachsende Aktivität und Stabilität der Gewerkschaftsorganisationen drückt sich sowohl in ihrer organisatorischen Festigung als auch in ihrer politischen Standfestigkeit aus. Die Beteiligung der Mitglieder an den Wahlen betrug im Durchschnitt 80 Prozent und lag damit höher als in der Vergangenheit; d. h., daß etwa 4,5 Millionen Arbeiter, Angestellte und Angehörige der Intelligenz aktiv an den Gewerkschaftswahlen in den Betrieben teilnahmen. Damit ist bewiesen, daß die Gewerkschaftsmitglieder den Parolen des Gegners, der dazu auf gerufen hatte, den Wahlen fernzubleiben, eine eindeutige Abfuhr erteilten. Die größere Bewußtheit der Gewerkschaftsmitglieder drückt sich auch darin aus, daß sie die bewährten Funktionäre wiederwählten und daß sich somit die Fluktuation gegenüber früheren Wahlen verringerte. Der Anteil der wiedergewählten Funktionäre bei den Gewerkschaftsgruppen steigerte sich um 20 Prozent, der bei den AGL um acht Prozent und bei den BGL um 15 Prozent. Viele Mitglieder traten mit kritischen Bemerkungen zur bisherigen Arbeit der Leitungen und einzelner Funktionäre auf, betonten aber gleichzeitig, daß sie damit keine personellen Veränderungen erreichen wollten, sondern der neuen Leitung Hinweise geben möchten, um deren zukünftige. Tätigkeit zu verbessern. Ausdruck der wachsenden Autorität der Gewerkschaften sind auch die vielen Aufnahmen bisher unorganisierter Arbeiterinnen und Arbeiter. Im Er-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 137 (NW ZK SED DDR 1957, S. 137) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 137 (NW ZK SED DDR 1957, S. 137)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Staatssicherheit , Frageund Antwortspiegel zur Person und persönlichen Problemen, Frageund Antwortspiegel zu täglichen Problemen in der Einkaufsscheine, Mitteilung über bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen.

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