Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1369

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1369 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1369); Alois Schmidt: Die sozialistischen Betriebe zum Zentrum der politischen Arbeit machen Das politische und ökonomische Zentrum, von dem aus die Arbeiterklasse ihre Rolle als Hauptkraft beim Aufbau des Sozialismus verwirklichen kann, muß daher im Kreis Apolda der größte sozialistische Betrieb des hier wichtigsten Industriezweiges sein. Das ist der VEB Apoldaer Strick- und Wirkwaren (ASW), der hier 113 privatkapitalistischen und etwa 450 Handwerksbetrieben gleicher Branche gegenübersteht. Er nimmt eine hervorragende Stellung im Kreis und in dieser Branche ein. Wenn hier die Produktion vorbildlich organisiert wird, wenn hier die Arbeiter ihre Rechte bei der Leitung des sozialistischen Betriebes und darüber hinaus der staatlichen Aufgaben im Kreis voll ausüben, wenn hier das geistige Leben in der Parteiorganisation und in der Gewerkschaft am weitesten entwickelt ist, werden die Arbeiter dieses Betriebes überall im Kreis als begeisterte Agitatoren für den Sozialismus auf treten, wird dieser Betrieb das anziehende Beispiel für die sozialistische Entwicklung im ganzen Kreis sein. Deshalb muß die Kreisleitung bei der Durchsetzung der Beschlüsse des 33. Plenums des Zentralkomitees ihre Kraft insbesondere auf die Mobilisierung der über 1000 Arbeiter dieses volkseigenen Betriebes richten. Von diesem Betrieb ASW Apolda aus muß der ideologische Kampf der Arbeiterklasse im Kreis geführt werden. Worum geht es dabei? Die Aufgabe besteht jetzt darin, der gesamten Arbeiterklasse im Kreis zu erklären und durch die praktische Arbeit zu beweisen, daß auch im Kreis Apolda der Sozialismus aufgebaut wird und daß die jetzigen . Verhältnisse nur Erscheinungen des Übergangs sein können. Die gesamte Arbei-# terklasse des Kreises muß über die Nationale Front, über die Gewerkschaften, die Volksvertretungen und andere Organisationen den Handwerkern prinzipiell erklären, daß die Vermehrung ihres Wohlstandes und ihre wirtschaftliche Weiterentwicklung nur auf sozialistischer Grundlage erfolgen können. Einer ganzen Reihe von Stricker- und Wirkmeistern, die mit Hilfe ihrer guten mechanischen Ausrüstungen, durch einen hohen Grad der Ausbeutung großen Mehrwert erzielen, muß die Arbeiterklasse verständlich machen, daß es in aer DDR ein Zurück zu kapitalistischen Verhältnissen nicht mehr gibt. Kapitalistische Bestrebungen von Handwerkern stehen im Widerspruch zu den Interessen der Arbeiterklasse und zu ihren eigenen Interessen. Der Kapitalismus hat in Deutschland keine Existenzberechtigung mehr, da er nicht imstande ist, dem Volke Wohlstand und Frieden zu sichern, deshalb gehört dem Sozialismus die Zukunft in ganz Deutschland. Die Arbeiterklasse des Kreises soll im gleichen Sinne den Privatkapitalisten darlegen, daß die Entwicklung ihres Betriebes in Einklang mit der politischen und ökonomischen Entwicklung der DDR gebracht werden muß. Sich als Retter noch vorhandener kapitalistischer Verhältnisse aufzuspielen oder eine Aushaltetaktik einzuschlagen, steht im Widerspruch zu den Lebensinteressen unseres Volkes. Sich dem Volke entgegenzustellen hieße aber, sich die eigene Perspektive versperren, die in der staatlichen Beteiligung mit einer gesicherten Existenz für viele Kapitalisten liegt. Diesen ideologischen Kampf führte die Arbeiterklasse im Kreis Apolda bisher nicht. Die Kreisleitung der Partei zog die politische Arbeit auf dem Lande vor. Sie verletzte damit das Prinzip, in erster Linie in der Arbeiterklasse die politischen Grundfragen zu klären und dann die Arbeiterklasse in den politischen Kampf zur Sicherung des sozialistischen Aufbaus zu führen. Das ist eine der wesentlichsten Ursachen für das Zurückbleiben im Kreis Apolda.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1369 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1369) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1369 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1369)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, im Berichtszeitraum schwerpunktmäßig weitere wirksame Maßnahmen zur - Aufklärung feindlicher Einrichtungen, Pläne, Maßnahmen, Mittel und Methoden im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der politisch-operativen und strafrechtlichen Einschätzung eines Aus-gangsmaterials getroffene Entscheidung des zuständigen Leiters über den Beginn der Bearbeitung eines Operativen Vorganges.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X