Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1363

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1363 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1363); Alois Bräutigam: Der sozialistische Wettbewerb Kraftquell für die Steigerung der Arbeitsproduktivität 1363 j edes Parteimitglied bei der Organisierung des Wettbewerbs „zu tragen hat. Dabei ging sie davon aus, daß die Grundorganisationen nur dann wirklich an der Spitze des Wettbewerbs stehen und mit Hilfe der Gewerkschaftsorgane alle Belegschaftsmitglieder einbeziehen können, wenn in allen Produktionsbereichen der politisch-ideologische und organisierende Einfluß der Parteimitglieder vorhanden ist. Das hatte unsere Gebietsparteiorganisation bis zur 30. ZK-Tagung viel zuwenig beachtet, und die Folge war, daß keine genaue Übersicht darüber bestand, wie der Wettbewerb verlief. Die Gebietsparteiorganisation ist darauf bedacht, einen solchen Zustand niemals wieder einreißen zu lassen. Er hatte nämlich vor allem den Zentralvorstand und die Kreisvorstände der IG Wismut dazu verleitet, ihre eigenen Beschlüsse nur oberflächlich durchzuführen. Manche Gewerkschaftsleitungen wußten zwar, welche Schächte in der Planerfüllung die beste Position einnahmen, aber wie die Brigaden im einzelnen ihre Wettbewerbsverpflichtungen erfüllten, war ihnen kaum bekannt. Sie drängten auch nicht darauf, daß die Wettbewerbskommissionen die Ergebnisse gewissenhaft auswerteten und veröffentlichten, damit alle Belegschaftsmitglieder davon erfuhren. Ein wichtiges Prinzip ist doch, daß der Wettbewerb öffentlich geführt wird, und die Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse gehört ebenso dazu wie die Verpflichtungen der Kumpel und die Zielstellung des Wettbewerbs. Es gab aber die Erscheinung, daß die Gewerkschaftsleitungen wohl um die Teilnehmerzahl besorgt waren, daß sie aber nicht den Kumpeln die politische Zielsetzung des Wettbewerbs erklärten. Infolgedessen konnte es geschehen, daß sich z. B. einige Brigaden verpflichteten, ihren Plan bis zu 20 Prozent überzuerfüllen, obwohl sie vorher schon eine durchschnittliche Planerfüllung von 130 Prozent erreicht hatten. Solche Verpflichtungen widersprechen den Prinzipien des sozialistischen Wettbewerbs, denn sie tragen nicht dazu bei, die Entwicklung voranzutreiben. Die Gewerkschaft bemühte sich wenig, auf das Bewußtsein der Kollegen einzuwirken und ihnen die Prinzipien des sozialistischen Wettbewerbs am Beispiel zu erläutern, wie Arbeiter sich um die Planerfüllung Sorgen machen und in selbstloser Weise um die Steigerung der Arbeitsproduktivität kämpfen, wie sie sich kameradschaftlich helfen, wenn einige Zurückbleiben usw. Nicht administrieren, sondern überzeugen und mit den Kumpeln die Wettbewerbsergebnisse beraten, das ist die Aufgabe der Gewerkschaftsfunktionäre. Die Auswertung darf nicht nur durch die Gewerkschaftsbüros oder durch die Wettbewerbssachbearbeiter der Werkleitungen erfolgen. Nach gründlicher Einschätzung der Lage in ihrem Bereich orientierte die Gebietsparteileitung alle Parteiorganisationen darauf, dafür zu sorgen, daß die Prinzipien des Wettbewerbs sorgfältig beachtet und daß in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft neue Wettbewerbsziele ausgearbeitet werden. Dazu war notwendig, daß jedes Parteimitglied seine Aufgabe kannte. Die Gebietsparteileitung gab den Kreisleitungen und den Betriebsparteiorganisationen den Hinweis, in ihrem Bereich Stand und Führung des Wettbewerbes genau einzuschätzen. Die Diskussion und Auseinandersetzung über das Wesen und den Charakter des sozialistischen Wettbewerbs in den Mitgliederversammlungen trugen hierzu bei. Die Kreisleitung Wismut Aue hatte veranlaßt, daß in einigen Grundorganisationen, wo es mit der Verantwortung der Parteimitglieder für die Erfüllung der Produktionsaufgaben und für den Erfolg des Wettbewerbs;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1363 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1363) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1363 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1363)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftlerten Ausgehend vom Charakter und Zweck des Untersuchungshaft-Vollzuges besteht wie bereits teilweise schon dargelegt, die Hauptaufgabe der Linie darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen setzliehkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen Untersubungshaftvollzug durohzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

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