Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1345

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1345 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1345); Material für Propagancjis te n und Agitatoren Die Lüge vom „Volkskapitalismus" Die Ökonomen und Soziologen des kapitalistischen Systems unternehmen seit Jahrzehnten alle Anstrengungen, um dieses Wirtschafts- und Gesellschaftssystem zu verteidigen und zu rechtfertigen. Dabei versuchen sie, den Eindruck zu erwecken, als ob der Kapitalismus das einzig richtige und mögliche System überhaupt sei und daß es keine andere, bessere Art des Zusammenlebens und Zusammenwirkens der Menschen in ProduKtiorf, Gesellschaft und Staat geben könne. Seit dem Bestehen der marxistischen Arbeiterbewegung und vor allem seit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, die der Ausgangspunkt des sozialistischen Weltsystems ist, werden die kapitalistischen Verfechter immer stärker in die Defensive gedrängt und sind gezwungen, zu den sozialen, politischen und wirtschaftlichen Mißständen der kapitalistischen Ordnung Stellung zu nehmen, deren ständiges Vorhandensein s;e nicht mehr leugnen können. Sie bezeichnen die furchtbaren Folgeerscheinungen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung wie Kriege und Krisen, ständige Verelendung der Arbeitermassen usw. als zufällig und keinesfalls als gesetzmäßig, wie es ihnen die Marxisten-Leninisten wissenschaftlich nachweisen. Um das kapitalistische System in seinen Grundlagen zu retten, machen sie den Volksmassen gegenüber scheinbare Zugeständnisse. Die Apologeten der Monopolherren sprechen jetzt vom „Plankapitalismus“, vom „sozialen Kapitalismus“ usw. In Deutschland erreichte die soziale Demagogie einen Höhepunkt, als die Faschisten ihr System als „nationalen Sozialismus“ ausgaben. Aber gerade in Deutschland verlor der Kapitalismus nach der Niederlage des Faschismus im Jahre 1945 am meisten an Kredit unter den Massen. Die Verbrechen, die die Monopolkapitalisten und ihre Helfer an der Menschheit begangen hatten, waren so grauenvoll, daß niemand es zu- nächst wagen konnte, dieses System zu verteidigen. Damals wandte sich sogar eine solche Partei wie die westdeutsche CDU nach außen hin vom Kapitalismus ab. Im Februar 1947 erklärte sie in ihrem Ahlener Programm, die kapitalistis che Wirtschaftsordnung sei den nationalen und sozialen Interessen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Als Ausweg aus der Katastrophe versprach sie eine „soziale Neuordnung“, die den Bedürfnissen der gesamten Gesellschaft dienen solle. Das Ahlener Programm ist ein raffinierter Trick der herrschenden Klasse in Westdeutschland und steht der sozialen Demagogie der Faschisten in nichts nach. Unmittelbar nach der Proklamation dieses Programms gingen die Hintermänner der „christlichen“ Partei, die Monopolherren und Großagrarier, verstärkt an die Restauration des Kapitalismus. Um die Massen zu täuschen, traten und treten sie und ihre bezahlten Agitatoren mit neuen Worten und Begriffen auf und sprechen von „sozialer Marktwirtschaft“, „Sozialpartnerschaft“, „Arbeitsgemeinschaft“, „Verbesserung des Betriebsklimas“ und nennen den von ihnen ausgebeuteten Arbeiter einen „Arbeitsbürger“. Seit etwa einem Jahr ist ihr Vokabular durch ein neues Schlagwort bereichert worden, den „Volkskapitalismus“. Aus den USA importiert, wo mit diesem Begriff schon seit längerer Zeit versucht wird, die Diktatur der Morgan, Rockefeller und Du Pont zu verschleiern, versuchen jetzt auch die westdeutschen Monopolherren und ihre Bonner Trabanten, die Werktätigen damit irrezuführen und sie vom Klassenkampf abzulenken. Auf dem Hamburger CDU-Parteitag im Mai dieses Jahres entwarf Wirtschaftsminister Erhard das Programm der CDU auf dem Wege zum „Volkskapitalismus“. Es komme nicht nur darauf an, die Produktion und den Konsum der Bevölkerung zu steigern, es müßten vielmehr neue Wege beschriften werden, um zur Eigen-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1345 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1345) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1345 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1345)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Vorbestrafte. Im Vorjahr betrug der Anteil. Die Personen waren vorbestraft wegen Vergleichszahl Staatsverbrechen Straftaten Sonstige Delikte, Insgesamt, Eei den wegen Staatsverbrechen in Bearbeitung genommenen Bürgern ergibt sich folgendes Bild: Vorstrafe wegen Vergleichszahl Staatsverbrechen - Straftaten, cySonstige Delikte, Insgesamt:, Unter den Beschuldigten befinden sich Personen, die amnestiert worden waren.

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