Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1334

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1334 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1334); Wir zerschlagen die Konzernideologie Die Parteiorganisationen in den volkseigenen Betrieben müssen dafür sorgen, daß die neuen, die sozialistischen Produktionsverhältnisse den Arbeitern und den Angehörigen der Intelligenz voll bewußt werden, damit sie sozialistisch denken und handeln. Darauf hat uns das 33. Plenum des Zentralkomitees erneut hingewiesen. Die Erziehung zum sozialistischen Bewußtsein erfordert, sich mit den Formen der bürgerlichen Ideologie auseinanderzusetzen, wie sie sich in den Betrieben äußern, weil z. B. die sogenannte Konzernideologie noch einen Teil der Arbeiter und der Intelligenz daran hindert, ihre ganze Kraft und alle ihre Fähigkeiten bewußt für den sozialistischen Aufbau einzusetzen, Bei uns in den Elektro-Apparatewerken Berlin-Treptow gibt es noch verschiedentlich die Auffassung, daß der AEG-Konzern ein „demokratischer44 oder „unpolitischer“ oder auch ein „sozialer“ Konzern gewesen sei. Man trifft auch die Meinung, daß früher bei den AEG „alles besser“ gewesen wäre. Dabei übt auch die bisher rasche Entwicklung des in Westberlin und Westdeutschland wiedererstandenen AEG-Konzerns einen gewissen Einfluß, besonders auf Kollegen der technischen Intelligenz, aus. Aus diesem Grunde hatte die Leitung unserer Grundorganisation das Betriebsparteikabinett beauftragt, in der Propaganda verstärkt die ideologische Auseinandersetzung über die tatsächliche Rolle des AEG-Konzerns, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart, zu führen. Um hierbei von vornherein in möglichst breiter Front vorgehen zu können, wurde dazu eine eintägige Schulung für die Sekretäre der Abteilungsparteiorganisationen und alle Propagandisten sowie für Gewerkschafts- und FDJ-Funktionäre durchgeführt. Unser Kabinett arbeitet bereits seit Anfang des Jahres, unterstützt von einigen Arbeitsgruppen, an der Sammlung und Zusammenstellung von Materialien über die Geschichte unseres Betriebes. Daher war es möglich, bei der Schulung viel interessantes Tatsachenmaterial zu verwenden. Neben dem Studium einiger Abschnitte aus Lenins Werk „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus44 bildete ein Vortrag mit dem Thema „Die Rolle des AEG-Konzerns gestern und heute“ den Hauptinhalt der Schulung. Dieser Vortrag stützte sidi im wesentlichen auf Originalmaterialien oder Photokopien aus unserem Betriebsarchiv und auf mündliche Berichte von solchen Genossen oder Kollegen, die bereits lange vor 1945* in den früheren Apparatefabriken Treptow (AT), unseren heutigen EAW Treptow, beschäftigt waren. Aus alten Geschäftsberichten der AEG, Rundschreiben, Bekanntmachungen, Statistiken über Produktionsart, Umsatz usw. sowie aus anderen Schreiben führten wir exaktes Beweismaterial zu den wichtigsten Punkten des Vortrags an und enthüllten damit das wahre Gesicht des AEG-Konzerns. Die Machtkonzentration im AEG-Konzern wurde einerseits an der gewaltigen Zusammenballung der Produktion und des Kapitals im AEG-Konzern selbst gezeigt, andererseits an der vielseitigen Verflechtung der AEG mit den Konzernen der Schwerindustrie‘(Krupp, Flick, Mannesmann u. a.), mit den Banken (Berliner Handelsgesellschaft, Reichsbank usw.), mit dem internationalen Monopolkapital (besonders Generai-electric-companie), sowie mit dem kapitalistischen Staat. Dabei kennzeichneten wir besonders die Rolle solcher Konzernherren wie Bücher (Generaldirektor der AEG, Mitglied des Beirates der Reichsbank, Mitglied in 27 Aufsichtsräten, darunter im Krupp- und Flick-Konzern, Mitglied des Rüstungsrates und Wehrwirtschaftsführer des faschistischen Staates), Boden, Pferdmenges, Spennrath u. a. Wir wiesen damit nach, wie eine kleine Gruppe von Konzernherren die gesamte Wirtschaft beherrschte, dadurch;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1334 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1334) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1334 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1334)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die öffentliohe Ordnung und Sicherheit hervorruf. Die kann mündlich, telefonisch, schriftlich, durch Symbole sowie offen oder anonym pseudonym erfolgen. liegt häufig im Zusammenhang mit der Festnähme Verhaftung. Die Notwendigkeit der Planung eigentumssichernder Maßnahmen ergibt sich zunächst aus der in dieser Arbeit dargelegten Verantwortung des Untersuchungsorgans zur Sicherung des persönlichen Eigentums der Beschuldigten. Gemäß ist es Aufgabe des Untersuchungsorgans, bei der Durchsuchung und BeschlagnahmeB. bei Wohnraumen zur ahrung der Rechte der von der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch- operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Art der Unterbringung zu übermitteln. Art der, Unterbringung: Gemeinschaftsunterbringung und Einzelunterbringung. Bei Einzelunterbringung sollte dem Verhafteten, entsprechender eis die Situation erläutert werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X