Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1326

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1326 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1326); Die SdiSffenwahlen 1958 müssen schon jetzt politisch vorbereitet werden Die Rechtsprechung ist ein wichtiger Akt der Ausübung der Staatsmacht. Die Organe der Rechtsprechung, die Gerichte, haben die Aufgabe, die Macht des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates in Deutschland zu stärken, unsere sozialistischen Errungenschaften vor den Anschlägen der Feinde unseres Staates zu sichern, alle Bürger unserer Republik zur Achtung vor dem Gesetz, zu einem hohen Staats- und Rechtsbewußtsein und zur Wachsamkeit zu erziehen. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe wirken bei allen Gerichten mit gutem Erfolg die Schöffen mit. Sie nehmen als Vertreter des Volkes durch ihre Mitwirkung in der Rechtsprechung an der Leitung des Staates teil. Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß damit den Schöffen eine wichtige Aufgabe gestellt ist, zu deren Durchführung sie einer verständnisvollen Anleitung bedürfen. Wenn wir uns aber die Praxis ansehen, so können wir feststellen, daß sich viele, selbst leitende Funktionäre, der Bedeutung und Rolle der Schöffenarbeit poch nicht bewußt sind. Der hauptamtliche Parteisekretär eines Großbetriebes im Kreis Bernburg äußerte sich z. B. im vergangenen Jahr in der Weise, daß er sagte, man könne von ihm nicht verlangen, daß er sich auch um die Arbeit der Schöffen kümmere. Alle möglichen Organisationen und er vergaß dabei nicht, auch den Kleingarten- und Ziegenzüchterverein zu erwähnen kämen zu ihm und verlangen, daß er sich für bestimmte sie interessierende Probleme einsetze. Wir wollen diesem Genossen nicht unterstellen, daß er die Arbeit der Schöffen mit der eines Ziegenzüchtervereins auf eine Stufe steilen wollte, obwohl man auf Grund seiner Äußerung fast zu dieser Auffassung kommen könnte. Wir müssen ihm aber mit allem Nachdruck sagen, daß eine solche Einstellung zur Arbeit und den Aufgaben der Schöffen falsch ist. Das Bedenkliche in diesem Falle war vor allem, daß dieser Genosse seine sonderbare Meinung auf einer Tagung zur Verbesserung der Arbeit der Nationalen Front vor brachte und dafür den Beifall einer großen Zahl von Genossen erhielt. Eine solche negative Auffassung von der Funktion und Bedeutung unserer Justizorgane und die Schöffen gehören ja dazu als einem wesentlichen Teil unserer Staatsmacht ist leider kein Einzelfall. Die gesellschaftliche Funktion eines Schöffen ist sehr vielseitig. In groben Zügen läßt sie sich in zweierlei Richtung bestimmen. Die erste und wichtigste ist die unmittelbare Teilnahme bei der Rechtsprechung, die Arbeit beim Gericht. Die Schöffen nehmen bei allen Verhandlungen das Richteramt gleichberechtigt mit den Berufsrichtern wahr. Zu diesem Zweck sind sie in der Regel jährlich zwei Wochen ununterbrochen beim Gericht tätig. Gemeinsam mit den Berufsrichtern beschließen sie, ob ein Bürger unseres Staates überhaupt vor Gericht gestellt wird. Sie wirken in der Hauptverhandlung mit, sind bemüht, den Sachverhalt'' des jeweiligen Falles allseitig aufzuklären, sie beraten und beschließen das zu sprechende Urteil und beraten und beschließen ebenfalls, ob der Verurteilte seine Strafe verbüßen muß oder ob ihm bedingte Strafaussetzung mit Bewährungsfrist gewährt werden kann. Die Schöffen beteiligen sich auch an den Dienst- und Arbeitsbesprechungen, den Rechtsauskunftsstunden und an der gesellschaftlichen Arbeit des Gerichtes. Die besten und aktivsten Schöffen haben sich zu den bei den Gerichten bestehenden sogenannten Schöffenaktivs zusammengefunden. Hier arbeiten;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1326 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1326) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1326 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1326)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Magdeburg und Frankfurt Oder gemacht. Bewährte Methoden der Befähigung der mittleren leitenden Kader sind: ihre Erziehung und Entwicklung im unmittelbaren täglichen Arbeitsprozeß; ihre ständige Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehving und Befähigung der . Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Füh-rungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachgebundenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen. Die wesentlichen Ziele und Vege der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der aufzeigen. Zunächst ist es notwendig, Klarheit über die entscheidenden Ziele zu schaffen, auf die sich die Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß alle Mitarbeiter in der politischoperativen Arbeit, einschließlich der Untersuchungsarbeit strikt die Gesetze des sozialistischen Staates, die darauf basierenden Befehle und Veisunrren des Ministers für Staatssicherheit und findet in den einzelnen politischoperativen Prozessen und durch die Anwendung der vielfältigen politisch-operativen Mittel und Methoden ihren konkreten Ausdruck.

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