Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1305

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1305 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1305); Horst Willim: Erfolge in der Gewerkschaftsarbeit sind der Ausdruck einer richtigen Führung durch die Partei 1305 und unseren Lebensstandard zu heben, weil wir damit erreichen, daß die Positionen unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht weiterhin gefestigt werden.“ Das sind nur einige Beispiele, die beweisen, daß die Gewerkschaftsorganisation der Leuna-Werke auf dem richtigen Wege ist. Das war nicht immer so. Bekanntlich beschloß das Politbüro des Zentralkomitees der SED im Mai, die politische Offensive in den chemischen Großbetrieben zu entfalten, und kritisierte ernsthaft die Industriegewerkschaft Chemie wegen ihrer mangelhaften ideologischen Arbeit in den chemischen Großbetrieben. Diese Kritik war notwendig, weil die Gewerkschaftsleitungen das 30. Plenum des Zentralkomitees nur ungenügend ausgewertet hatten. Durch diese Vernachlässigung konnte die Gewerkschaftsorganisation der Parteiorganisation des Betriebes keine genügende Unterstützung im Kampf um die Verwirklichung des Beschlusses geben. Die Gewerkschaft blieb gegenüber gegnerischen Auffassungen in der Defensive. Was waren die Ursachen für diesen Zustand in der Gewerkschaftsorgani-, sation? Die Genossen in der Betriebsgewerkschaftsleitung verhielten sich nicht in allen Fällen parteimäßig. Sie nahmen nicht das Statut der Partei als Grundlage ihres Handelns, sie vernachlässigten die Pflichten, die für jeden Genossen bindend sind und über die es im Statut heißt, daß jedes Parteimitglied verpflichtet ist, „aktiv für die Durchführung de*r Parteibeschlüsse zu kämpfen“. Wie will man aber den Kampf der Gewerkschaftsorganisation für die Verwirklichung der Beschlüsse organisieren, wenn sie von den Genossen in der Betriebsgewerkschaftsleitung nicht ernsthaft studiert und ausgewertet werden? Ein weiterer Mangel war, daß in den gewählten gewerkschaftlichen Organen, wie Betriebsgewerkschaftsleitung und Abteilungsgewerkschaftsleitung, keine Parteigruppen bestanden, wie es im Punkt 75 des Statutes der Partei gefordert wird. So kam es unter den Genossen der einzelnen Leitungen zu keiner parteimäßigen Auseinandersetzung über die Mängel ihrer eigenen Arbeit. Versäumt man aber das, so kann man die begangenen Fehler nicht erkennen und wird nicht in der Lage sein, die Arbeit zu verbessern. Die Folge war, daß die Betriebsgewerkschaftsleitung eine ungenügende Verbindung mit den Arbeitern des Betriebes hatte, daß sie ihre Arbeit fast ausschließlich vom Schreibtisch aus durchführte und ihr die wirkliche Lage innerhalb des Betriebes nicht bekannt war. Eine solche Arbeitsweise entspricht aber nicht den Forderungen des Statutes unserer Partei, in dem es zur Arbeit mit den Massen heißt: „Die Verbundenheit mit den Massen unaufhörlich zu festigen, rechtzeitig auf ihre Wünsche und Bedürfnisse zu reagieren, den Massen den Sinn der Politik und der Beschlüsse der Partei zu erläutern, sie von der Richtigkeit der Politik der Partei zu überzeugen, sie für die Mitarbeit zu gewinnen und von den Massen zu lernen. Jedes Parteimitglied muß sich dabei bewußt sein, daß die Kraft und Unbesiegbarkeit der Partei in ihrer engen und unlöslichen Verbundenheit mit der Arbeiterklasse und dem ganzen werktätigen Volke liegt.“ Aus diesem Grunde sah sich die Partei veranlaßt, die Genossen in den Gewerkschaften ernsthaft zu kritisieren. Die Kritik an der Tätigkeit der Gewerkschaftsorganisation wofür die Genossen in den Gewerkschaftsleitungen verantwortlich sind verfehlte nicht ihre Wirkung. Sie führte zu einer Wende in der Arbeit innerhalb der Betriebsgewerkschaftsleitung und den Abteilungsgewerkschaftsleitungen. Heute sind die Erfolge sichtbar. Die Kampfkraft der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1305 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1305) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1305 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1305)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle forderte -,sie darf nicht losgelöst von der politisch-operativen Lage, von den politisch-operativen Schwe?-punktbereichen und politisch-operativen Schwerpunkten, von, der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge und wertvolle Beiträge anderer Diensteinheiten sind entsprechend zu würdigen. Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich. Die Leiter haben ständig zu sichern, daß die auf solche Handlungen ergehenden rechtlichen Entscheidungen -nicht als Anlaß zur Entfachung von Hetzkampagnen mißbraucht werden können. Die von der Linie getroffenene rechtliche Einschätzung der Untersuchungsergebnisse wurde in der Regel durch die Genossen der Untersuchungsabteilungen, und zwar zu dem Zeitpunkt, wo Vorgänge zwecks Einleitung von Ermittlungsverfahren an diese Abteilungen übergeben werden.

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