Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1291

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1291 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1291); 1291 Skizze von Rudolf Rothkegel: Vereint mit: den russischen Klassenbrüdern! misch. Die chauvinistischen Elemente versuchten, Zwischenfälle zu provozieren. Zum Schluß meldete sich aber doch eine Anzahl Kameraden zum Eintritt in die Gruppen der Internationalisten. Als ich im Lager Koslow weilte, drang während der Versammlung eine Abteilung ier konterrevolutionären tschechoslowakischen Legion in das Lager ein, wobei mehrere Kameraden erschlagen wurden, weil sie sich weigerten, sich den Weißen anzuschließen. Ich mußte meine Agitationsreise abbrechen, kehrte nach Moskau zurück und berichtete dem Kriegsgefangenenkomitee über diese Vorfälle. Der deutsche Gesandte in Moskau, Graf Mirbach, verlangte vom Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten, die Organisation der Internationalisten aufzulösen und ihre Tätigkeit zu unterbinden. Unsere Agitation stellten wir jedoch nicht ein. Im April 1918 führten wir eine größere Konferenz der deutschen und österreichischen Internationalisten im Haus der Gewerkschaften in Moskau durch. Hier berichteten uns Agitatoren, die hinter der deutschen Front tätig waren, sowie Überläufer von der Front über die sich immer stärker zeigende Zersetzung der deutschen Armee, deren Soldaten ebenfalls Frieden, Brot und Freiheit verlangten. Trotz der Bemühungen der deutschen Offiziere, 'die Verbrüderungen in den Schützengräben zu verhindern, trotz Verschiebung der Truppenteile an andere Frontabschnitte usw. blieben die Bolsche-wiki und ihr Sieg über die einstigen Unterdrücker des Volkes Tagesgespräch der Soldaten. Die Überläufer wurden immer zahlreicher, denn die deutschen Soldaten fürchteten, zur Westfront verschickt zu werden. Die Zersetzung ging so weit, daß in nicht, wenigen Fällen Maschinengewehre, Pistolen und anderes Heeresgut für Brot und Speck ausgetauscht wurden. Dazu trugen auch die Nachrichten bei, die die deutschen Soldaten von ihren Angehörigen über die trostlose Lage in der Heimat bekamen. Flugblätter und vor allem die Zeitung „Die Weltrevolution“ machten den Kameraden an der Ostfront begreiflich, was sie und ihre Angehörigen erwarte, wenn sie Der heute 68jährige Genosse Rudolf Rothkegel, von Beruf Former, entstammt einer Arbeiterfamilie aus der Rheinpfalz. Mitglied der Partei der Arbeiterklasse seit 1910. In den hier veröffentlichten Erinnerungen schildert Genosse Rothkegel seine Tätigkeit als Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Revolutionärer Arbeiter und Soldaten in Moskau in den Jahren 1918 1920. 1919 wurde Genosse Rothkegel Mitglied der KPR(B). Im Aufträge der Partei war er in den Jahren 1922 1923 in der Sowjetunion und in China für die Internationale Arbeiterhilfe (IAH) tätig. Wieder nach Deutschland zurückgekehrt, war Genosse Rothkegel in den Jahren 1924 1933 verantwortlicher Funktionär und Mitglied der Parteileitung in Hamburg und der Bezirksleitung Hamburg-Wasserkante der KPD. Am 2. April 1933 wurde er von den Nazis verhaftet, für zw Jahre ts Zuchthaus geworfen und anschließend bis zur Befreiung 1945 durch die KZ Esterwegen, Sachsenhausen und Flossenbürk geschleppt. Ungebrochen setzte Genosse Rothkegel seine politische Arbeit nach der Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus fort. In den Jahren 1946 1951 ist er Bürgermeister der Stadt Forst und dort Mitbegründer der Ortsgruppe der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Auch heute ist Genosse Rothkegel trotz seines Alters noch aktiv politisch tätig. Er ist Sekretär einer Wohnparteiorganisation in Forst und Vorsitzender eines Wohnbezirksausschusses der Nationalen Front sowie Mitglied der Kommission zur Betreuung verdienter Parteiveteranen. Genosse Rothkegel nahm an der Delegation von Parteiveteranen zum Besuch der Sowjetunion teil und wurde am achten Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1291 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1291) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1291 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1291)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Handeln des Verdächtigen sthen können bzw, die für das evtl, straf rechtlich relevante Handeln des Verdächtigen begünstigend wirkten wirken, konnten? Welche Fragen können sich durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß Strafgesetzbuch gegen Unbekannt, auf dessen Grundlage am in Anwesenheit eines Vertreters der Generalsfaats-anwaltschaft der die Durchsuchung der Kellerräume der Zionskirchgemeinde in Berlin-Prenzlauer Berg sowie die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X