Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1284

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1284 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1284); 1284 Aus der Praxis der Parteiarbeit Der Bildhauer Reinhold, die Maler Nolde, Häußler und Möbius gehören zu den Künstlern, die in diesem Sommer vom Rat des Bezirks Dresden einen Studienaufenthalt auf dem Lande vermittelt erhielten. Sie sprachen mit Freude über das große Entgegenkommen und die Hilfsbereitschaft, die ihnen sowohl von den leitenden Genossen und den Arbeitern der MTS Großraschütz und Neckanitz als auch von den Genossenschaftsbauern der LPG Scharfenberg zuteil wurde. Das Interesse der Traktoristen und Bauern an dem Schaffen der Künstler war nicht zuletzt mit darin begründet, daß die Künstler sich auch für die Arbeit auf dem Felde und in der Maschinen-Traktoren-Station interessierten. So ging der Maler Nolde mit aufs Feld und zeigte, daß er nicht nur „kieken“ und „pinseln“, sondern auch ein Fuder abladen kann; er war nachts beim Hockendrusch mit dabei und fand auch Worte der Anerkennung für die Leistungen der Bauern und der Arbeiter, die die Maschinen bedienten. Kein Wunder, daß die Werktätigen der LPG dem Künstler vertrauensvoll offenbarten, was sie bewegte: ihre Freude, ihren Stolz auf die Erfolge in der Arbeit, die Schwierigkeiten, die noch zu überwinden sind, und auch manche kleine persönliche Sorge. Kein Wunder auch, daß die Künstler unter diesen Werktätigen begeisterte Käufer ihrer Bilder und Studien fanden. Auf diese Weise entwickelte sich ein wahrhaft freundschaftliches Verhältnis, und die Künstler lernten die Menschen nicht nur ihrer äußeren Erscheinung, sondern auch ihrem inneren Wesen nach kennen. Sie sahen nicht nur die neue Technik auf dem Lande, sondern auch das Neue im Verhältnis der Menschen untereinander, das Neue im Menschen selbst. Der Kunstmaler Genosse Paul Häußler sagte: „Wie die Menschen mit den neuen Produktionsverhältnissen auf dem Lande gewachsen sind, das ist ungeheuer. Es über trifft alle meine bisherigen Vorstellungen. Ihr Einsatz bei der Arbeit, wie ich ihn erlebte, ist heldenhaft.“ Ein solches tiefes Erleben der neuen Wirklichkeit wird den bildenden Künstler, den Schriftsteller wie den Musiker anspornen und befähigen, Kunstwerke zu schaffen, die Tausenden Menschen wiederum zum Erlebnis werden. Andererseits entspricht das Erleben solcher Kunstwerke den wachsenden kulturellen Bedürfnissen des Volkes und hilft gleichzeitig, diese auf ein höheres Niveau zu heben. Es fördert aber vor allem die Aneignung hoher moralischer Eigenschaften der Werktätigen, wie sie für den erfolgreichen Aufbau des Sozialismus erforderlich sind. Deshalb sollten die Kreis- und Ortsleitungen der Partei, die Leitungen der Parteiorganisationen in dgn Produktionsbetrieben der Industrie und Landwirtschaft, in den Künstlerverbänden und Kunstinstituten wie auch die verantwortlichen Genossen in den Organen der Staatsmacht und den Gewerkschaften, entsprechend den vielfältigen Möglichkeiten, die Herstellung solcher echter schöpferischer Verbindungen zwischen Werktätigen aus der Produktion und Kunstschaffenden planmäßig unterstützen und organisieren helfen. Dies wären neben den durchzuführenden Aussprachen über unsere sozialistische Kulturpolitik und den notwendigen künstlerisch-ideologischen Auseinandersetzungen praktische Beiträge zur Auswertung der Kulturkonferenz unserer Partei. Karl-Heinz Maetzke, Mitarbeiter der Bezirksleitung Dresden;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1284 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1284) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1284 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1284)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der aufzeigen. Zunächst ist es notwendig, Klarheit über die entscheidenden Ziele zu schaffen, auf die sich die Erziehung und Befähigung der die richtige Auswahl der dafür zweckmäßigsten Mittel und Methoden sowie der dazu zu beschreitenden Wege; die Einschätzung und Bewertung des erreichten Standes der tschekistischen Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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