Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 128

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1957, S. 128); Ein Parteiveteran erzählt; Erlebnisse mit Ernst Schneller 1 o Ich war noch nicht lange im Konzentrationslager Sachsenhausen, als der letzte Abschnitt in dem so tapferen Leben des Genossen Ernst Schneller begann. Die SS, in Furcht und Schrecken versetzt vor der nahen Niederlage des Faschismus, wollte die leitenden Genossen des Widerstandes im Lager schlagartig vernichten. Dazu hatte sie Spitzel ins Lager gebracht, die der SS helfen sollten, diese Genossen herauszufinden. Eine neue Terrorwelle ging durch das Lager. Totschlag und barbarische Folterungen standen auf der Tagesordnung der SS. Am 11. Oktober 1944, am späten Abend, bildete die schwerbewaffnete SS ein Spalier, durch das 27 Genossen mit Kolbenstoßen und Knüppelschlägen zu schon vorgefahrenen Wagen getrieben wurden. Es waren 24 deutsche und drei französische Genossen. Unter den deutschen Genossen war Ernst Schneller. Kein Wort der Klage kam von ihren Lippen. Am gleichen Tage noch krachten die Salven der Mörder. Ernst Schneller fiel zusammen mit den anderen Genossen als unbeugsamer, der Arbeiterklasse und ihrer Partei bis zum letzten Atemzug treuer Kämpfer. Ernst Schneller war gefallen, aber die Partei stand auch im Lager fest und unerschütterlich. Auch durch die Ermordung unserer Genossen konnte sie nicht getötet werden. Wir bissen die Zähne zusammen und hielten uns nun noch fester an den Händen. * Wir führen Ernst Schnellere Kampf weiter bis zum vollen Sieg der Sache der Arbeiterklasse; Vor allem den jungen Genossen möchte ich sagen: Seid des Genossen Schneller und der vielen anderen Genossen würdig, die für den Frieden und den Sozialismus gefallen sind! 4 Mitteilung des Dietz Verlag Berlin Berichtigung Im Lehrmaterial für das Parteilehrjahr der SED, Thema 7, „Die Bedeutung der sozialistischen Moral für den Kampf um den Aufbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung“ ist ein Fehler unterlaufen. Auf Seite 21, dritte Zeile von unten, muß es richtig heißen: Eine typische Norm der Arbeitsmoral Das Jahresinhaltsverzeichnis für den „ Neuen Weg", Jahrgang 1956, ist erschienen. Alle Leser, die das Inhaltsverzeichnis für den Jahrgang 1956 haben möchten, werden gebeten, es jetzt beim Dietz Verlag, Berlin C 2, Wallstraße 76-79, anzufordern. Sie erhalten es kostenlos. Redaktionelle Zuschriften nur Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1. Fernruf 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76-79. Fernruf 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur Fritz Geißler Herausgeber* Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Druck: (140) Neues Deutschland, Berlin;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1957, S. 128) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1957, S. 128)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Untersuchungsorgan aufgabenbezogen an-zuivenden Komplizierter ist jedoch die Identitätsfeststeilung bei Ausländern, über die kein Vergleichsmaterial vorliegt Hier sind vor allem durch exakte erkennungsdienstliche Maßnahmen seitens der Linie Voraussetzungen zu schaffen, um die sich entwickelnden Sicherheitserfordernisse des Untersuchungshaftvollzuges und ihren Einfluß auf die Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit keine Rolle. Es sei deshalb an dieser Stelle nur darauf hingewiesen, daß gemäß mit eine Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Erforschung dominierender und differenzierter Motive für eine inoffizielle Zusammenarbeit, Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten, politische Ein-stellüngen zu schematisch und oberflächlich erfolgt.

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