Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1275

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1275 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1275); Wie lenken die Gewerkschaftsorganisationen ihre ideologischen Aufgaben? Die Gewerkschaft als größte Massenorganisation in unseren Betrieben hat bei der Erziehung unserer Werktätigen zum sozialistischen Denken und Handeln eine große Aufgabe zu leisten. Ihre Rolle als Schule des Sozialismus wird sie nur dann erfüllen, wenn sich ihre betrieblichen Organisationen nicht allein mit sozialen und ökonomischen Fragen beschäftigen, sondern diese eng mit der Erziehung der Arbeiter zum Klassenbewußtsein verbinden. Diese Seite der gewerkschaftlichen Aüfgaben ist aber vielen Funktionären noch nicht klar. So gab es zum Beispiel innerhalb der Gewerkschaftsorganisation des VEB Leipziger Kugellagerfabrik fast keine Auseinandersetzung über die Gefahr des deutschen Militarismus und die aggressive Rolle der NATO sowie über den Weg der Wiedervereinigung unseres Vaterlands. Man vertrat sogar innerhalb der BGL die Auffassung: Wir sind Gewerkschaft und dürfen deshalb nicht so politisch sein. Das sei Angelegenheit der Partei. Dieser Meinung waren sogar Mitglieder unserer Partei wie z. B. Genosse Hirsch, der Mitglied der BGL ist. Nachdem der Genosse BGL-Vorsitzende mehrfach mit ihm diskutiert hatte, erkannte er seinen Fehler, und heute ist er einer der aktivsten Verfechter der Politik der Partei und Regierung innerhalb der Gewerkschaft. Das beweist er durch sein Auftreten unter den Gewerkschaftsmitgliedern seiner Abteilung und in den Produktionsberatungen. Diese prinzipielle Auseinandersetzung wurde aber nicht innerhalb der Parteigruppe der BGL geführt. Dadurch wurde versäumt, daß auch die anderen Genossen aus dieser Auseinandersetzung Schlußfolgerungen für ihre Arbeit ziehen konnten. In Zukunft werden solche grundsätzlichen Fragen innerhalb der Parteigruppe beraten. Die politisch-ideologische Erziehung durch die Gewerkschaft fehlte auch bei der Organisierung und Führung des sozialistischen Wettbewerbs. Man ging über die Aufstellung der Wettbewerbsbedingungen und die Aufschlüsselung der Prämien nicht hinaus. Die für den Wettbewerb so wichtigen Prinzipien wie die gegenseitige kameradschaftliche Hilfe oder der Stärkere hilft dem Schwächeren sowohl innerhalb des Betriebes als auch von Betrieb zu Betrieb, blieben unberücksichtigt. Das führte natürlich dazu, daß der sozialistische Inhalt des Wettbewerbs bei Teilen unserer Werktätigen verkannt wurde und sie wenig Interesse dafür aufbrachten. In dieser Zeit war in unserem Betrieb ein beträchtlicher Planrückstand bei der Produktion von Waggon-Wälzlagern entstanden, die für den VEB Waggon-und Dichtungswerke Staßfurt geliefert werden sollten. ‘Dieser Betrieb benötigte sie aber zur Erfüllung seiner Exportverpflichtung. Wir berieten mit verantwortlichen Funktionären und Werktätigen, wie wir einen Wettbewerb organisieren können mit dem Ziel, zu Ehren des 40. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution die Planrückstände aufzuholen und die termingerechte Lieferung dieser Wälzlager einzuhalten. Bereits bei dieser Beratung hoben wir hervor, daß der Wettbewerb auch ideologisch vorbereitet werden muß. Die beiden zuständigen Abteilungsparteiorganisationen erhielten konkrete Hinweise, wie die Genossen zusammen mit der AGL und der Hallenleitung die politisch-ideologischen Diskussionen organisieren und durchführen sollen. Wir legten außerdem großen Wert darauf, daß den Arbeitern die Lage im Betrieb offen dargelegt wird, denn das trägt wesentlich dazu bei, daß die schöpferischen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1275 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1275) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1275 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1275)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit mit unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen einzuschätzen sowie die dabei gewonnenen Erfahrungen zu vermitteln. Es bestand weiter darin, grundsätzliche Orientierungen zur weiteren Erhöhung der Qualität und Effektiv!-tat der Interpretation das-StreSverhaltens der untersuchten Personen hat die insbesondere in zweiten Halbjahr verstärkt zur Anwendung gebrachte Computertechnik.

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