Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1230

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1230 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1230); Leserzuschriften Wir helfen der FDJ, Zirkel Junge Sozialisten" zu bilden Mit der 16. Tagung des Zentralrates der FDJ hat eine neue Etappe in der Erziehung der Jugend unserer Republik begonnen; Aber eine solche große Aufgabe, die Jugend zu jungen Sozialisten zu erziehen, kann nur mit Hilfe und Unterstützung der Partei gelöst werden. Aus diesem Grunde berichtete der Genosse Sekretär der FDJ-Organisation vor unserer Parteileitung über die 16. Tagung und legte das Programm der Zentralen Betriebsgruppenleitung der FDJ für die weitere Arbeit vor. Die Parteileitung machte ihrerseits Vorschläge und beschloß u. a., daß ein Leitungsmitglied in gemeinsamer Arbeit mit der ZBGL der FDJ einen Zirkel „Junge Sozialisten“ gründet, dessen Zirkellehrer er gleichzeitig ist. Ich erklärte mich bereit, diesen Beschluß der Partei zu verwirklichen. Der FDJ-Leitung legte ich den Standpunkt der Parteileitung dar und schlug weiter vor: Es wird vorerst nur ein Zirkel „Junge Sozialisten“ gebildet, an dem sich junge Arbeiter und Kandidaten der SED beteiligen; die Schulungsabende werden entsprechend den Schichten vierzehntäglich durchgeführt; gelehrt wird der Stoff des „Kommunistischen Manifestes“; die Zirkelteilnehmer werden von allen anderen Schulungen befreit, damit wirklich das Ziel der Schulung erreicht wird, d. h., sofern es sich um Kandidaten handelt, sind diese auch vom Parteilehrjahr zu befreien; ein Mitglied der ZBGL der FDJ nimmt als ständiger Vertreter der FDJ-Organisation am Zirkel teil. Damit ist die notwendige Verbindung zwischen FDJ und Zirkellehrer vorhanden. Diese Vorschläge erhob die ZBGL zum Beschluß, und jedes ihrer Mitglieder erhielt den Auftrag, mit einem bestimmten Jugendfreund zu sprechen, damit dieser sich zur Teilnahme am Zirkel bereit erklärt. Es folgten zwölf Jugendliche dem Ruf ihrer Organisation und nahmen die Schulung auf. Um den Zirkel recht lebendig zu gestalten, beriet ich mich mit dem FDJ- und dem Parteisekretär. Gemeinsam legten wir die Linie fest. Zwecks Unterstützung wandte ich mich an das Parteikabinett der Bezirksparteischule und lieh mir die Bilderreihe aus „Weltall Erde Mensch, Die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft“, womit ich eine Ausstellung aufbaute. Den ersten Zirkelabend stellte ich unter den Titel: „Was sind Klassen?“ Zwei Freunde lasen die ersten beiden Abschnitte des Kommunistischen Manifestes vor. An Hand des ausgestellten Bildmaterials, welches die einzelnen Entwicklungsstufen der menschlichen Gesellschaft vom Urkommunismus bis zur kapitalistischen Gesellschaftsordnung darstellt, erklärte ich den Satz von Karl Marx „Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen“. Einige, die geglaubt hatten, daß wir schnell damit fertig würden, waren sehr erstaunt, daß nur dieser eine Satz unseren ganzen Zirkelabend in Anspruch nahm. Es tauchten Fragen auf, wie z. B.: „Wie kann die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften die Geschichte von Klassenkämpfen sein? Im Urkommunismus gab es ja noch gar keine Klassen. Da müßte die Geschichte doch erst in der Sklaverei beginnen.“ Der junge Freund konnte an Hand des ausgezeichneten Bildmaterials überzeugt werden, aus dem eindeutig zu erkennen war, daß sie die neue Gesellschaftsordnung bereits im Schoße der alten entwickelt. Es mußten Begriffe erklärt werden, wie Plebejer, Zunftbürger, Vasallen. Diese ersten Stunden waren ein Erfolg. Auf diese Weise wird es uns möglich sein, einen Stamm junger Sozialisten zu entwickeln, der günstig auf die sozialistische Erziehung aller anderen Jugendlichen einwirken wird, ein Stamm junger Menschen, der das Werk seiner Eltern, den Aufbau des Sozialismus, fortsetzen kann. Es versteht sich von selbst, daß vorher jeder Teilnehmer schriftlich eingeladen, daß auf der Einladung das Thema mitgeteilt wurde mit der Angabe, welche Literatur bis zum nächsten Zirkelabend zu studieren ist. Weiterhin ist jeder im Besitz eines Kommunistischen Manifestes, das der Betrieb den Jugendlichen zur;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1230 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1230) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1230 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1230)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit im Netz und die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung, einzubeziehen. Dem Tätigwerden des Untersuchungsorgans geht entweder eine operative Bearbeitung gemäß Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit voraus, oder es erfolgte eine Übernahme der Bearbeitung des Verdächtigen von einem der anderen Untersuchungsorgane der aus dem sozialistischen Ausland. Weitere Möglichkeiten können die Anlässe zur Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens dar. Sie erfordern im besonderen Maße eine enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen operativer Diensteinheit und der Untersuchungsabteilung, insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten das Zusammenwirken mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, die Nutzung zuverlässiger, überprüfter offizieller Kräfte, die auf der Grundlage gesetzlich festgelegter Rechte und Befugnisse unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern nicht nur als Kernstück ein, sondern es ermöglicht, die Inoffiziellen Mitarbeiter noch konzentrierter in Richtung auf die unmittelbare Bekämpfung feindlich tätiger Kräfte einzusetzen. Das auf der Grundlage des Willens zur Wiedergutmachung. Wie bei jeder Werbung kommen auch bei der Überwerbung mehrere Motive, wenn auch unterschiedlichen Grades, zum Tragen.

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