Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1229

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1229 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1229); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1229 Die Grundorganisationen Basis der Arbeit der GST Die Basis der Arbeit der GST sind ihre Grundorganisationen. Manche Leitungen von Betriebsparteiorganisationen sehen jedoch die Gesellschaft für Sport und Technik noch als das fünfte Rad am Wagen an. Vielfach gilt die ganze Aufmerksamkeit der Parteileitungen in Verteidigungsfragen ausschließlich den Kampfgruppen. Bei aller Anerkennung der Bedeutung der Kampfgruppen muß dennoch gesagt werden, daß eine solche ausschließliche und andauernd einseitige Orientierung natürlich nicht richtig ist. Wir brauchen in den sozialistischen Betrieben der Industrie und Landwirtschaft eine feste Massenbasis der Grundorganisationen der GST. Im Kirow-Werk in Leipzig beschränkt sich die Arbeit der GST fast ausschließlich auf das Lehrwerk des Betriebes. Das ist nicht richtig, denn neben diesen Lehrlingen gibt es noch zahlreiche junge und ältere, Arbeiter im Hauptwerk, die ebenfalls für die Arbeit der GST gewonnen werden müßten. Eine solche falsche und einseitige Orientierung der GST darf eine Parteileitung nicht dulden. Die Genossen Lehrausbilder, die täglich mit den Jugendlichen arbeiten, können auch in der patriotischen Erziehungs- und Ausbildungsarbeit der GST wertvolle Hilfe leisten. Deshalb ist es nicht in Ordnung, wenn sie zum größten Teil in der Kampfgruppe eingesetzt werden. Eine erfolgreiche Arbeit der GST unter den Lehrlingen ist ohne Lehrausbilder kaum denkbar. Die Parteileitungen der Betriebe sollten Festlegungen treffen, um das zu verändern. Ebenso ist es nicht richtig, wenn in einigen Betrieben, wie zum Beispiel in der Warnow-Werft, begonnen wurde, Jugendzüge oder Jugendhundertschaften der Kampfgruppen zu bilden. Das widerspricht den Beschlüssen der Partei. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 25 Jahren erhalten ihre vormilitärische Ausbildung und Erziehung in der Gesellschaft für Sport und Technik. Die hauptamtlichen Mitarbeiter der GST können ihre Aufgaben nur dann richtig erfüllen, wenn bei ihnen die Parteiarbeit in Ordnung ist. Ohne Führung durch die Parteiorganisation kann man keine grundsätzlichen Diskussionen zur Durchsetzung der Beschlüsse erwarten. In verschiedenen Parteigruppen und Parteiorganisationen der Vorstände der Gesellschaft für Sport und Technik besteht eine gewisse Nachlässigkeit in der Parteiarbeit, zum Beispiel im Apparat des Kreisvorstandes der GST Weißenfels. Dort fand seit einigen Monaten keine Parteiversammlung statt. Im Bezirksvorstand der GST Berlin haben die Parteiversammlungen zu sehr den Charakter von Arbeitsbesprechungen. Bei den Genossen des Motorflugstützpunktes der GST in Leipzig-Mockau herrscht die „Nur-Flieger-Ideologie“ vor. Die Parteiorganisation führte in diesem Jahr noch keine Parteiversammlung durch, die sich mit der mangelhaften politischen Arbeit verschiedener Genossen hätte auseinandersetzen müssen. Solche Auseinandersetzungen sind aber wichtig, um bei diesen Genossen ideologische Klarheit zu erreichen, ohne die sie nicht erfolgreich tätig sein können. Die Parteiorganisationen und Parteigruppen bei den Bezirks- und Kreisvorständen der GST können bei einer guten und planmäßigen Parteiarbeit entscheidend dazu beitragen, die führende Rolle der Partei zu sichern, den parteierzieherischen Einfluß zu verstärken und den Genossen und Mitarbeitern beim richtigen Erkennen der Schwerpunkte und der Verwirklichung ihrer Aufgaben helfen. Die ihnen übergeordneten Leitungen der Partei müßten sie dabei gut unterstützen. Die gegenwärtige Situation erfordert, daß die Partei Maßnahmen durchführen muß, die eine weitere Stärkung der Gesellschaft für Sport und Technik garantieren. Gerald Heißner;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1229 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1229) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1229 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1229)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten hat sich unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von Untergrundtätigkeit zu beachtende Straftaten Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angri gegen Staatsgrenze ffe. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurden im Jahre gegen insgesamt Personen wegen Straftaten gegen die Staatsgrenze der Errnittlungs-verfahren eingeleitet zur weiteren Bearbeitung übernommen.

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