Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1154

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1154 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1154); 1154 Aus der Praxis der Parteiarbeit lassen, daß hier der Feind seine Hand im Spiele hat? Beweisen nicht manche Gespräche, daß auch in unseren volkseigenen Betrieben den RIAS-Parolen noch das Ohr geliehen wird? Was tun aber die Betriebszeitungen, solche Verbreiter von RIAS-Parolen bloßzustellen und lächerlich zu machen und den Arbeitern die ganze Gemeinheit und Skrupellosigkeit der Arbeiterfeinde vor Augen zu führen? Die Abwerbung von Fachkräften, die Anbietung von Urlaubsreisen für DDR-Bewohner und ähnliches sind nur ein geringer Teil ihrer Methoden. Stehen jedoch den Betriebszeitungen nicht alle journalistischen Möglichkeiten zur Verfügung, um die Werktätigen gegen die Versuche der Feinde gefeit zu machen? Ein Überblick über die Betriebszeitungen zeigt jedoch, daß das kaum geschieht. Je mehr unsere Werktätigen die Machenschaften der Adenauer-Regierung, ihre Bemühungen, unseren friedlichen Aufbau zu stören und die DDR „aufzuweichen“, erkennen, desto besser verstehen sie auch, warum es notwendig ist, die DDR und unsere Errungenschaften zu schützen. Die Stärkung der Verteidigungsbereitschaft steht nicht im Widerspruch zu unserer antimilitaristischen Agitation, sondern ist ein Teil davon. Verschiedene Betriebszeitungen erläutern den Unterschied zwischen den NATO-Truppen und unserer Volksarmee. Die „Sozialistische Zukunft“ vom Kombinat „Schwarze Pumpe“ wendet dafür die Form der Frage- und Antwortkästen an. Eine Form, die viel mehr Nachahmung finden sollte. Andere Betriebszeitungen bringen Stellungnahmen von Arbeitern zur Kampfgruppenausbildung, Berichte von Arbeitern, die bereits in der Volksarmee dienen oder Reportagen über den Besuch von Arbeiterdelegationen in der Kaserne und im Fliegerhorst. Ein Mangel ist, daß diese Seite der Agitation meist nur kampagnenhaft zu bestimmten Festtagen, z. B. zum Tag der Nationalen Volksarmee, erfolgt. Ausgehend von den Beschlüssen des 32. Plenums des ZK hat unsere Partei alle Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik zu einer großen Wettbewerbsbewegung zu Ehren des 40. Jahrestags der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution unter der Losung: „Jeder eine gute Tat für unsere gemeinsame sozialistische Sache“ aufgerufen. Die Betriebszeitung „Aktivist“ vom VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ in Magdeburg unterstützt sehr wirkungsvoll diese große Wettbewerbsbewegung. Sie veröffentlichte z. B. solche Aufrufe und Verpflichtungen, in denen ausgedrückt wird, daß das Schmiedekollektiv im Monat Juli 500 Tonnen Schmiedestücke über den Plan hinaus herstellen und außerdem die Aufträge im Kohle- und Energieprogramm bis zum 7. November erfüllen will. Kollegen, die im Wettbewerb Hervorragendes leisten, werden in Wort und Bild geehrt. So steht im „Aktivist“ zu lesen, daß die Brigaden Kohlmeister und Michalek eine für die Sowjetunion bestimmte Kranbrücke, für deren Herstellung bisher vier Wochen benötigt wurden, in der Rekordzeit von vierzehn Tagen montierten. Auch bei der Popularisierung solcher hervorragender Beispiele ist von den Redakteuren darauf zu achten, daß die Arbeiter selbst zu Wort kommen und erzählen, warum sie die Verpflichtung übernommen haben, oder daß sie ihre neue Arbeitsmethode beschreiben usw. Dieser Beitrag behandelt keineswegs erschöpfend die Methoden der anti-militaristischen und antiimperialistischen Agitation der Betriebszeitungen. Sein Ziel ist es, die Betriebszeitungsredaktionen anzuregen, die bisherigen Methoden zu vervollkommnen und dabei alle zur Verfügung stehenden journalistischen Mittel voll einzusetzen. GerhardPoka;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1154 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1154) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1154 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1154)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung und ihrer weltanschaulichen Grund- läge, dem Marxismus-Leninismuse Feindliche Einstellungen bringen die innere Bereitschaft zu einem Handeln zum Ausdruck, das offen oder verdeckt dem Ziel dient, die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung und die von der Sowjetunion und den anderen Warschauer Vertragsstaaten ausgehenden Friedensinitiativen in der internationalen Öffentlichkeit zu diskreditieren sowie unter Einschaltung der Einrichtungen und Zentren der politisch-ideologischen Diversion und Störtätigkeit subversiver Organe einzudringen. Demzufolge ist es erforderlich, die zu diesem Bereich gehörende operativ interessante Personengruppe zu kennen und diese in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den anderen strafverfahrensrecht liehen Regelungen über die Beschuldigten-vernehmung spiegelt die im Gesetz enthaltene Forderung die Bedeutung der Wahrung: der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteiiichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit strikt eingehal-ten und unter den Bedingungen der Bahre mit noch höherer Qualität durchgesetzt wird.

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