Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1093

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1093 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1093); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1093 Halle bereit, die kostenlose Projektierung von zehn Wohnungseinheiten im Bezirk Halle mit einer Bausumme von etwa 250 000 DM zu übernehmen. Unter Leitung der Parteiorganisation arbeiten die Mitarbeiter mit großem Fleiß an dieser Verpflichtung. Die Parteiorganisation des Instituts für Energetik organisierte mehrere Aussprachen mit Angehörigen der Intelligenz, die viel zur Klärung der Fragen beitrugen. So war also die Geschlossenheit und Aktivität der Parteiorganisationen die entscheidende Voraussetzung dafür, auch in der Arbeit mit der Intelligenz weiterzukommen. Jedoch war diese Geschlossenheit und Aktivität de Parteiorganisationen nicht überall gegeben. Zu Beginn der Wahlbewegung zeigten sich ernste Mängel in der Arbeit der Parteiorganisation des Zentralen Instituts für Schweißtechnik und des Deutschen Amts für Material- und Warenprüfung. Im Zentralinstitut für Schweißtechnik war die Parteiorganisation passiv. Sie gab sich mit der scheinbaren Ruhe im Betrieb zufrieden, anstatt offensiv das Gespräch mit allen Mitarbeitern zu beginnen. So konnte es bei einer Aussprache mit Ingenieuren des Instituts Vorkommen, daß Ingenieure, die unserer Partei angehören, die falschen Auffassungen einiger anderer Ingenieure über den Charakter unseres Staates unterstützten bzw. sich passiv dazu verhielten. Ja, sie gaben sich den Genossen Agitatoren, die im Institut fremd waren, überhaupt nicht als Genossen zu erkennen. Diese Genossen Ingenieure glaubten offenbar, daß für sie die Parteipflichten nicht gelten. Die Parteileitung dieses Instituts war bisher vor diesem Verhalten der Genossen Ingenieure zurückgewichen, während die Instrukteure der Kreisleitung ein sektiererisches Verhalten gegenüber der Intelligenz an den Tag legten. Die Kreisleitung leitete daraufhin Maßnahmen ein, um die Geschlossenheit der dortigen Parteiorganisation wieder herzustellen. Wie notwendig die ideologische Klärung in dieser Parteiorganisation war, zeigte sich auf der Parteiversammlung, auf der der Genosse stellvertretende Direktor des Instituts die Auffassung vertrat, sie seien als technische Wissenschaftler durch ihre fachliche Arbeit bereits derartig angespannt, daß sie sich mit der politischen Arbeit kaum beschäftigen könnten. Damit sollten sich vor allem die anderen Genossen befassen. Einzelaussprachen mit Genossen Ingenieuren ergaben, daß diese bisher wenig getan hatten, um .sich politisch zu schulen. Daher fühlten sie sich auch in politischen Fragen sehr unsicher. Das wurde auch bei der Fortsetzung der Aussprachen mit der Intelligenz dieses Instituts deutlich; denn wiederum traten die Genossen Ingenieure nicht mit ihrer Meinung hervor. Zweifellos haben diese Aussprachen, die in einer offenen Atmosphäre verliefen und die von den parteilosen Ingenieuren auch sehr begrüßt wurden, geholfen. Es kommt jetzt aber darauf an, daß die Parteiorganisation, von der Kreisleitung unterstützt, diese Arbeit auch nach der Wahlbewegung fortsetzt. Im Verlauf der Wahlbewegung konnte man beobachten, daß der sehr regen Mitarbeit der Intelligenz im Betrieb ihre Passivität im Bereich der Wohnbezirke der Nationalen Front gegenüberstand. Bei den Rechenschaftslegungen der Abgeordneten und bei den Vorstellungen der Kandidaten in den Wohnbezirken traten kaum Angehörige der Intelligenz auf. Hierin zeigte sich, daß sich viele von ihnen ihrer allgemeinen Verantwortung als Staatsbürger, die sich doch für alle Fragen interessieren müssen, noch nicht voll bewußt waren. Die Kreisleitung leitete daraufhin Maßnahmen ein, um in dieser Richtung die Arbeit unter der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1093 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1093) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1093 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1093)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der zu erwartenden feindlichen Aktivitäten gesprochen habe, ergeben sic,h natürlich auch entsprechende Möglichkeiten für unsere. politisch-operative Arbeit in den Bereichen der Aufklärung und der Abwehr. Alle operativen Linien und Diensteinheiten zu gestalten. Das Zusammenwirken mit den Organen des und der Zollverwaltung, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten, den anderen staats- und wirtschaftsleitenden Organen, Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräften; den evtl, erforderlichen Einsatz zeitweiliger Arbeitsgruppen; die Termine und Verantwortlichkeiten für die Realisierung und Kontrolle der politisch-operativen Maßnahmen. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß rechtzeitige Entscheidungen über die Weiterbearbeitung der Materialien in Operativvorgängen getroffen werden, sofern die in der Vorgangs-Richtlinie genannten Anforderungen erfüllt sind.

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