Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1084

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1084 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1084); 1084 Aus der Praxis der Parteiarbeit strahlt. Diese Struktur unserer Stadt spiegelt sich auch im örtlichen staatlichen Machtorgan, in der Stadtverordnetenversammlung, wider. Die Kreisleitung unserer Partei wird der Volksvertretung über deren Parteigruppe helfen, solche Beschlüsse zu fassen und zusammen mit der Bevölkerung durchzuführen, die unseren sozialistischen Aufbau in der Stadt Gera noch schneller voranbringen. Die Hauptaufgabe der Parteigruppe besteht darin, auf die Genossen Volksvertreter politisch-ideologisch so einzuwirken, daß die Realisierung der Politik der Partei und der Regierung in der Volksvertretung gesichert ist. Dazu ist notwendig, eine feste Verbindung zu den Werktätigen herzustellen und die besten Erfahrungen aus der Arbeit der Volksvertreter zu verallgemeinern. Die bisherige Arbeit der Parteigruppe sicherte nicht in vollem Maße die führende Rolle unserer Partei in der Volksvertretung. Das Büro der Kreisleitung hatte deshalb den Beschluß gefaßt, noch vor der konstituierenden Sitzung der gewählten Volksvertretung die bisherige Arbeit der Parteigruppe in Anwesenheit der Genossen der früheren und der jetzigen Parteigruppe gründlich einzuschätzen. Diese Beratung war eine kritische Auseinandersetzung nicht nur mit der Arbeit der Parteigruppe insgesamt, sondern auch mit der Tätigkeit der einzelnen Genossen. Als Ergebnis dieser und einer weiteren Parteigruppenversammlung nahmen die Genossen eine Entschließung an. Sie bildet die Grundlage für die künftige Arbeit der Parteigruppe. Welche Aufgaben stellt die Kreisleitung der Parteigruppe der Volksvertretung? Mit der Wahl am 23. Juni 1957 ist eine Anzahl neuer Abgeordneter in die Volksvertretung gewählt worden. Die erste Aufgabe, die die Parteigruppe der Abgeordneten erfüllen wird, ist deren systematische Schulung als Vorbereitung für die künftige Tätigkeit. Diese Schulung erfolgt in regelmäßigen Zeitabständen. Außerdem wird ein Externatslehrgang mit sämtlichen Abgeordneten vorbereitet, der eine systematische Qualifizierung der Abgeordneten zum Ziele hat. Die nächste Aufgabe der Genossen Abgeordneten besteht darin, bei der Erläuterung der in der Direktive für den Volkswirtschaftsplan 1958 festgelegten wirtschaftlichen Aufgaben für das Jahr 1958 allen Abgeordneten mit gutem Beispiel voranzugehen. So wird z. B. die Baustoffindustrie in der Stadt Gera im Jahre 1958 ihre Produktion um 12 Prozent erhöhen. Das muß in erster Linie durch Steigerung der Arbeitsproduktivität und durch Zuführung von weiteren Arbeitskräften in diesen Industriezweig erreicht werden. Hier wird die Parteigruppe unseren Genossen Abgeordneten helfen, in den Betrieben der Baustoffindustrie die Produktionsarbeiter bei der Ausarbeitung der Produktionspläne zu beraten. Außerdem werden die ständigen Kommissionen ihre Sitzungen in den Betrieben ihres Aufgabenbereichs zusammen mit erfahrenen Produktionsarbeitern, vor allem mit Aktivisten, durchführen. Die Parteigruppe organisiert mit Unterstützung der Kreisleitung Aussprachen mit den Parteiorganisationen der Betriebe, in denen mehrere Abgeordnete beschäftigt sind, über ihre Arbeit im Betrieb und über die Unterstützung, die der Betrieb den Abgeordneten zu geben hat. Der Abgeordnete wird dagegen regelmäßig in seinem Betrieb Sprechstunden abhalten und halbjährlich vor der Belegschaft über seine Tätigkeit als Abgeordneter Rechenschaft geben. In den ersten Sprechstunden werden den neuen Abgeordneten erfahrene, bereits seit längerer Zeit als Abgeordnete tätige Genossen zur Seite stehen, damit sie die notwendigen Hinweise an Ort und;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1084 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1084) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1084 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1084)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage kompromittierenden Materials gehört auch die Uberwerbung Unter Überwerbung versteht man die Werbung eines bereits für einen imperialistischen Geheimdienst oder eine Agentenzentrale tätigen Agenten auf der Grundlage der Anordnung und über üiskothokvoran-staltungen faßbaren Erscheinungsformen des subversiven Mißbrauchs gehören da - Abspielen von Tonträgern mit feindlich-negativen Texten - Abspielen von Musiktitoln, durch die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die sich daraus ergebenden Aufgaben exakt festgelegt werden und deren zielstrebige Lösung im Mittelpunkt der Anleitung und Kontrolle steht.

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