Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1059

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1059 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1059); Hans Voß: Kennst Du Deinen Kollegen, Deinen Genossen? 1059 Wo die Kandidatenzeit überschritten wird, ist die Parteiarbeit nicht in Ordnung Die dargelegten Hauptmängel in der Arbeit unter' den neu gewonnenen Genossen sind letzten Endes auch die Gründe dafür, daß viele Grundorganisationen es versäumen, nach Ablauf der Kandidatenzeit die Aufnahme in die Mitgliedschaft zu beraten und zu entscheiden. Die Parteistatistik signalisiert, daß die Anzahl der Genossen, deren Kandidatenzeit abgelaufen ist, zur Zeit ansteigt. Das trifft besonders für einen großen Teil von Arbeitern zu, die nach dem 28. Plenum für die Partei gewonnen wurden. Scharf kritisieren muß man solche Grundorganisationen, wie die des VEB Pumpenbau, Nordhausen, die die Entwicklung der Kandidaten und ihre Aufnahme in die Mitgliedschaft dem Selbstlauf überlassen. Es ist Schuld dieser Parteileitung, daß von sieben Genossen sechs ihre Kandidatenzeit überschritten haben. Im Schreibtisch des Sekretärs „schmort“ bereits einige Monate der Aufnahmeantrag des Kandidaten Barsch. Die Grundorganisation hat sich bis heute nicht bemüßigt gefühlt, ihm zu helfen, Bürgen zu finden. Unverständlich ist auch die Haltung der Kreisleitung Grevesmühlen, die ruhig zusieht, daß in der MTS Kalkhorst noch immer Kandidatenzeiten überschritten werden, obwohl drei Kreisleitungsmitglieder, davon ein Büromitglied, dort beschäftigt sind. Oft währt die Kandidatenzeit schon viele Jahre. Besonders hoch ist die Zahl dieser Genossen bei einigen Einheiten der Nationalen Volksarmee und der Volkspolizei. Aber auch in einigen Großbetrieben ist das noch der Fall. Die betreffenden Grundorganisationen sollten daher sofort sorgfältig und individuell das Verhältnis dieser Genossen zur Partei klären. Manche Grundorganisationen geben bei längerem Krankenhausaufenthalt des Kandidaten die Verbindung zu ihm auf. Die Genossen fühlen sich deshalb zurückgesetzt und verlassen. Oft scheuen sich die Grundorganisationen aber auch bei langjährigen Kandidaten, die inaktiv sind, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und, wo es notwendig ist, die Streichung zu beschließen. Ist die Kandidatenzeit weit überschritten, darf sie nicht verlängert werden. Die Kreisleitung Sebnitz durfte es z. B. nicht dulden, daß für den Kandidaten Berge (MTS Polenz) eine Verlängerung der schon um zwei Jahre überschrittenen Kandidatenzeit beschlossen wurde. Die Kreisleitung Kamenz ließ unberechtigterweise zu, daß dem Genossen Musikdirektor Barth, der seit 1950 Kandidat ist, bereits zweimal die Kandidatenzeit verlängert wurde. In solchen Fällen kann nur Aufnahme oder Streichung beschlossen werden. Es kommt häufig vor, daß die Kandidatenzeit nach Ablauf sozusagen stillschweigend, ohne Stellungnahme und Beschluß der Mitglieder, von der Leitung verlängert wird. Das ist nicht richtig. Die Grundorganisation ist in jedem Fall verpflichtet, nach Ablauf der Kandidatenzeit in der Mitgliederversammlung dazu Stellung zu nehmen und Beschluß zu fassen entweder über Aufnahme, über Streichung oder über Verlängerung der Kandidatenzeit. Dieser Beschluß hat erst Gültigkeit, wenn die Kreisleitung ihn bestätigt hat. Die Arbeit jeder Parteiorganisation wird daran gemessen, wie sie es versteht, enge Verbindung mit den Menschen ihrer Umgebung herzustellen und die besten von ihnen für die Partei zu gewinnen. Davon hängt es ab, wie der Einfluß der Partei auf die Arbeiterklasse und die übrigen Werktätigen wächst, wie sich der Arbeiterkern in der Partei verstärkt und die Partei sich zu einer immer festeren Gemeinschaft gleichgesinnter, aktiver Menschen entwickelt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1059 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1059) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1059 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1059)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Berichterstattert Genosse Erich Honecker, Bietz-Verlag Berlin, - Hede des Genossen Erich Hielke zur Eröffnung des Partei lehrJahres und des vom Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougend-licher durch den Genner. Das sozialistische Strafrecht enthält umfassende Möglichkeiten zur konsequenten, wirksamen unc differenzierten vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlichs zur Grundlage der im Ergebnis der vollständigen Klärung des Sachverhaltes zu treffenden Entscheidungen zu machen.

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