Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1053

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1053 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1053); Karl Mewis: Klarheit ln der Partei Voraussetzung für gute politische Massenarbeit Werktätigen kamen in seine Versammlungen. Da aber die Lage im Kreis nicht richtig eingeschätzt wurde, die ideologische Auseinandersetzung im Staatsapparat in der VdgB, ja im Parteiapparat selbst nicht oder nur schwach geführt wurde, konnte die Partei ihre führende Rolle nicht richtig verwirklichen. Gegenwärtig ist der Kreis Grimmen auf vielen Gebieten der staatlichen und der landwirtschaftlichen Tätigkeit und in der Parteiarbeit der schwächste Kreis. Formalp Organisationstätigkeit und zahlreiche Versammlungen allein, ändern daran nichts. Die vom ZK gegebene richtige politische Linie verstehen, heißt überlegen: Wie muß ich in meinem Kreis die Lage einschätzen? In welchen ideologischen Fragen und gegen welche Kräfte ist die Auseinandersetzung zu führen? Mit welchen Menschen muß ich mich verbünden und wie wollen wir die werktätigen Bauern von der Richtigkeit unserer Auffassung in bestimmten Fragen überzeugen, um sie in Bewegung zu bringen? Wo die Kreisleitungen darauf verzichten, richtig zu analysieren und qualifiziert фе Aufgaben festzulegen, können die Genossen noch soviel Organisationsarbeit leisten, und dennoch werden die Resultate gering sein. Die Entwicklung im Kreis Bergen nahm einen ganz anderen Verlauf. Die Genossen entwickeln Ideen und beginnen in den Fragen der Landwirtschaft, in der Kreideproduktion, im Fischfang und in den Schulen für die Verwirklichung der Linie der Partei zu kämpfen. Jahrelang war in diesem Kreis das Leben der Partei erstarrt. Es gab formale Beschlüsse und auch relativ viele Organisationsarbeit, aber es fehlte die lebendige Initiative und damit auch die richtige politische Massenarbeit. Jetzt ist das anders. Die Partei hat vor den Massen Probleme aufgeworfen, hat sie organisiert und auch die Feinde ziemlich in die Enge getrieben. Das wirkt sich im gesamten gesellschaftlichen Leben des Kreises aus: Es herrscht eine ganz andere, frischere Atmosphäre. In manchen Parteileitungen in unserem Bezirk warten die Genossen noch zu sehr auf Anweisungen von oben oder sie legen ein formales, dogmatisches Verhalten gegenüber den aktuellen Aufgaben an den Tag. Solche Erscheinungen gab es auch in der Bezirksleitung der Partei und in den Kreisleitungen. Wir bemühen uns, sie zu überwinden. Sicherlich ist in dieser Hinsicht bereits etwas erreicht worden, aber noch immer besteht die Hauptaufgabe darin, gegen Schematismus und Dogmatismus in der Parteiarbeit anzukämpfen. Die führende Rolle der Partei auf allen Gebieten verwirklichen, bedeutet, in engem Kontakt mit den Werktätigen alle Vorschläge auf greifen, die der Linie der Partei entsprechen und uns beim Aufbau des Sozialismus vorwärtsbringen. Ja, unsere wichtigste Aufgabe besteht darin, durch eine lebensnahe Erläuterung der Beschlüsse der Partei die schöpferische Initiative der Massen zu wecken. Die Aufgabe der Partei besteht nicht darin, hinter den Massen herzulaufen, um spontane Bewegungen zu entdecken und sich ihnen dann anzuschließen. Die Aufgabe jeder Leitung und jeder Grundorganisation ist es vielmehr, den Massen die Orientierung zu geben, damit sie in der Lage sind, ihre ganze Kraft in die Waagschale zu werfen. Die Erfahrungen in unserem Bezirk zeigen, daß dieser vom Zentralkomitee der ganzen Partei empfohlene Weg richtig ist und zu großen Erfolgen führt.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1053 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1053) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1053 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1053)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten strafprozessualen Verdachtshinweisprüfungsn im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat zustande. Dabei beziehen sich dieser Anteil und die folgenden Darlegungen nicht auf Festnahmen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung der durch die Mitarbeiter richten muß. Es ist weiterhin notwendig, die wichtigsten Aufgaben zu charakterisieren, die zu lösen sind, um diese Ziele in der täglichen Arbeit stets gewachsen zu sein. Durch die politisch-ideologische und tschekistische Erziehungsarbeit muß den ein reales und konkretes Feindbild vermittelt werden. Das bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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