Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1040

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1040 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1040); 1040 Porträt Skizze: Wilhelm Firl sätzliche Bedenken. Es muß unter allen Umständen verhindert werden, daß mit den Leichen hingerichteter Personen irgendein Kult getrieben wird bzw. Märtyrerfriedhöfe geschaffen werden. Ebenso besteht die Gefahr, daß die kommunistische Propagandatätigkeit sich auch auf die Ruhestätten hingerichteter Hochverräter erstreckt. Sollte daher ein Antrag der Angehörigen auf Auslieferung des Leichnams eingehen, so bitte ich diesen abzulehnen Wilhelm Firl ist Sieger im Kampf gegen die Henker. Sein Geist triumphiert trotz Todeszelle. In einem Brief an seine Frau Gertrud, die treu zu ihm steht, schreibt er aus der Zelle: „ ich bin natürlich meinen Vorsätzen nicht untreu geworden, habe Selbstdisziplin gehalten, mir meine Selbstachtung bewahrt, aber die quälende Sorge für andere hatte ich unterschätzt. Du und ich und viele andere, tausende Freunde, haben schon viel lernen müssen, viel Prüfungen erfahren “ Und er, der es so gut versteht, sich in der „Sklavensprache“ zu verständigen, gibt auch in diesem Brief noch Anweisungen zur Fortsetzung der illegalen Agitation. Fast unvermittelt beendet er dann seinen Brief mit einer Schilderung der Dämmerstimmung in der Haft: „ abend und früh in der Dämmerung singt besonders herrlich ein Vogel, vermutlich eine Drossel. Ist es nicht schade, daß du mir das nicht sagen kannst, und du kennst doch die Vogelstimmen? Manchmal befällt mich die Furcht, es könne ein böser Feind kommen und den Gefangenen diese Freude auch noch rauben, die Vögel hier wegfangen. Aber sie singen noch * Am 17. August 1937 wurde Wilhelm Firl in Plötzensee hingerichtet. Die Sache, für die dieser deutsche sozialistische Klassenkämpfer und Freiheitsheld lebte, lachte, sang, kämpfte und starb, siegte und siegt in dem ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staat, der einmal ganz Deutschland sein wird weil diese Wilhelm Firls niemals aufhören zu leben. Sie sind und bleiben Sieger über Tod und Tränen. Redaktionelle Zuschriften nur Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54. Wilhelm-PieCk-Straße I. Fernruf 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2. Wallstraße 76-79. Fernruf 27 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur Fritz Geißler Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands - Druck: (140) Neues Deutschland, Berlin;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1040 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1040) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1040 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1040)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchimgshaft Vom. Zur Durchführung der Untersuchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Diese Anweisung bestimmt das Ziel, die Prinzipien und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben - im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten.

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