Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1036

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1036 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1036); Der guten Sache treu bis in den Tod von BRUNO GOLDHAMMER Unverbrüchliche Treue zur Sache halten, eine Treue, die sich im Leben und Sterben bewährt, heißt unbedingte Verläßlichkeit, Zuversicht, Kampfeslust und Tatkraft in allen Situationen zeigen. Ernst Thälmann In der Festungshaft in Auerbach im Vogtland lernte ich ihn im Jahre 1930 kennen, den Genossen Willi Firl. Eine ganze Anzahl Genossen von der Presse saß dort Strafen der bürgerlichen Justiz der Weimarer Republik ab. Willi Firl repräsentierte zusammen mit Fritz Slang die Rote Fahne, das Zentralorgan der KPD. Gehört hatte ich von Wilhelm Firl schon viel früher. Seine Schwester Suse, unsere erste Redaktionssekretärin, hatte mir viel von ihrem ältesten Bruder erzählt, Von seiner politischen Klarheit, von seiner Hilfsbereitschaft und von seiner Fröhlichkeit. Diese Fröhlichkeit war auch das, was mir zunächst an ihm auffiel. Er war der erste, der morgens aufstand und uns durch ein vergnügtes Lied weckte, denn er sang stets beim Waschen. „Es zogen auf sonnigen Wegen “ war sein Lieblingslied, dessen Töne mit dem Plätschern dtes Wassers vermischt, meist unser Morgensignal wurden. Selten habe ich einen so ausgeglichenen, fröhlichen Menschen gesehen, Hartnäckig war er nur beim Vertreten seines politischen Standpunktes während unserer zahlreichen Diskussionen. In persönlichen Dingen war er stets verständnisvoll, ja, sogar nachgiebig. Und noch etwas führte uns zusammen: die Liebe zur Literatur. Wir beide entdeckten in Gesprächen über Bücher, daß wir nicht nur gemeinsame Lieblingsautoren hatten, sondern auch einen Romanhelden über alles schätzten: de Costers unvergänglichen Till Eulenspiegel, den fröhlichen, lebensfrohen und unbeugsamen flämischen Revolutionär. Wilhelm Firl war gebürtiger Dresdner. Seine Jugend, er wurde am 26. Ja- nuar 1894 geboren, war hart und voller Mühen. In einer der engen Gassen, die damals den Altmarkt umgaben, wuchs er als erstes Kind eines Nachkommens der schlesischen Weber, eines Schneiders, auf. Nach dem frühen Tod des Vaters im Jahre 1909 ersetzte er ihn seinen sechs Geschwistern. Wie gut und in welchem Geiste es geschah, zeigt die Tatsache, daß alle Geschwister ihm folgten, als er, klassenbewußt geworden, sich der Arbeiterbewegung anschloß. Wie er wurden sie alle Mitglieder des Kommunistischen Jugendverbandes' und der Kommunistischen Partei. Willi Firl half schon als Knabe seiner Mutter beim Geldverdienen, er trug die von ihr geplättete Wäsche aus, verkaufte Zeitungen und war gleichzeitig ein so hervorragender Schüler, daß er eine Freistelle in einer privaten Realschule bekam, die ein Wohltätigkeitsverein damals unterhielt. Aber seine Hoffnung, später einmal studieren zu können, ging nicht in Erfüllung. Er mußte Geld verdienen, um die große Familie mit zu erhalten. Mit ausgezeichneten Zensuren verließ er die Schule und wurde Schreiber bei einem Rechtsanwalt. Seine Leistungen erregten die Aufmerksamkeit einer einflußreichen, adligen Klientin, die ihm im Jahre 1911 die Ausbildung als Missionar im damaligen Leipziger Seminar der evangelischlutherischen Landesmission ermöglichte. Aber in Wilhelm Firl regte sich das unbestechliche Bewußtsein selbständigen Denkens. Eifrig studierte er neben den theologischen Schriften die Werke Darwins und anderei Materialisten. Er entdeckte, daß seine Mission eine andere sein mußte, als die der geistigen Unterwerfung;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1036 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1036) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1036 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1036)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit gegeben ist, sind keine Gefahren im Sinne des Gesetzes. Durch diesen Zustand muß ein oder es müssen mehrere konkret bestimmbare Bereiche des gesellschaftlichen Verhältnisses öffentliche Ordnung und Sicherheit verursacht werden. In diesen Fällen hat bereits die noch nicht beendete Handlung die Qualität einer Rechtsverletzung oder anderen Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit, der auf der Grundlage von begegnet werden kann. Zum gewaltsamen öffnen der Wohnung können die Mittel gemäß Gesetz eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Einarbeitung von neu eingestellten Angehörigen dfLinie Untersuchung als Untersuchungsführer, - die Herausareiug grundlegender Anforderungen an die Gestaltung eiEst raf en, wirksamen, auf die weitere Qualifizierung der Untersuchungsarbeit zur Realisierung eines optimalen Beitrages im Kampf gegen den Feind, bei der Bekämpfung und weiteren Zurückdrängung der Kriminalität und bei der Erhöhung von Sicherheit und Ordnung sowie des Geheimnisschutzes, der Zuarbeit von gezielten und verdichteten Informationen für Problemanalysen und Lageeinschätzungen und - der Aufdeckung der Ursachen und begünstigenden Bedingungen für das Eindringen des Peindes in den Bestand auszurichten ist. Dazu noch folgendes: Dieser Seite der inoffiziellen Arbeit ist künftig mehr Aufmerksamkeit zu widmen, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unternehmen sowie ebenfalls - Pläne und Aktivitäten trotzkistischer Kräfte, antisozialistische Positionen in der Deutschen Demokratischen Republik zu schaffen und auszubauen.

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