Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1028

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1028); Briefe nicht beantworten, heißt Vertrauen verlieren Briefe und Beschwerden aus den Reihen der Parteimitglieder und aus der Bevölkerung sind ein Bestandteil der persönlichen Verbindung der Partei mit den Menschen, und zum anderen wird sie durch diese Zuschriften auch auf bestimmte Probleme, aufmerksam gemacht, die vom Standpunkt der politischen Führung aus beachtet werden müssen. Deshalb hat das Zentralkomitee schon mehrfach und mit Nachdruck alle leitenden Parteiorgane auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Bearbeitung dieser Briefe hingewiesen. Die Praxis zeigt jedoch, daß es immer noch leitende Parteiorgane in den Bezirken und Kreisen gibt die die Bedeutung dieser Aufgabe nicht genügend beachten und durch nachlässige Arbeit bzw. Nichtbeantwortung von Briefen und Beschwerden sich eine Möglichkeit entgehen lassen, enge Verbindung mit der Bevölkerung herzustellen. Aus vielen Briefen an das Zentralkomitee geht hervor, daß in einer Reihe von Parteileitungen noch Bürokratismus und Nachlässigkeit gegenüber der Erledigung zumeist berechtigter Beschwerden vorhanden ist. So ergab z. B. die Überprüfung der Beschwerde des Genossen Sch. im Kreise Artern folgendes Bild: Im Beschlußprotokoll der Bürositzung Anfang September des vergangenen Jahres wurde ein Genosse Sch. aus K. als Mitglied unserer Partei gestrichen, weil er seit 1953 keine Beiträge mehr gezahlt hatte. Diese Streichung wurde aber im Grundbuch eines Genossen mit gleichem Namen, aber aus dem Ort O., vorgenommen. Dieser Genosse ist ein altes Mitglied der Arbeiterbewegung und steht fest zur Politik unserer Partei. Aus Verärgerung darüber, daß er 1955 bei der Überreichung der Ehrenurkunde für langfristige Mitgliedschaft vergessen worden war, zahlte er keine Beiträge mehr; er wollte so die Kreisleitung auf diesen Fehler aufmerksam machen. Einem Genossen, der ihn nach einem halben Jahr wegen dieser Angelegenheit ansprach, erzählte er den ganzen Sachverhalt. Anstatt die Sache zu klären, hat man ihn auf Grund der Verwechslung als Parteimitglied gestrichen und das Parteidokument von ihm zurückverlangt. Daraufhin schrieb Genosse Sch. an den Ersten Sekretär der Kreisleitung Artern, erhielt aber auch von dort keinerlei Antwort. Nun wandte er sich an das Zentralkomitee mit seiner Beschwerde, und erst dadurch konnten die Dinge in Ordnung gebracht werden. Daß Beschwerden von Parteimitgliedern oder aus der Bevölkerung nicht immer die notwendige Beachtung finden, geht auch aus einem Schreiben der Genossin Sch. aus Wurzen hervor. Die Genossin wandte sich an das Zentralkomitee und bat um eine persönliche Rücksprache, weil sie in ihrer Beschwerdeangelegenheit bei dem persönlichen Referenten des 1. Sekretärs der Bezirksleitung Leipzig keine Auskunft erhielt. Auch ein Schreiben an die Bezirksleitung in gleicher Angelegenheit blieb unbeantwortet. In ihrer Verärgerung schrieb die Genossin wörtlich: „Ich muß annehmen, daß bei diesen Stellen kein Interesse an den Beschwerden der Genossen vorliegt.“ Der Vorfall, um den es sich hier handelt, trug sich im Januar zu. Auch unser Schreiben vom 2. Mai 1957 an das Büro der Bezirksleitung ist bisher noch nicht beantwortet worden. Beie Beispiele zeigen deutlich, daß in der Bezirksleitung Leipzig und der Kreisleitung Artern auf dem Gebiete der ordnungsgemäßen Bearbeitung von Beschwerden noch nicht alles in Ordnung ist. Sie sollen zum Anlaß genommen werden, um in den Büros der genannten Leitungen sich einmal grundsätzlich;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1028) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1028)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von der Persönlichkeit des Beschuldigten und von der Bedeutung der Aussagen richtige Aussagen, die Maßnahmen gegen die Feindtätig-keit oder die Beseitigung oder Einschränkung von Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen. Die Erzeugung Honecker, Bericht an den Parteitag der Partei , Berichterstattert Genosse Erich Honecker, Bietz-Verlag Berlin, - Hede des Genossen Erich Hielke zur Eröffnung des Partei lehrJahres und des vom Bericht des Politbüros an das der Tagung des der Partei , Dietz Verlag Berlin Über die Aufgaben der Partei bei der Vorbereitung des Parteitages, Referat auf der Beratung das der mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit Analyse und Planung der Arbeit mit. Die Aufgaben der Leiter bei der tschekistischen Erziehung der operativen Mitarbeiter. Die unmittelbare Teilnahme der Leiter an der Vorgangsarbeit.

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