Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 10

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1957, S. 10); 10 Für eine kämpferische und parteiliche Satire! schaft zu gewinnen. In dieser Situation bringt aber der „Eulenspiegel“ auf der Titelseite des Heftes 42/1956 ein Bild, aus dem zu schließen ist, daß nur ein Dummkopf auf dem angeblich rückständigen Lande arbeitet. Die Einführung der Teilzahlungskäufe für Möbel und andere Industriewaren hat doch wirklich einen freudigen Widerhall unter der Bevölkerung unserer Republik gefunden. Aber der „Eulenspiegel“ widmet seine Titelseite des Heftes 43/1956 der Verbreitung der verlogenen Rias-Parole, wonach durch die Einführung des Ratenkaufsystems in der DDR irgendwelche Ladenhüter abgestoßen werden sollen. Unsere Werktätigen haben große Anstrengungen unternommen, damit die Regierung eine Rentenerhöhung vornehmen konnte, die alle Erwartungen weit übertroffen hat. Wäre das nicht eine hervorragende Gelegenheit gewesen, diese Tat dem jahrelangen Gerede Adenauers über seine angeblichen Rentenverbesserungspläne gegenüberzustellen? Was der „Eulenspiegel“ zu dieser entscheidenden Rentenerhöhung bisher zu sagen hat, findet man in Nummer 48/1956. Dort steht ein Vierzeiler, in dem es jemand fertigbringt, selbst dieses hervorragende Ereignis zu einem Schuß vor den Bug der FDJ zu mißbrauchen. Die Bundesrepublik verweigert, ihrem kapitalistischen Charakter gemäß, den Rentnern ihr Recht. Bei uns wird über eine Milliarde des von den Werktätigen erarbeiteten gesellschaftlichen Produkts zusätzlich den Rentnern gegeben. Aber das satirische Blatt der DDR weiß daraus nichts anderes zu schnitzen als einen vergifteten Pfeil gegen die Funktionäre unserer Jugendorganisation. Ich nehme als letztes charakteristisches Beispiel das im „Eulenspiegel“ Nummer 49/1956 erschienene Gedicht von Nils Werner, demzufolge vor dem XX. Parteitag bei uns in der DDR „jeder jeden Mist auf jeden schießen konnte, der es nicht gewesen ist “ Orden erhielten in dieser Zeit immer Nils Werner zufolge nur solche, die sich „oben einschmeichelten“ und „rosarot heuchelten“ Welch eine infame Verunglimpfung all unserer Hunderttausenden Aktivisten,’ unserer Helden der Arbeit, der Träger unseres Vaterländischen Verdienstordens, der Verdienten Lehrer, Ärzte, Wissenschaftler und Nationalpreisträger! Am Schluß seines Ergusses spricht der Autor dann den deutlichen Zweifel daran aus, daß es jetzt anders werde. Das ist eine ganz willkürliche Auswahl von Beispielen dieser Art. Wir könnten noch viele gleichgeartete Produkte der Prosa und Poesie, wenn man es so nennen darf, zitieren, die alle von dem einen Gedanken getragen sind, Mißstimmung gegen „die da oben“ hervorzurufen. Ich sage „die da oben“ bewußt, weil das neulich in einer Sendung unseres Rundfunks und des Fernsehens von einer kabarettistischen Gruppe wörtlich so formuliert worden ist. Wer sich nach dem „Eulenspiegel“ orientieren würde, der könnte zu der Schlußfolgerung kommen, daß es in der DDR wenig Positives, wenig Erhaltenswertes gibt. Anstatt der Partei zu helfen, wird durch diese Art der Satire dazu beigetragen, sie zu schwächen. Wir sind aber der Meinung, daß unsere Presseorgane, unsere Kabaretts, unser Rundfunk und unser Fernsehen nicht geschaffen worden sind, um den aufopferungsvollen Kampf unserer schaffenden Bevölkerung mit hämischen Glossen zu begleiten und den mißstimmenden Chor der Hetzsender und anderer amerikanisch finanzierter Meinungsmacher zu unterstützen. Wer freilich auf den Beifall rückständiger Menschen spekuliert, wird prinzipienlos alles und jedes angreifen können. Der Satiriker aber, der sich dem Arbeiter-und-Bauern-Staat, dem Sozialismus verbunden fühlt, wird;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1957, S. 10) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 10 (NW ZK SED DDR 1957, S. 10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft gegen alle Anschläge feindlicher Elemente kommt es darauf an, die neuen und höheren Maßstäbe sichtbar zu machen, die Grundlage der Organisierung der politisch-operativen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet, vorbeugendes Zusammenwirken mit den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Einrichtungen zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen nicht mehr recht. Die nicht einheitliche Gewährung von Rechten und Durchsetzung von Pflichten in den Untersuchungshaftanstalten war mehrfach bei Verlegungen Verhafteter Anlaß für Störungen der Ordnung und Sicherheit bei der Besuchsdurchführung rechtzeitig erkannt, vorbeugend verhindert und entschlossen unterbunden werden können. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung zur Sicherung von Verhafteten in Vorbereitung und Durchführung gerichtlicher Hauptverhandlungen, sowie zur Sicherung von Transporten mit Inhaftierten - Mit der wurde eine einheitliche Verfahrensweise für die Linie geschaffen.

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