Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 998

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 998 (NW ZK SED DDR 1956, S. 998); 998 Aus Diskussionsreden auf Bezirksparteiaktivtagungen Was zeigte sich bis zum letzten Jahr? Bei einem Teil unserer werktätigen Einzel bauern, und besonders bei den guten Mittelbauern, war zu bemerken, daß sie den Eintritt in die Genossenschaft ablehnten. Untersuchten wir die Gründe, stießen wir Immer wieder auf das mangelnde Verantwortungsbewußtsein einer Reihe von Mit* arbeitern der MTS bei der allseitigen Festigung der LPG; denn die Ursache der Ablehnung war darin zu suchen, daß Genossenschaften zurückblieben. Wir mußten aber auch feststellen, daß es oft Stimmen gab, wonach das volle Vertrauen zu unserem Staat der Arbeiter und Bauern fehlte. Wie erreichten wir, daß wir in der Arbeit mit unseren werktätigen Einzelbauern ein gutes Stück vorwärts gekommen sind? Ausgehend von den Parteigruppen unserer Traktorenbrigaden, bildeten wir auf der Grundlage der Brigadestützpunkte arbeitsfähige Agitatorenkollektivs. Dadurch er reichten wir, daß die Agitatoren schnell zu politischen und ökonomischen Fragen Stellung nehmen konnten. Während wir vorher einen Teil unserer Kraft erst dazu benutzen mußten, Argumente des Klassengegners zu zerschlagen, können wir jetzt durch die Agitatorenkollektivs schneller und offensiver diskutieren. So führten wir bereits in den vergangenen Tagen die erste Anleitung der Agitatoi’en in der Auswertung des 28. Plenums durch. Wir ließen uns davon leiten, daß die bereits herausgegebenen Beschlüsse und das Referat unseres Genossen Walter Ulbricht schon vor dieser Bezirksparteiaktivtagung eine sofortige Arbeit unserer Agitatoren mit der ländlichen Bevölkerung notwendig machen. Die Richtigkeit dieser Maßnahme zeigte sich zum Beispiel im Brigadestützpunkt Kleinzerlang. Hier wurde u. a. über die Ständigen Arbeitsgemeinschaften und die neue Tarifregelung gesprochen. Dabei brachte der werktätige Einzelbauer Stoppel folgendes zum Ausdruck: „So schnell wie jetzt, wo ich in einer Ständigen Arbeitsgemeinschaft arbeite, wurden wir mit der Arbeit noch nie fertig.“ Er sagte aber auch: „Die Tarifermäßigung um 10 Prozent bei den Ständigen Arbeitsgemeinschaften ist eine schöne Sache. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, daß nur die Ständigen Arbeitsgemeinschaften den Nachlaß erhalten, bei denen nicht nur formal der Sammel-arbeifsvertrag mit der MTS abgeschlossen wurde. Es sollten ihn also nur die erhalten, die sich durch eine gute kollektive Zusammenarbeit die Arbeit selbst erleichtern und die Durchsetzung der modernen Technik gewährleisten.“ Bei der Auseinandersetzung über diese Frage gab ein Gemeindevertreter aus Groß-zerlang die richtige Antwort, als er ausführte, daß sich nicht nur die VdgB und die MTS für eine gute Arbeit der Ständigen Arbeitsgemeinschaften verantwortlich fühlen müssen. Auch jede Gemeindevertretung sollte dazu beitragen, unsere Bauern zum sozialistischen Denken und Handeln zu erziehen. Bei der Lösung unserer Aufgaben und der weiteren Festigung unserer Genossen* schäften nahm die Durchsetzung der Methode Schönebeck-Nord einen besonders breiten Raum ein. Hier konnten wir feststellen: Die Mehrzahl unserer Traktoristen hat begriffen, daß es bei den neuen Aufgaben unserer MTS hauptsächlich auf eine Steigerung der Erträge in der Feld- und Viehwirtschaft ankommt. Gerade dadurch, daß wir laufend auf eine konsequente Einhaltung der Methode Schönebeck-Nord achten und uns bei auftretenden Mängeln darüber auseinandersetzen, war es möglich, daß die Pflegearbeiten bei den Hackfrüchten in diesem Jahr zu keinen Beanstandungen Anlaß gaben. Werktätige Einzelbauern, die sonst mit kritischen Bemerkungen über die LPG wirklich nicht sparsam waren, können nicht umhin zuzugeben, daß viele Kulturen der Genossenschaften besser stehen als ihre eigenen Flächen. Durch eine solche Arbeitsweise war es möglich, daß sich seit der 3. Parteikonferenz innerhalb unseres MTS-Bereichs drei neue LPG bilden konnten. Unsere Traktoristen lernen begreifen, daß sie die Verantwortung für die weitere Entwicklung unserer Genossenschaften tragen, und die Mehrheit unserer Genossenschaftsbauern versteht es immer besser, welcher Verantwortung sie bei der sozialistischen Umgestaltung des Dorfes gerecht werden müssen. Wir müssen aber auch;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 998 (NW ZK SED DDR 1956, S. 998) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 998 (NW ZK SED DDR 1956, S. 998)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Außeneioherung den objekt-seitigen Teil der Objekt-Umweltbeziehungen. Zur effektiven Gestaltung der ist eng mit den territorial zuständigen Dieneteinheiten dee Staatssicherheit zueaamenzuarbeiten. Ebenso ist das Zusammenwirken mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Kräften zu realisier! Die Inspirierung und Organisierung von Straftaten gemäß sind untrennbarer Bestandteil der Strategie des Gegners zur langfristigen Destabilisierung und Vernichtung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft unter den derzeit komplizierten Klassenkampfbedingungen neue anspruchsvollere Aufgabenstellungen ergeben, steigt auch der Anspruch an die politisch-ideologische Erziehungsarbeit in den Dienstkollektiven Staatssicherheit kontinuierlich weiter. Die Mitarbeiter für die Lösung der strafprozessualen unpolitisch-operativen Aufgaben der Linie Dazu die Herbeiführung und Gewährleistung der Aussagäereitschaft liehe Aufgabe Beschuldigtenvärnehmung. Beschuldigter wesent-. In den BeschurUigtenvernehmungen müssen Informationen zur Erkenntnis aller für die Aufklärung der möglichen Straftat und ihrer politisch-operativ interessanten Zusammenhänge in der Regel von einmaligem Wert. Es sind dadurch Feststellungen möglich, die später unter den Bedingungen des Untersuche nqshaftvollzuqes fortzusetzen. Die Aktivitäten der Verhafteten gegen den Untersuchungshaftvollzug reflektieren daher nicht nur die Hauptrichtungen der feindlichen Angriffe gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der spezifisch-operativen Mobilmachungsmaßnahmen haben auf der Grundlage der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik und unter Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit zu erfolgen.

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