Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 982

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1956, S. 982); 982 Leserzuschriften Auch mit filmkünstlerischen Mitteln überzeugen Die Leser des „Neuen Wegs" wurden im Heft 10/1956 auf gef ordert, Erfahrungen, Erfolge, aber auch Mängel in der Agitation mit künstlerischen Mitteln darzulegen. Ich brauche, um einen Ausgangspunkt für meinen Diskussionsbeitrag zu finden, nicht erst weit in die Vergangenheit zurückzugehen. Denken wir zum Beispiel nur an die Erkenntnis Wladimir Iljitsch Lenins, daß die Filmkunst die wuchtigste Kunst unseres Jahrhunderts ist. Dieser Satz ist vielen Genossen und Kollegen, die sich mit Agitationsfragen beschäftigen, bekannt. Bekannt, so möchte ich sagen, in ihrem Wissen, nicht immer bekannt, wenn es um die Anwendung dieses Wissens in der konkreten Situation, in der tagtäglichen Aufklärung der Massen unserer werktätigen Bevölkerung geht. Und deshalb möchte ich als Ausgangspunkt dort anknüpfen, wo der Bundesvorstand des FDGB in Auswertung der 3. Parteikonferenz festgelegt hat, daß die Kulturarbeit: a) der Erhöhung des sozialistischen Bewußtseins unserer Bevölkerung, und b) der Steigerung der Arbeitsproduktivität in unserer volkseigenen Industrie und Wirtschaft dienen muß. Beiden Zielsetzungen dieser sozialistischen Kulturpolitik dient die Filmkunst unserer Deutschen Demokratischen Republik. Das bestimmt auch den Wert ihres Einsatzes in der politischen Agitation, in der Vielfalt der Aufklärung unserer Bevölkerung. Worauf es mir ankommt, und sicher auch den Genossen, die die Diskussion über die Agitation mit künstlerischen Mitteln eröffnet haben, das ist die schnelle, dem Wechsel der Situation unterworfene Agitation auf der Straße, im Haus, im Betrieb, ja, in der einzelnen Abteilung oder Brigade eines Betriebes. Und dafür sind einige Genres der Filmkunst durchaus geeignet. Ich denke dabei an den populärwissenschaftlichen Film und den Dokumentarfilm. In der „Presse der Sowjetunion" (Nr. 65 vom 3. Juni 1956, Seite 1541 1542) erläutern Genossen aus Swerdlowsker Betrieben, wie sie die so wichtige Agitation mit dem Film organisierten. Sie gingen, mit transportablen Vorführgeräten ausgerüstet, in einzelne Abteilungen der Betriebe und zeigten dort Filme, die der politischen oder produktionstechnischen Diskussion in der betreffenden Abteilung entsprachen. So wurden produktionstechnische Filme allein in 30 Abteilungen des Werkes „Uralmasch“ vorgeführt. In einem anderen Betrieb wurde diese Agitation mit dem Film in die einzelnen Räume der Wohnheime verlegt. So nutzten und nutzen die sowjetischen Genossen den Kurzfilmstreifen für die Agitation. Auch bei uns gibt es eine Fülle von Möglichkeiten, um den Kurzfilm stärker in die Aufklärung einzubeziehen. Denken wir an die Aussprachen zwischen SED- und SPD-Genossen in Berliner Betrieben, z. B. über die Verhinderung militaristischer Aktionen in Westberlin. Hierbei könnte z. B. der populärwissenschaftliche Film „Dem Morgenrot entgegen Lied und Geschichte“ gezeigt werden, der die gemeinsamen Traditionen des Kampfes aller Arbeiter gegen ihre Unterdrücker zum Ausdruck bringt. Gibt es nicht noch eine ganze Anzahl Betriebe, wo die Laienkunst, die volkskünstlerische Betätigung der Kollegen* noch nicht recht vorankommt? Sicher gibt es sie! Warum wird dort nicht z. B. mit den Kurzfilmen: „Vom Holzschnitt“ bis zum „Tanz“ für diese wichtige Betätigung geworben? Oder: In der Abteilung eines Betriebes setzt eine Presse aus, in der anderen Abteilung geschieht ein Unfall. Hierüber wird unter den Kollegen diskutiert. Die Diskussion kann sofort mit einem Kurzfilm über die Pflege von Maschinen, über Schnellreparaturmethoden, über Arbeitsschutz in die richtigen, weil positiven Bahnen gebracht werden. (Solche Filme sollten aber nicht erst gezeigt werden* nachdem etwas passiert ist, sondern sollten den Kollegen helfen, Unfälle und Betriebsstörungen von vornherein zu vermeiden. D. Red.) „Gefahr aus der Luft“, „Freiheit für Algerien“, welche aktuellen, brennenden Probleme! Jeder liest sie in der Zeitung. Mancher sagt zu seinem Nachbarn oder;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1956, S. 982) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 982 (NW ZK SED DDR 1956, S. 982)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programms der Partei , der Beschlüsse der Parteitage der Partei , der Beschlüsse des und seines Sekretariats sowie des Politbüros des der Partei , der Verfassung der . der Gesetze und Beschlüsse der Volkskammer sowie anderer allgemeinverbindlicher Rechtsvorschriften, der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des. Ministers für Staatssicherheit, der Befehle und Weisungen sowie der Normen der sozialistischen Gesetzlichkeit entgegenzuwirken. Großzügige und schöpferische Anwendung -de sozialistischen Rechts bedeutet aber auchfn der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit deitftarhtern die Erkenntnis ständig zu vermitteln,t daß die in den Rechtspflegebeschlüssen ver- ankerte vorbeugende Einflußnahme nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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