Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 939

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 939 (NW ZK SED DDR 1956, S. 939); Aus der Praxis der Parteiarbeit 939 in die Partei vorbereiten kann. Die Grundorganisationen stellten langfristige Pläne auf, in denen die einzelnen Genossen entsprechend ihrer Qualifikation Parteiaufträge für die Gewinnung neuer Kandidaten erhielten. Gleichzeitig legten sie fest, welcher Genosse sich mit wem beschäftigen soll. Wer könnte auch die Kollegen besser kennen als die Genossen, die täglich viele Stunden mit ihnen gemeinsam am Arbeitsplatz stehen und mit ihren Interessen und Sorgen vertraut sind. Sie kommen auch alle in Gewerkschafts-, FDJ-Versammlungen und in Produktionsberatungen zusammen, wodurch einer den anderen noch besser einschätzen lernt. Bei der Beratung der Pläne dachten wir an die hervorragenden Kollegen in der Produktion und achteten gleichfalls darauf, die soziale und altersmäßige Zusammensetzung unserer Parteiorganisation zu verbessern. Unsere Genossen gingen in ihren Beratungen davon aus, daß es in erster Linie auf die Festigung der Grundorganisation ankommt, wenn die Gewinnung neuer Kandidaten von Erfolg gekrönt sein soll. Neue Mitglieder zu gewinnen setzt selbstverständlich voraus, daß die gesamte Parteiorganisation gut arbeitet. Die Leitungsmitglieder der Grundorganisation Ringspinnerei zum Beispiel bemühen sich zur Zeit Auseinandersetzungen mit den Mitgliedern zu führen, damit sie sich, entsprechend unserem Statut, aktiv in der Partei betätigen. Sie erklären ihnen, daß die Autorität der Partei gehoben wird, wenn die Genossen sich bemühen, vorbildlich zu arbeiten und zu leben, den Parteilosen zu helfen, und immer bereit sind, sie geduldig anzuhören. Wenn die Genossen sich so verhalten, wird das Vertrauen der Parteilosen zu unserer Partei gestärkt und trägt ebenfalls mit dazu bei, sie für den Eintritt in die Partei zu begeistern. Wie sehr die Kollegen auf die Genossen blicken und wieviel Wert sie darauf legen, daß sie mit ihnen sprechen und ihnen helfen, beweisen die Worte der dreifachen und Verdienten Aktivistin Genossin Pfaffendorf, die seit kurzem Kandidatin unserer Partei ist: „1954/1955 war es nicht so, daß sich die Genossen um uns gekümmert haben; auf jeden Fall spürten wir wenig davon. Jetzt ist das anders. Ich bin in die Partei eingetreten, weil, besonders nach unserer ökonomischen Konferenz, einiges verändert wurde. Und überhaupt: Sooft wie in der letzten Zeit habe ich unsere Genossen vorher nicht gesehen. Jetzt kann man wirklich sagen, die Partei ist da, um uns zu helfen. Das hebt die Arbeitsfreudigkeit, nicht nur bei mir, sondern auch bei den Kollegen.“ Daß sich die Grundorganisationen unseres Betriebes heute systematischer bemühen, das Verhältnis zwischen den Genossen und den parteilosen Werktätigen des Betriebes enger zu gestalten, konnte Genossin Pfaffendorf in einer der letzten Parteiversammlungen selbst miterleben. Die Grundorganisation ließ einzelne Genossen über ihre politische Massenarbeit berichten. Die Genossin Hoffmann, die ebenfalls erst kurze Zeit Kandidatin ist und in der Jugendbrigade „Junge Garde“ arbeitet, erzählte, daß sie sich Gedanken darüber gemacht hat, wie ein gesundes Verhältnis zwischen dem noch jungen Meister und den Jugendlichen in der Brigade hergestellt werden kann. Ihr wurden dann praktische Hinweise gegeben für die Arbeit an der Wandzeitung, um eine Diskussion auszulösen. Als Themenkreis wurde gewählt: „Wie stelle ich mir einen Meister neuen Typus vor?“ oder „Was würde ich tun, wenn ich Meister wäre?“ Genossin Hoffmann will in der FDJ-Leitung vorschlagen, auch in einer FDJ-Versammlung ein solches Thema behandeln zu lassen. Eine erfahrene Genossin wird ihr dabei helfen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 939 (NW ZK SED DDR 1956, S. 939) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 939 (NW ZK SED DDR 1956, S. 939)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Sicherung wahrer Zeugenaussagen bedeutsam sind und bei der Festlegung und Durchführung von Zeugenvernehmungen zugrundegelegt werden müssen. Das sind die Regelungen über die staatsbürgerliche Pflicht der Zeuge zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich seinFormelle, gleichgültige, politisch unkluge, undifferenzierte, letztlich ungesetzliche Entscheidungen darf es nicht geben. Immer wieder muß gerade die hohe politische Bedeutung der strikten Einhaltung der Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit bewußt und konsequent durchzusetzen. In der vom Parteitag umfassend charakterisierten Etappe unserer gesellschaftlichen Entwicklung und infoloe der sich weiter verschärfenden Systemauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus ergebenden enormen gesellschaftlichen AufWendungen für die weitere ökonomische und militärische Stärkung der zum Beispiel vielfältige. Auswirkungen auf Tempo und Qualität der Realisierung der Sozialpolitik. Des weiteren ist zu beachten, daß die vom Betreffenden im Wiederholungsfall begangene gleiche Handlung in der Regel nicht anders als die vorangegangene bewertet werden kann. Die Realisierung der von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit durchgeführten Prüfungsverfahren, die nicht mit der Einleitung von Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden, den eingangs dargestellten straf-verf ahrensrechtlichen Regelungen des Prüfungsverfahrens unterliegen.

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