Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 927

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1956, S. 927); Otto Heckert: Eine ständige innerparteiliche Aufgabe: Die Partei festigen neue Kandidaten gewinnen 927 liehen Leben zu stärken. Wenn darüber hinaus auch die besten Landarbeiter, Traktoristen u. a. Werktätige der MTS und LPG und werktätige Einzelbauern sowie Angehörige der Intelligenz für die Partei gewonnen werden, so wird auch dies die Partei, als die lenkende' und leitende Kraft beim sozialistischen Aufbau, weiter stärken. Vor 1945 bewirkten schon die schweren Bedingungen des politischen Lebens, daß nur die Treuesten und Zuverlässigsten, die mit der Sache der Arbeiterklasse am engsten Verbundenen zur Partei kamen. Mitglied der Partei zu sein, bedeutete damals: man war bereit, Opfer und Schwierigkeiten auf sich zu nehmen und den anderen ein Vorbild zu sein im Kampf für die gemeinsame Sache und im Kampf gegen den Terror und die Ideologie der Ausbeuterklasse. So erklärt sich, daß früher die großen Industrie- und Baubetriebe die Hauptkader unserer Partei stellten. Dort waren auch die Stützpunkte der Parteitätigkeit. Der Kampf der Arbeiter in den großen Betrieben wurde zur hervorragenden Schule unserer Parteikader. In diesen großen Werken wurden unsere Mitglieder zur Klassenideologie und zur Klassenwachsamkeit erzogen und mit den Bedingungen der großen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen vertraut gemacht. Auch nach 1945 war das so. Die revolutionär-demokratischen Umgestaltungen, wie die Bodenreform, die entschädigungslose Enteignung der Konzernherren, ja, wie alle Schritte, um das demokratische Leben zu entwickeln und den wirtschaftlichen Wiederaufbau zu organisieren, konnten nur getan werden, weil sich dabei die Partei auf die Erfahrungen und den Einfluß der in den großen Werken heran-wachsenden Parteikader stützen konnte. Denn hier vollzog sich die Auseinandersetzung zwischen dem Neuen und Alten am unmittelbarsten. Und das förderte entscheidend den ideologischen und auch den organisatorischen Wachstumsprozeß der Partei. Wenn diese Grunderkenntnis außer acht gelassen wird, läuft die Partei Gefahr, daß in ihre Reihen partei- und arbeiterfremde Ideologien Eingang finden und daß sie dann ihre Kampfkraft einbüßt. Auf diese Lehre machte besonders das 15. und 16. Plenum aufmerksam. Viele Genossen übersahen, daß sich die Zusammensetzung der Belegschaften unserer Betriebe nach der Zerschlagung des Hitlerfaschismus verändert hatte. Die Partei aber verhielt sich damals bei der Aufnahme von Mitgliedern oft sorglos. Und so drangen Elemente in die Partei ein, die teilweise nur deshalb den Weg zur Partei suchten, weil sie hofften, persönlichen Nutzen aus der Mitgliedschaft in der Partei, die zur führenden Partei geworden war, ziehen zu können. Hier ist auch eine Ursache dafür zu sehen, warum stets dann, wenn die Partei vor schwierigen Aufgaben steht, in einer Reihe von Parteiorganisationen kleinbürgerliche Schwankungen auf treten. In solchen Grundorganisationen verliert man den Blick für die Hauptaufgaben und die Erfolge des sozialistischen Aufbaus, verfällt dann leicht in eine prinzipienlose Diskussion über Fehler und weicht der täglichen politischen Massenarbeit aus. Vielfach haben wir bisher den Zuwachs an neuen Mitgliedern dem Selbstlauf überlassen und nicht entschlossen um die richtige soziale Zusammensetzung der Partei gekämpft. Auch haben wir unbeachtet gelassen, die in der Produktion und im gesellschaftlichen Leben neu herangewachsenen Werktätigen, vor allem aus den Reihen der Jugendlichen, für ihre Aufnahme in die Partei auszuwählen und zu erziehen. Dadurch verringerte sich im Bezirk Leipzig in den letzten drei;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1956, S. 927) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 927 (NW ZK SED DDR 1956, S. 927)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß die bereit und in der Lgsirid entsprechend ihren operativen Möglichkeiten einen maximalen Beitragräzur Lösung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu leisten und zungSiMbMieit in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit. Die Funktion der Gesellschaftlichen Mitarbeiter für Sicherheit im Gesamtsystem der politisch-operativen Abwehrarbeit Staatssicherheit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik. Die Einbeziehung breiter gesellschaftlicher Kräfte zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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