Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 907

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 907 (NW ZK SED DDR 1956, S. 907); Aus der Praxis der Parteiarbeit 907 in fachlicher Hinsicht große Schwierigkeiten haben und deshalb kaum in der Lage sind, die Programme richtig zu gestalten. Eine andere Ursache für uninteressante Sendeprogramme ist die ungenügende Verbindung des Funks mit den Arbeitern. Die Sendungen entstehen meist in den Redaktionsstuben, wie z. B. im VEB Stahl-und Walzwerk Riesa, wo die Betriebsfunkredaktion aus mehreren hauptamtlichen Kräften besteht, anstatt wie im Bekleidungswerk Görlitz ein arbeitsfähiges Redaktionskollektiv aus den Reihen der Belegschaft zu schaffen. Vielfach ist die Wirksamkeit des Funks dadurch eingeschränkt, daß sich die Parteileitungen und die Redakteure wenig darum kümmern, wie weit der Funk auch gehört werden kann. Die Anordnung der Lautsprecher, besonders in den Betrieben der Schwerindustrie, ist oft so, daß nur die Kollegen in der Verwaltung den Funk hören, aber nicht die Kollegen in der Produktion. Das muß schnell geändert werden. Es gibt allerdings kein Schema dafür. Die Verteilung der Lautsprecher muß jede Redaktion nach gründlichem Studium der Lage des Betriebes selbst entscheiden. Wie kann nun eine Verbesserung der Funkarbeit in den Betrieben erreicht werden? Überall ist es notwendig, daß sich die Redakteure bemühen, ihre journalistischen Fähigkeiten zu vervollständigen, damit sie die Funkarbeit beherrschen lernen. Der Betriebsfunk hat seinen eigenen Charakter, weshalb es nicht möglich ist, die Sendungen, des demokratischen Rundfunks einfach zu übernehmen. Kurze interessante Wortsendungen zu den täglichen Problemen des Betriebes, gepaart mit guter Musik, zur richtigen Zeit gebracht, sollten die Hauptmethode des Betriebsfunks sein. Die Funkredakteure müssen sich gründlich überlegen, mit welchen Mitteln und Methoden die höchste Wirksamkeit in der Funkarbeit erreicht wird. Selbstverständlich sind diese in den einzelnen Betrieben unterschiedlich. Die Betriebe, in denen die Arbeiter in einer Halle arbeiten, haben beispielsweise andere Möglichkeiten als die Betriebe, in denen die Arbeiter weit verstreut sind oder wo viel Maschinenlärm vorherrscht. Doch nicht allein die Mittel und Methoden sind entscheidend, vor allem ist der Inhalt bestimmend für die Wirksamkeit des Funks. Welche Probleme soll der Betriebsfunk behandeln? Der Betriebsfunk muß vor allem zum Organisator des sozialistischen Wettbewerbs werden, denn er ist in der Lage, den Arbeitern die täglichen Wettbewerbsergebnisse schnell und wirksam zu vermitteln. Die Arbeiter erhalten dadurch die Möglichkeit, ihre Leistungen ständig zu vergleichen und zu überprüfen. Der Betriebsfunk hilft den Zurückgebliebenen durch die Vermittlung der Erfahrungen der Fortgeschrittenen, den Vorsprung der anderen aufzuholen. Diese Methode wird schon seit längerer Zeit in den Betrieben des Steinkohlenbergbaus im Zwickau-Oelsnitzer Revier mit Erfolg angewandt. Im VEB Stahl- und Walzwerk Gröditz werden die Arbeiter, die sich durch hervorragende Leistungen in der Produktion auszeichnen, öffentlich durch den Betriebsfunk belobigt. So würdigte der Funk die Leistung des Kollegen Ericn Weidner, der als Ofenmaurer eine schwierige Ofenreparatur durchführte und dadurch einen Produktionsausfall verhinderte. Solche Sendungen tragen dazu bei, die sozialistische Arbeitsmoral und das Verantwortungsbewußtsein der Arbeiter zu erhöhen. Auch zur Überwindung von Hemmnissen und Schwierigkeiten in der Produktion kann der Funk wesentlich beitragen. Der Betriebsfunk im VEB Waggonbau Görlitz bringt dazu beispielsweise besonders satirische Sendungen, die mit einem schon allen Arbeitern bekannten Sendezeichen angekündigt werden. Sehr gut bewährt sich auch die Methode, mit stehenden Figuren, wie beispielsweise;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 907 (NW ZK SED DDR 1956, S. 907) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 907 (NW ZK SED DDR 1956, S. 907)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der ZAIG. Schließlich ist im Halbjahr mit der Erarbeitung von Vorschlägen für Themen zentraler, Linien- und Territorialprognosen zu beginnen und sind die entsprechenden vorbereitungsarbeiten für die Erarbeitung von - Zielen, Inhalterf uclMethoden der Erziehung und Selbsterziehung sJcfer Befähigung des Untersuchungsführers im Prozeß der Leitungstätigkeit. An anderer Stelle wurde bereits zum Ausdruck gebracht, daß die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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