Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 89

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1956, S. 89); Aus der Praxis der Parteiarbeit 89 Sekretäre. Im Schreibtisch des Sekretärs der Betriebsparteiorganisation der Ribeck-Brauerei in Erfurt „ruhten“ ebenfalls drei Aufnahmeanträge. Der junge Brigadier*Heinz Schönian von der MTS Blankenburg ließ sich nicht entmutigen und blieb fest bei seinem Entschluß, Kandidat der Partei zu werden und für die Partei zu arbeiten, trotz der Schlamperei seiner Parteileitung. Das drückte er mit folgenden Worten aus: „Ich habe ja schon lange meinen Weg zur Partei gefunden und auch im Januar (1955) um Aufnahme gebeten. Die Genossen der Parteileitung hatten aber alles verbummelt. Jetzt werde ich unter meinen Kollegen noch mehr Kandidaten gewinnen, damit unser Stützpunkt eine Kandidatengruppe erhält.“ So wurde ein prächtiger Brigadier einer MTS durch die Schluderei der Parteileitung fast ein volles Jahr der Partei vorenthalten. Auch die Leitung der Grundorganisation der Druckerei Poser, Jena-Stadt, hält es seit August nicht für notwendig, sechs jungen Kollegen, die um Aufnahme in die Partei gebeten haben, behilflich zu sein. In der Berichtswahlversammlung wurde zwar großartig formuliert, „daß die Partei sich verjüngen muß und Kandidaten gewonnen werden sollen“, aber daß die Aufnahme der sechs Kollegen verbummelt worden war, verschwieg man. Die Unterlagen dieser Kollegen konnten der Kreisleitung noch nicht zur Bestätigung vorgelegt werden, weil die Lichtbilder fehlten. Aber was taten die Genossen der Betriebsparteiorganisation? Nichts, obwohl es nicht schwierig gewesen wäre, den Jugendlichen zu helfen. Die Betriebsparteiorganisation der Druckerei Poser ist nicht die einzige Grundorganisation, die die Werktätigen, die um Aufnahme in die Partei gebeten haben, sträflichst vernachlässigt. Dasselbe kritisierte auch der Mähdrescherfahrer und Funktionär der FDJ Manfred Bejcek von der MTS U r -bisch, der zugleich gute Vorschläge macht: „Seit ich den Aufnahmeantrag abgegeben habe (Juli 1955), hat sich die Parteileitung fast nicht um mich gekümmert. Ich hätte mich gefreut, wenn ich an Schulungen und Versammlungen hätte teilnehmen können.“ Ja, gerade das muß man tun. Außerdem ist es notwendig, darauf hinzuweisen, daß der Beschluß des Zentralkomitees vom 11. Mai 1955 alle Grundorganisationen verpflichtet, dafür zu sorgen, daß erfahrene Genossen die Bürgschaft übernehmen. In diesem Fall wäre es ebenfalls Aufgabe der Kreisleitung der FDJ gewesen, für den Jugendfreund Bejcek zu bürgen. Auf die Aufnahme von Arbeitern orientieren Eine Reihe Parteiorganisationen beachtet die Hinweise des IV. Parteitags und die des Beschlusses des Zentralkomitees vom 11. Mai 1955 zuwenig, sich zur Verbesserung der sozialen und altersmäßigen Zusammensetzung der Partei auf die Aufnahme der besten Arbeiter, Traktoristen, werktätigen Bauern, Intelligenzler, Neuerer der Produktion, Aktivisten usw. zu konzentrieren. So nahmen z. B. die Grundorganisationen in den Kreisen Gräfenhainichen, Hettstedt und Hohenmölsen in diesem Jahr nicht einen einzigen Arbeiter auf. Die b'rage der Mitgliedschaft und der Zusammensetzung der Mitgliedschaft ist eine Grundfrage des Parteiaufbaus. Der Charakter der Partei neuen Typs fordert, daß die standhaftesten und der Sache der Arbeiterklasse treu ergebenen Werktätigen Mitglied der Partei sein müssen. Das sind vor allem die Arbeiter;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1956, S. 89) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1956, S. 89)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und sind mit den Leitern der medizinischen Einrichtungen die erforderlichen Vereinbarungen für die ambulante und stationäre Behandlung Verhafteter und die durch Staatssicherheit geforderten Bedingungen für die Sicherung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit den Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse bei der Bekämpfung der subversiven Aktivitäten der Angehörigen der Militärinspektion weiseB-i., Verstärkt sind deshalb vor allem die quartalsmäßigen Belehrungen zu nutzen, den Angehörigen alle im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen.

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