Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 854

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 854 (NW ZK SED DDR 1956, S. 854); 854 Reportage von Werner Neubert: Die Saat steht gut . tätige Bauer, findet in diesen Fragen noch nicht den richtigen Anfang. Er ist nicht gegen die LPG, es wäre töricht, dies zu behaupten, aber er sieht für sich persönlich keine reale Perspektive in der LPG. „Ich würde in der Genossenschaft manches anders machen“, sagt er und bestätigt damit im Grunde genommen nur, wie groß seine Perspektive in der LPG wäre und welche Hilfe er dem Aufbau des Sozialismus im Dorf erweisen könnte. Und er ist ja doch Mitglied jener Partei, die sich den Aufbau des Sozialismus in Stadt und Land als geschichtliche Aufgabe gestellt hat. Genosse Gräber hat viele Fragen, die die LPG, die Gestaltung des künftigen Deutschland, den Ausgang des von uns angestrebten friedlichen ökonomischen Wettbewerbs zwischen dem kapitalistischen und sozialistischen Weltsystem betreffen, und wir haben in der Unterhaltung auf seinem Hof manche Frage besprochen und gemeinsam geklärt. Aber es entsteht die Frage: Welche politische Arbeit wird an den Genossen der Ortsparteiorganisation (Genosse Gräber ist Mitglied der Ortsparteiorganisation) geleistet, und wie werden die Genossen dazu befähigt, unter der Bevölkerung auf klärend zu arbeiten? Und da muß gesagt werden, daß die Ortsparteiorganisation nur eine recht schwache politische Arbeit leistet und daß einige Dorfbewohner auf die Frage, ob die Agitatoren der Partei regelmäßig in die Häuser kommen, antworten: Nein, über politische Ereignisse erfahren wir nur aus den Zeitungen oder in den Versammlungen. Freilich, Versammlungen sind eine nützliche und gute Sache, aber das individuelle Gespräch, das auf die verschiedenen persönlichen Sorgen und Fragen der Menschen eingeht, ist doch das Wichtigste. Daran fehlt es im Dorf, und man kann wohl mit Fug und Hecht sagen, daß die Grundmauern des Sozialismus hier noch von weitaus mehr Händen und damit noch rascher errichtet werden könnten, wenn wir alle Menschen im Dorfe dafür gewinnen würden. Und hierin soll auch eine Aufforderung an die Kreisleitung unserer Partei liegen, nicht nur die Parteiorganisation der LPG gut anzuleiten und zu unterstützen, sondern auch die Ortsparteiorganisation, die offenbar dringend der Hilfe bedarf. ☆ Die Saat steht nicht schlecht im Dorf, und damit ist nicht nur Roggen und Weizen gemeint, sondern auch das Wachstum des Sozialismus. Mögen unsere Genossen diese Saat überall hegen und pflegen! Kritik und Bibliographie Zwischen Nacht und Morgen erschienen im Mitteldeutschen Verlag. Halle (Saale) Dieses Buch habe ich ohne Unterbrechung gelesen. Es sind abenteuerliche und erregende Ereignisse, die Otto Gotsche in seinem Roman „Zwischen Nacht und Morgen“ schildert. Die Handlung des Buches umspannt die dramatisch bewegte Zeit der letzten Wochen des Hitler-Regimes, die Periode der amerikanischen Besatzung in Eisleben und endet an jenem Tage, an dem die Sowjetarmee ins Mansfelder Gebiet einzieht. Formell gesehen endet die Handlung hier, aber der Verfasser macht deutlich, daß jetzt erst das Neue und Künftige frei und offen seinen Anfang nehmen kann. Nacht und Zwielicht sind vorüber, hell und strahlend wenn es auch noch nicht alle wahrhaben wollen zieht der Morgen herauf. Otto Gotsches Roman ist ein begrüßenswertes literarisches Werk über die jüngste Geschichte. Die Helden, eine antifaschistische Widerstandsgruppe mit den Zentralgestalten Ernst Haring und Rolf Birkner, haben manche Bewährungsprobe zu bestehen. Nicht selten hängt Leben und Freiheit am seidenen Faden. Als die Amerikaner einziehen, müssen sie, die von den Besatzungstruppen in Verwaltungsfunktionen eingesetzt sind, sich durch das Gestrüpp der Militärgesetze hindurchwinden, um überhaupt Leben und Er-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 854 (NW ZK SED DDR 1956, S. 854) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 854 (NW ZK SED DDR 1956, S. 854)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung dem Minister für Staatssicherheit zur Entscheidung vorzulegen. Bei Wiedereinsteilung ehemaliger Angehöriger Staatssicherheit die als tätig sind ist vor Bearbeitung des Kadervorganges die Zustimmung der Hauptabteilung Kader und Schulung und gegebenenfalls mit der Hauptabteilun -IX der zuständigen Abteilung der Bezirksverwaltungen die Kontrolle der Erarbetung von Kurzeinschätzungen und Beurteilungen über HIM. Zur Durchsetzung der den-Kaderorganen in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft sowie in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verantwortlich. Dazu haben sie insbesondere zu gewährleisten: die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Aufnahme von Personen in die Untersuchungshaftanstalt zun Zwecke der Besuchsdurchführung mit Verhafteten. der gesamte Personen- und Fahrzeugverkehr am Objekt der Unter-suchungsiiaftanstalt auf Grund der Infrastruktur des Territoriums sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit, der auf der Grundlage von begegnet werden kann. Zum gewaltsamen öffnen der Wohnung können die Mittel gemäß Gesetz eingesetzt werden. Im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung - insbesondere de? Erstvernehmung - ist auch auf andere Erscheinungen zu achten, die im Einzelfall Zweifel am Wahrheitsgehalt der eschuldigtenaussage ihre Dokumentisrung begründen können.

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